Hallo Pegatom,
also eigentlich trifft das nicht bei allen Stücken zu. Im Großen und ganzen find ich das Stück jetzt nicht so schwierig ( ist natürlich immer relativ), aber diese eine Stelle ist dann schon ne echte Hürde
Klar, es kommt natürlich aufs eigene technische Vermögen an, und ich kanns wie gesagt auch nicht besser. Aber darf doch wohl trotzdem feststellen, dass man deutlich unterm Originaltempo ist.
Nun gut, das ist Ansichtssache. Mir gefällts so wie der Say es spielt halt wirklich am besten
Na wenn du meinst, der Say will mit dem Tempo tonsetzerische Mängel vertuschen, dann frage ich mich, wie du es dann im langsameren Tempo schaffen willst, dass man diese Mängel eben nicht hört. Dazu müsstest du ja besser als der Say sein;)
Nebenbei: Ich hab eh so das Gefühl, dass in den Noten nicht alles steht. Der improvisiert da bestimmt live noch einiges dazu.
Lieber Hacon,
ich bin davon felsenfest überzeugt, dass meine Aussage "
Da kann das ganze Stück flutschen wie XXX, wenn dann plötzlich der große Hänger kommt ist alles Schöne von vorher vergessen. Aber das trifft doch prinzipiell bei allen Stücken zu?" - auch tatsächlich auf alles zutrifft.
Oder findest du wirklich Gefallen daran, wenn der Vortragende plötzlich ins Stocken kommt, nicht mehr weiter weiß und sich in höchster Not erst wieder langsam findet...?:-?
Betreffend Say: Ich maße mir in keinster Weise an besser als SAY (oder sonst jemand) zu sein wollen - und ich meine auch nicht ernst, dass er was vertuschen will (hoffe nur, dass er das live nicht soo spielt - obwohl ich ihm das zutraue!!!:rolleyes:)!
Mit der Aussage
"Nun, dann bin ich der Richtige! Ich bin ein guter Bügler, bügle alles glatt und koche gerne Brei!" meinte ich festzustellen, dass bei meiner Interpretation ohnehin so viel verloren gehen (oder niedergebügelt) bzw. breiig gespielt werde, zumal mir die Fähigkeiten des ansprechenden Spiels als Heimklimperer leider nicht unbedingt gegeben sind - und dadurch eben oft viel auf der Strecke bleibt!
Nach dem was ich in SAY´s Noten so vorfinde, maße ich mir aber trotzdem an festzustellen, dass SAY mit seiner "Tonsetzerei" massiv gegen Grundregeln des Jazz verstößt und damit jedem vor den Kopf stößt, der sich jemals mit Jazz-Voicings beschäftigt hat. Bei SAY´s Akkorden schüttelt´s mich teilweise arg durch und ich kann nicht glauben, dass ein Profipianist mit solchen Fähigkeiten solche "Patzer" fabrizieren muss. Mit Patzer meine ich einfach nur teilweise grauenhaft tönende Akkorde. Der ist ein Klassiker durch und durch und macht halt auf jazzig - dadurch wird man aber noch lange nicht zum Jazzer!
Ich sehe es bei solchen Stücken auch so, dass das Notierte nicht zwangsweise auf Strich und Bogen gespielt werden muss. Das Werk fasse ich als Gag auf und nehm mir so auch jederzeit die Freiheit SAY´s "Patzer" durch meine eigenen zu ersetzen - oder ggfs auch nur seine einfach weg zu lassen (Bezug: so schaff ich´s im langsamen Tempo...).:D
Als Wohnzimmerspieler erhebe ich einzig den Anspruch auf ein wenig Spaß - dazu zwänge ich mich in keinen Frack und zieh den Bauch ein..... und will mich auch net über Faschingsstücke zum Clown machen....
In manchen meiner Beiträge findet sich mitunter ein sich zufällig einstellendes Portiönchen Sarkasmus, das frei nach Belieben aber hoffentlich nie böse aufgefasst werde. Im Zweifel darf es durchaus hinterfragt oder auch durch mehrere geteilt werden.... so dass sich das Zeugs in Raum und Zeit verliere und keinen Schaden anrichte.... - Jetzt legt´s doch net oiwei ois a so auf´d Waagschaln....! Fix! `S Leben is a so ernst gnua!
Und tat´s ma den SAY net so vermiesen - i muaß den ja do a nu lehrna!
LG,
pegatom