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reymund
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Ich hab gerade mal nachgeschaut, im Notenheft von Yamaha ( 50 Classical Musik Masterpieces) steht da ein e
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Ich hab gerade mal nachgeschaut, im Notenheft von Yamaha ( 50 Classical Musik Masterpieces) steht da ein e
ist, daß je mehr es verbreitet wird, desto richtiger wird es ->fake news!das Erschreckende
Natürlich MUSS das ein "d" sein wie in der wohlbekannten Handskizze und allen Stellen außer der ersten im Nohl. Ein "e" passt dort zum Abschluss der Phrase überhaupt nicht hin...
Die Quellenlage (Entwürfe etc.) spricht eindeutig für d. Und das wird in den seriösen Urtext-Ausgaben auch so wiedergegeben. Man kann natürlich auch „alternative Fakten“ schaffen, sei es, indem man irgendeine fragwürdige Wald-und-Wiesen-Ausgabe als Beleg anführt, sei es, daß man zornig mit dem Fuß aufstampft und lauthals verkündet „ Ich will e!“ Mir scheint, daß hier Einige sich Donald Trump zum Vorbild nehmen.Für mich kommt da nur e in Frage.
Diese Eindeutigkeit bezweifle ich. Es gibt eine erhaltene Skizze, in der Beethoven d notiert hat. Aber es ist eben nur eine Skizze. Die endgültige Fassung Beethovens ist verschollen. Wer kann denn mit Sicherheit sagen, dass Beethoven die fehlende Auflösung der Dissonanz später nicht doch gestört hat und er das d zu e geändert hat? Der Herausgeber der Bagatelle - Ludwig Nohl - behauptet, das Autograph gesehen zu haben. Und er ließ e statt d drucken. Mag sein, dass das ein Versehen oder gar eine absichtliche "Verbesserung" war - aber sicher ist das keineswegs.Die Quellenlage (Entwürfe etc.) spricht eindeutig für d.
Mir scheint, daß hier Einige sich Donald Trump zum Vorbild nehmen.
Bei diffuser Quellenlage kannst du dir 3 verschiedene Urtextausgaben kaufen und wirst dann 3 verschiedene Lesarten eines Stücks haben. Und selbst bei klarer Quellenlage sind Urtextausgaben nicht per definitionem frei von Fehlern.Deshalb spiele ich nur aus Urtextausgaben.
Herr Nohl ist der einzige, der das Autograph gesehen hat. Seitdem ist es verschollen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Für mich hat das Ganze doch ein arges Geschmäckle ...Der Herausgeber der Bagatelle - Ludwig Nohl - behauptet, das Autograph gesehen zu haben. Und er ließ e statt d drucken.
Nun ja, Nohl druckt ein einziges Mal e und die übrigen Stellen immer d. Beethoven selbst schreibt in seiner Skizze d. Kann man natürlich alles hinterfragen. Ich empfehle ein wenig Musiktheorie und dann ist es zumindest für mich glasklar und die Stimmführung über E7 eindeutig. Aber das Schöne an Musik ist, dass jeder es interpretieren kann wie er möchte. Es soll ja auch Leute geben, die "poco moto" mit "presto" übersetzen und einen 100m Lauf draus machen...Diese Eindeutigkeit bezweifle ich. Es gibt eine erhaltene Skizze, in der Beethoven d notiert hat. Aber es ist eben nur eine Skizze. Die endgültige Fassung Beethovens ist verschollen. Wer kann denn mit Sicherheit sagen, dass Beethoven die fehlende Auflösung der Dissonanz später nicht doch gestört hat und er das d zu e geändert hat? Der Herausgeber der Bagatelle - Ludwig Nohl - behauptet, das Autograph gesehen zu haben. Und er ließ e statt d drucken. Mag sein, dass das ein Versehen oder gar eine absichtliche "Verbesserung" war - aber sicher ist das keineswegs.
Das werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen. Und vielleicht hilfst du mir ja ein wenig dabei, meine verständnislosen Fragen zu beantworten:Ich empfehle ein wenig Musiktheorie und dann ist es zumindest für mich glasklar und die Stimmführung über E7 eindeutig.