Wieviel ist dieses Zcapka Klavier noch wert?

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Marvelous2

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12. Jan. 2012
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Hallo zusammen,
meine Oma hat ein altes Czapka Klavier aus ihrer Kindheit (Ca. 1920) noch herum stehen und ich wollte mal in ihrem Auftrag fragen was das gute Stück noch für einen Wert hat. Es ist vor 2 Monaten gestimmt worden und die Tasten sind aus Elfenbein. Vorne hat das Holz schon etwas gelitten, wie auf dem Foto zu erkennen ist.

http://tinypic.com/r/15s38zd/5

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!!!

LG Martin

Ps: Sry für den Buchstabendreher im Titel.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Martin,

die Frage kann hier niemand beantworten. Dazu muss man den Flügel vor Ort ansehen, es sind zu viele Punkte, die man dazu bewerten muss. Er sieht für sein Alter aber ganz gut aus. Was kannst du uns denn über die Stimmhaltung sagen, hält er sie nach den 2 Monaten denn noch über den gesamten Bereich oder gibt es Veränderungen?
Kannst ja noch ein paar Bilder vom Innenleben reinstellen.

VG
 
@Klavierbauer: Ich werde am Wochenende vorbei gehen und ein paar Fotos vom Innenleben machen. Ich persönlich finde, dass das Klavier engelsgleich klingt. Es sind klare, unverzerrte Töne die auch bei sehr sanftem Anschlag lange und gleichmässig klingen.

@Drahtkommode: Ich lass dir eine volle Flasche des Weins zukommen wenn du willst ;-)

LG Martin
 
Je nach innerem Zustand ist der Flügel zwischen null und ein paar hundert EURO wert.
 
Lieber Klavierbaumeister,
so richtig deine Aussage ja auch ist, trifft sie nicht auf sämtliche Klaviere und Flügel dieser Welt zu?

VG
 
Ein paar hundert Euro (also < 1000) unter optimalen Annahmen bezüglich des inneren Zustands?
Und immer wieder gibt's tatsächlich Leute, die den Kauf eines digitalen Klaviers aus finanziellen Gründen einem akustischen vorziehen.
 
Die höchstwahrscheinlich verwendete "Wiener Mechanik" steigert den Wert leider nicht...
 
Hallo Martin,

Es handelt sich wegen der vorne liegenden den Pedalstangen mit ziemlicher Sicherheit um einen Flügel mit Wiener Mechanik. So schön er auch klingen mag - leider ist dieser Mechaniktypus heutzutage wenig gefragt. Vermutlich steht der Flügel sogar in Wien, denn ein größeres Vertriebsnetz hatte Czapka meines Wissens nicht.

LG
Michael
 
Also der Michael hat nicht nur sehr viel Ahnung, sondern auch einen ganz schön scharfen Blick. Auf meinem Monitor sind die Stäbe gar nicht wirklich zu erkennen, fast eine Schwarzzone, alle Achtung :p.

VG
 

Also der Michael hat nicht nur sehr viel Ahnung, sondern auch einen ganz schön scharfen Blick. Auf meinem Monitor sind die Stäbe gar nicht wirklich zu erkennen, fast eine Schwarzzone, alle Achtung :p.

VG
schmickus, der gepostet hat, während ich geschrieben habe, dürfte es auch gesehen haben... ;-)
Eher seltener anzutreffen sind Wiener Flügel die bis zu zum c''''' reichen.
Czapka konnte übrigens sehr gut Klaviere bauen.

LG
Michael
 
hmmm... der flügel scheint gepflegt zu sein. und die czapkas können sogar ganz gute klaviere sein! wenn deiner auch technisch in ordnung ist, könntest einige hunderte euroni auftreiben... musst nur den richtigen käufer finden! ;) und es ist trotz der wiener mechanik nicht so schwer wie wer denken möge. ;)

lg
emmanuel
 
Czapka, Wien

Einige wenige Nachweise von Czapka, Wien:
Auf der Internationalen Ausstellung für Musik und Theaterwesen Wien 1892 stellte die Firma Jacob Czapka & Sohn einen großen Nussbaumstutzflügel, kreuzsaitig, Wiener System aus. „Die von dieser Firma erzeugten Claviere sind verständnisvoll gearbeitet und besitzen einen sehr freundlichen, gesangvollen Ton bei für die Wiener Mechanik hervorragend schöner Spielart“ (Zeitschrift für Instrumentenbau).
1904 wurde Herr Jakob Czapka von „Sr. k. u. k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Eugen durch die Verleihung des Titels eines Kammerlieferanten ausgezeichnet“.
Vier Jahre später erhielt er das Prädikat eines „k. u. k. Hof-Klavierfabrikant“.
1916 starb Jakob Czapka, seine Frau wurde Inhaberin.
Der längjährige Betriebsleiter Josef Hentschel starb am 16. Mai 1925 und im Dezember 1933 verstarb der Inhaber Leopold Raspi... (unleserlich)
Lieber Gruß
Dieter
 
Offensichtlich n "Kantorenklöppel" - vielleicht findet sich ja noch ein Liebhaber der Dir das Teil umsonst abholt ;)

Viele Grüße

Styx
 
Was ist denn so problematisch an einer Wiener Mechanik? :confused:
 
Naja, aber das ist doch schon bemüht-harmlos gespielt. Und es plärrt und quäkt im Tenor ...
Während ich das hier schreibe, höre ich die Musik noch mal. Und das Geklimper geht mir zunehmend auf den Geist. Ist aber auch der Interpret...
 

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