Einspielen/Warmspielen kann man sich durchaus gerne auch ohne zu mechanistische "Rituale".
Dem jeweiligen Leistungsstand entsprechend kann man ja mit langsameren/verlangsamten Stücken beginnen, die alle Fingerchen einbeziehen.
Der durchschnittliche couragierte Hobbyist könnte sich zB. BWV 784, 787, 847, 864, 855, 804, 802 herzunehmen, um die klangvolle große wirkliche Musik genau so zu nutzen, wie ihr Schöpfer es als Invention/Klavierübungen etc. "den Liebhabern,...besonders den Lehrbegierigen zum reine spielen..." hatte vorgesehen.
Auch der Kopfsatz KV545 o.ä. eignet sich durchaus.
In den bartholdyschen Liedern ohne Worte
wird man auch viel Nützliches finden
PS: Auch 5Finger Übungen ganz einfach von jedem Halbton einer Oktave mit parallem Spiel der linken Hand 2 Oktaven tiefer mit bewußter Hörkontrolle sauberer Artikulationen, Dynamik und Balance können in Windeseile ein kleines warming-up ergeben.
Gebrochene Mehrklänge können natürlich der Reihe nach gespielt werden, wobei man nebenbei auch die Rachmaninoffsche Progression von 12 Harmonien über einem beliebig gewählten Grundton ebenso brechend mit verwenden kann.