
Kettwiesel
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Eher nicht, weil die Buchstaben (Töne) nicht in diesem Ausmaß eindeutig sind. Bei Max Reger beispielsweise kann man aus Bass und Oberstimme (1. und letzter Buchstabe) selten den Rest des Akkordes sicher ableiten.Vielleicht funktioniert das im Endeffekt (nach einer gewissen Zeit) so:
Aber bis man an dem Punkt angelangt ist, hat man noch ein paar andere Schwierigkeiten zu bewältigen. Wenn man „normale“ Drei- und Vierklänge samt ihren Umkehrungen flüssig identifizieren kann, hat man als Anfänger schon eine wichtige Etappe erreicht.Reger ist in seinen komplexeren Werken sicher ein extremes Beispiel (Man könnte auch - noch schlimmer! - Schönberg op. 11,3 nehmen), aber letztlich gibt es zu viele verschiedene Harmonien mit bestimmten vorgegebenen Bass- und Diskant-Noten. Es ist letztlich doch komplizierter.
Das darf sein. Sie sind nicht so eindeutig auf den ersten Blick zu erkennen, weil man nicht immer gut sofort erfassen kann, wieviele Hilfslinien es nun sind. Sind die Noten exorbitant weit entfernt vom normalen System, schreibe ich mir die Namen darunter. Nach kurzer Zeit erkennt man sie dann auch besser.Nur bei denen mit Hilfslinien ist es noch etwas mühsam, da habe ich immer paar Ankernoten und zähle hoch oder runter
Oft spielt man da ohnehin Oktaven, da muss man nur die einfacher zu lesende Note erkennen.Nur bei denen mit Hilfslinien ist es noch etwas mühsam
Drei Hilfslinien sollte man (mit ein wenig Training) auf Anhieb erfassen können. Darüber hinaus darf man beim Primavista-Spiel gerne auch raten. Zumindest erkennt man ja (siehe oben), ob es sich um ein „geradzahliges“ oder „ungeradzahliges“ Intervall handelt. Vieles erschließt sich ja auch aus dem melodischen Verlauf. Und spätestens, wenn man man sich mit solchen Passagen eingehender beschäftigt, sollte sich die Frage nach der Tonhöhe erübrigt haben. (Einmal habe ich den Namen über einem Ton notiert, darauf hin hat meine Lehrerin Hohn und Spott über mich ausgegossen. Das passiert mir kein zweites Mal!) - Gemein wird es allerdings, wenn solche Passagen mit Hilfslinien derart eng gedruckt sind, daß sie wie normale Linien aussehen. (Manche Ausgaben von op. 111 sind in dieser Hinsicht wie Augenjuckpulver.)Das darf sein. Sie sind nicht so eindeutig auf den ersten Blick zu erkennen, weil man nicht immer gut sofort erfassen kann, wieviele Hilfslinien es nun sind. Sind die Noten exorbitant weit entfernt vom normalen System, schreibe ich mir die Namen darunter. Nach kurzer Zeit erkennt man sie dann auch besser.
Mache ich immer wieder, da ist keine Überheblichkeit angebracht.Einmal habe ich den Namen über einem Ton notiert,
Beim Lesen von Texten wird man mit Übung nach einiger Zeit nicht nur aneinandergereihte Buchstaben sehen, sondern ganze Worte, Spezialisten ganze Sätze, oder gar Seiten.
...kommt drauf an, welcher Ton es ist...bei einem a´ würde ich auch sagen, dass man es nicht tun sollte.Einmal habe ich den Namen über einem Ton notiert, darauf hin hat meine Lehrerin Hohn und Spott über mich ausgegossen. Das passiert mir kein zweites Mal!)
Beim Lesen von Texten wird man mit Übung nach einiger Zeit nicht nur aneinandergereihte Buchstaben sehen, sondern ganze Worte, Spezialisten ganze Sätze, oder gar Seiten.
auch (viel) länger brauchen als andere.
Stimmt! Manchmal tut Heilung leider auch weh! Wie war das noch mit dem Lernen und der Komfort-Zone?.
Wer heilt, hat recht.
darauf hin hat meine Lehrerin Hohn und Spott über mich ausgegossen.
Du hast eine ... interessante KL. Aber solange du es nicht persönlich nimmst und es für euch so funktioniert, ist ja alles in Ordnung.Genauso kann es aber auch passieren, daß ich nach 30 Minuten herauskomplimentiert werde, weil ihr die Zeit zu schade ist für „betreutes Üben“.
Verstehe ich.ich lerne gerade zwei einfache Klavierstücke von Bach und Mozart. Ich möchte die Noten nicht auswendig lernen, sondern direkt vom Blatt spielen.
Das ist gut.Daher sind meine Augen immer auf das Notenblatt gerichtet.
Ich vertraue in diesem Punkt Gerhard Mantel. Der schreibt ganz trocken: "Das menschliche Gehirn ist nicht dazu in der Lage, sich gleichzeitig auf zwei verschiedene Dinge zu konzentrieren."Jedoch ist es schwierig den Bass- und Violinschlüssel gleichzeitig zu lesen.
Das ist nicht unbedingt verkehrt.Daher übe ich erst jede Hand einzeln.
Naja, im Zickzack halt: WWWWWWWWW...Lest ihr die Noten aus einer bestimmten Richtung (von oben nach unten oder von unten nach oben?
Wenn man es dann kann, fühlt es sich so ähnlich an, ja...oder schaut ihr auf beide Schlüssel gleichzeitig und wisst was ihr greifen müsst?
Hmm. Nee. Nicht wirklich.Hat jemand einen guten Tipp, [...]
Das finde ich interessant.wie souverän man Baß- und Violinschlüssel gleichzeitig erfassen kann, hängt evtl. damit zusammen, wie man mit diesem Liniengebilde aus 10 Linien und einer Hilfslinie vertraut gemacht wurde. Mir wurde es immer als eine Einheit vermittelt, ein System, das sich ganz stringent von unten nach oben aufbaut, vom A im untersten Zwischenraum des Baßschlüssels bis zum e“ im obersten Zwischenraum des Violinschlüssels.
Schätzungsweise genauso, wie meine Klavierlehrerin, wenn sie allein die Stimmen beider Spieler aus vierhändigen Noten spielt: Abwechselnd lesen, merken -- und zeitverzögert spielen.Wie macht es ein Korrepetitor aus einer ganzen Partitur?
Hmm.Ich möchte das gleichzeitige Lesen von Bass- und Violinschlüssel verbessern, also alle Noten bzw. Zeilen im Fluss lesen, als wäre es eine Geschichte, die man liest. Ich dachte, es gibt vielleicht gute Übungen.
Das finde ich jetzt lustig: Wie sollen wir wissen, ob es bei Dir funktioniert, wenn Du es nicht weisst?So richtig gleichzeitig lesen funktioniert bei mir nicht, oder noch nicht?
Hmm.Bin selber erst seit ein paar Monaten dabei und lese von unten nach oben, nach Vorschrift meiner KL. Funktioniert auch ganz gut bei den Stücken bis jetzt. Frage an die Fortgeschrittenen. Funktioniert das gleichzeitige Notenlesen von Violin und Bassschlüssel irgendwann oder bleibt es bei dem nacheinander lesen?
...weil tatsächlich irgendwann der Eindruck von Gleichzeitigkeit entsteht.Nur in einer schnellen Geschwindigkeit, sodass der Eindruck von Gleichzeitigkeit entsteht?
Warum ist es gut immer auf das Notenblatt zu schauen? Damit verhindere ich doch das Auswendigspielen.Das ist gut.
Stücke erstmal auswendig lernen; Stücke dann häufig spielen. Wenn Du sie kannst, dann IMMER die Noten mitlesen, wenn Du sie spielst.
Eigentlich sollte man doch immer zuhören. Also erst lesen, dass im Geiste hören, dann hören ob das nach dem Tastendruck auch so wie geplant rauskommt.Ach ja: Bei diesem ("Auswendig"-)Spielen in der Regel versuchen, sich aufs ZUHÖREN zu konzentrieren, keinesfalls auf das LESEN!
Bei Blasinstrumenten oder beim Singen vom Blatt geht es nur, wenn man sich vorher vorstellen kann wie das auch klingt. Idealerweise sollte das beim Klavierspielen auch klappen.Beim Singen oder Flötespielen schadet es nicht, wenn sich meine bewusste Aufmerksamkeit immer mal ins Lesen einschaltet und guckt, welcher Ton das in den Noten ist, den ich jetzt im Moment produziere.
???Beim Klavierspielen ist das aber tödlich -- wenn sich mein Bewusstsein in die optische Wahrnehmung einmischt, bricht das ungestörte Nebeneinander von Sehen, Merken und Machen sofort zusammen, und ich spiele irgendwelchen Mist.