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wawofan
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Weil sich das Notenmuster einprägt, wenn man beim Spielen mitliest.Warum ist es gut immer auf das Notenblatt zu schauen?
Blattspielen klappt halt nur, wenn man die Notenmuster blitzschnell erkennt, und dazu muss man sie sich erstmal gemerkt haben...
Und -- ja, daraus kann man folgern, dass sich Blattspielen nicht NUR durch Blattspielen verbessert...
Das stimmt -- aber das macht ja nichts, weil das Auswendigspielen gar nicht das Ziel ist, sondern nur das HilfsmittelDamit verhindere ich doch das Auswendigspielen.

Ich habe über diesen Weg das "pianistische Notenlesen" gelernt: Ein Stück, das ich auswendig erarbeitet hatte (weil ich es vorspielen wollte), immer mal "nach Noten" durchgeklimpert.
Irgendwann bemerkte ich dann mehr oder weniger zufällig, dass ich in der Lage bin, BEIDE Notenzeilen "gleichzeitig" mitzulesen, während ich das Stück fehlerfrei aus dem Gedächtnis spielte.
Jetzt musste ich nur noch lernen, die Datenflussrichtung umzukehren -- aber das fand ich bei Weitem nicht so schwierig wie das Entkoppeln von Lesen und Spielen.
Ja -- aber das war etwas anders gemeint.Eigentlich sollte man doch immer zuhören.
Ich weiss nicht, wie es anderen Leuten geht, aber ich habe beim Musizieren ab und an das Problem, meine bewusste Aufmerksamkeit zu beschäftigen, damit sie mir nicht zum falschen Zeitpunkt ins Musizieren hineinfunkt und alles aus dem Tritt bringt.
Wenn ich meine bewusste Aufmerksamkeit aufs HÖREN richte, ist die Gefahr gering, dass sie anderswo Schaden anrichtet.
Das, was Du "im Geiste hören" nennst, meine ich mit "Vorstellen".Also erst lesen, dass im Geiste hören, dann hören ob das nach dem Tastendruck auch so wie geplant rauskommt.
"Hören" ist bei mir das Hören dessen, was tatsächlich erklingt.
Bei Blasinstrumenten oder beim Singen vom Blatt geht es nur, wenn man sich vorher vorstellen kann wie das auch klingt.
Einspruch.
Beim Singen hast Du Recht; man kann m.E. keinen Ton treffen, wenn man sich den Ton und die notwendige Muskelspannung nicht vorher vorstellt.
Beim Flötespielen stimmt es aber definitiv nicht; ich konnte mir früher, als ich Flötenunterricht hatte, niemals aus den Noten vorstellen, wie das Stück klingen wird. Ich habe es oft versucht, aber nie gekonnt.
Ich konnte die Noten lesen, greifen, blasen -- und war dann überrascht, wie es letztlich klingt. (Dass das so nicht wünschenswert ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.)