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Wir hatten ja letztlich ein paar interessante Themen über Klangproduktion etc. in diesem Forum und offensichtlich stößt sowas auf breiteres Interesse. Ich hoffe, daß das Interesse nicht mit den technischen Erklärungen oder deren Ausbleiben endet und man sich auch am heimischen Klavier darüber Gedanken macht, welche Bedeutung der "Sound" für die eigene Spielweise hat. Hier soll es also darum gehen, wie man tatsächlich am Klang arbeitet. Mit "seinen Sound" in der Überschrift meine ich übrigens nicht "den unverwechselbaren Sound, an dem man einen bestimmten Pianisten sofort in jeder Einspielung wiedererkennt", sowas überlasse ich lieber den Werbetextern und Musik-Kritikern (ich hoffe, daß jeder wenigstens bis hier liest, bevor er antwortet). Ich meine eher die Fähigkeit, den Klang des Klaviers zu beherrschen, daß man an lauteren Stellen nicht anfängt drauflos zu hacken oder wenigstens irgendwann damit wieder aufhört, leise Stellen nicht zerfallen und so weiter. Digitalspieler sollten sich übrigens auch angesprochen fühlen. Dort gibt es (genauso wie am akkustischen Instrument) immer noch die Mögklichkeit, den Gesamtklang zu färben, durch unterschiedliche Gewichtung einzelner Töne oder Stimmen etc. Nach den glorreichen Ergebnissen unserer Klangforschung hier im Forum ist das vermutlich die Klangregelungsmethode, die den meisten Pianisten zugänglich ist - möglicherweise ist es die einzige - abgesehen von der Artikulation, die aber eigentlich dazu gehört.
Bei mir selbst habe ich den Eindruck, daß ich viel am Klang schraube, während ich übe, um einfach die Möglichkeiten kennenzulernen, die ein Stück bietet. Wenn ich dann frei drauflos spiele, kommt das Meiste trotzdem spontan, aber nicht so überaschend, daß ich aus dem Konzept komme und mich verspiele. Klang ist für mich sowas, wie ein Netz, das die Kontur der Musik formt und zusammenhält. Wenn man damit sinnvoll herumspielt, kann man ein Stück intensiv im Charakter beeinflussen, man kann es aber auch total entstellen, wenn man es übertreibt. Obendrein können mich manche Stellen zum Wahnsinn treiben, weil ich genau weiß, wie sie klingen sollen, es aber beim Spielen immer vergesse (vielleicht empfinde ich tatsächlich was anderes als passender). Es würde mich auch interessieren, was andere darüber denken. Ansonsten bitte frei drauflosschreiben und nicht zu dogmatisch werden ;) Es wäre auch nett, das Thema einigermaßen einzuhalten.
Oha, so arbeitete Glenn Gould am Sound: http://www.youtube.com/watch?v=chHJdmyIiRk&feature=related
Bei mir selbst habe ich den Eindruck, daß ich viel am Klang schraube, während ich übe, um einfach die Möglichkeiten kennenzulernen, die ein Stück bietet. Wenn ich dann frei drauflos spiele, kommt das Meiste trotzdem spontan, aber nicht so überaschend, daß ich aus dem Konzept komme und mich verspiele. Klang ist für mich sowas, wie ein Netz, das die Kontur der Musik formt und zusammenhält. Wenn man damit sinnvoll herumspielt, kann man ein Stück intensiv im Charakter beeinflussen, man kann es aber auch total entstellen, wenn man es übertreibt. Obendrein können mich manche Stellen zum Wahnsinn treiben, weil ich genau weiß, wie sie klingen sollen, es aber beim Spielen immer vergesse (vielleicht empfinde ich tatsächlich was anderes als passender). Es würde mich auch interessieren, was andere darüber denken. Ansonsten bitte frei drauflosschreiben und nicht zu dogmatisch werden ;) Es wäre auch nett, das Thema einigermaßen einzuhalten.
Oha, so arbeitete Glenn Gould am Sound: http://www.youtube.com/watch?v=chHJdmyIiRk&feature=related
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