agraffentoni
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Ohne dabei zu holpern und stolpern oder den musikalischen Fluß zu (zer)stören.Man spiele in so, wie man ihn im Augenblick des Musizierens spielen möchte.
Toni
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Ohne dabei zu holpern und stolpern oder den musikalischen Fluß zu (zer)stören.Man spiele in so, wie man ihn im Augenblick des Musizierens spielen möchte.
ich kann mich nicht erinnern, irgendwas ganz so krasses angedeutet zu haben...Wenn man Eure Gedanken weiterspinnt, könnte man meinen, die Komponisten sind selber schuld wenn man ihre Werke igendwie spielt. Hätten sie es halt ordentlich aufgeschrieben.
Das mag ich nicht glauben:
(Schubert, a-Moll-Sonate, T115 und 117) Hier hat Schubert den ersten Praller als Doppelvorschlag auf der Hauptnote beginnend, ausnotiert und bei den weiteren das Praller-Zeichen gesetzt. Die Ausnotierung des ersten solcher Praller und auch Mordente wurden manchmal gemacht, da es noch keine Versetzungszeichen (# oder b) bei einem Praller-Zeichen gab.
PS: Meinst Du mit »Carl Philipp«, Carl Philipp Emanuel Bach, den zweitjüngsten Sohn von Johann Sebastian Bach?
Das hast Du auch nicht gemacht - im Gegenteil. Deine Beschreibung des Mordent und des Praller sah ich als sehr zielführend:ich kann mich nicht erinnern, irgendwas ganz so krasses angedeutet zu haben...
[…]
[…]Die Haarspaltereien, wie ein Trillio, ein Praller und ein Mordent auszuführen seien, betrachte ich mit Skepsis. Ein Mordent auf c wird in aller Regel auf der Zählzeit als c-h-c ausgeführt, sein Gegenteil wäre der Praller auf c ausgeführt als c-d-c (die Nebennoten können je nach Tonart anders ausfallen) - ob ein Trillio mit der Haupt- oder Nebennote beginnt, dürfte oftmals kontextabhängig sein. Zudem befürchte ich, dass die spätbarocke Ausführungspraxis nicht genormt war.
Man spiele in so, wie man ihn im Augenblick des Musizierens spielen möchte.
Es war damit nicht beabsichtigt, andere Beiträge in diesem Faden anzusprechen. Sorry, das hätte ich betonen sollenOhne dabei zu holpern und stolpern oder den musikalischen Fluß zu (zer)stören.
Das hat er erwähnt und meint, die Sommerkurse bei Landowska seien schuld daran - zumindest habe ich es so aufgefasst.[…]
Harich-Schneider habe ich gerade nachgelesen, sie bezieht sich S. 94 auf Carl Philipp und Marpurg, und kommt dabei (ich war etwas erleichtert) zum gleichen Fazit wie ich auch. Sie lehnt nicht ab, aber sie erwähnt eben den modernen Praller als Triller von der Hauptnote nicht. Wohl, weil man ihn zu dieser Zeit nicht nachweisen kann. Ob er trotzdem gespielt wurde, wissen wir natürlich nicht. Zitiert wird nur der Schneller, der in kleinen Noten ausnotiert ist, also Carl Philipp in Reinform.
[…]
Das hat er erwähnt und meint, die Sommerkurse bei Landowska seien schuld daran - zumindest habe ich es so aufgefasst.
Inzwischen habe ich ein Beispiel von Bach gefunden, in dem er sowohl tr und zickzack-linien verwendet. Es würde mich wundern, wenn er das gleiche gemeint hätte. Im Anhang habe ich das Beispiel mit roten und grünen Markierungen versehen. Deshalb meine ich, Bach habe das unterschieden. Wobei - ich habe zu wenig Einblick in die Materie - mein Interesse daran entstand durch den Artikel, der mir sehr schlüssig argumentiert erscheint.
Grüße
Thomas
Hallo Mindenblues,
der Legatobogen als Unterscheidungsmerkmal beim ersten Beispiel, erscheint mir logisch. Was ist aber, wenn das Beispiel nicht ausnotiert ist? Dann sei laut Badura-Skoda's Artikel, Takt 2 richtig.
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Wenn ein Trillerzeichen da ist auf einem Sekundschritt unterhalb der vorherigen Note, und es ist ein Legatobogen, dann eben wie in Takt2. Wenn nur das Trillerzeichen da ist ohne Legatobogen, dann wie in Takt 3.
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