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StefanL89
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Vor jetzt etwa zwei Jahren startete meine musikalische Reise am Klavier mit meiner Klavierlehrerin. Eine Selbstreflexion wie weit ich bislang gekommen bin, fällt mir schwer. Es sitzt kein einziges Stück so richtig. Im Unterricht lerne ich über Wochen dran, aber wenn es ausreichend gut ist, wechseln wir zum nächsten Stück und das vormals gelernte Stück verblasst. Nicht dafür die gelernten Techniken und die Theorie, dass kann ich mir behalten. Ich bau mir nur kein Repertoire auf, und wenn es ans private Vorspielen geht, frag ich mich, was hab ich eigentlich die letzten 24 Monate gelernt? Auch bin ich anfangs der Illusion verfallen, dass Klavierspielen aus überwiegend Tastendrücken besteht. Das kann ich mittlerweile sogar für mein Empfinden sehr gut. Ich verspiele mich selten, auch Akkordgriffe etc sitzen meist fehlerfrei. Aber leider ist das nur die halbe Miete. Was mir so vollkommen zu fehlen scheint, ist Taktgefühl und Ausdruck. Auch einfachste Stücke gespielt von meiner Klavierlehrerin hören sich für mich um Welten besser an als wenn ich diese spiele. Vor zwei Wochen hab ich mal ein Resumee mit ihr gemacht, und die letzte Zeit Revue passieren lassen. Sie meinte der Verlauf meines Lernprozess sei völlig normal und ich auf einem guten Weg. Ich glaube ihr das, und ich werde weiter mit ihr üben. Dennoch würden mich mal Fremdmeinungen interessieren wie ihr das seht. Gibt es Lernetappen, die man nach bestimmten Zeiten grob erreichen sollte? Nicht Stücke, da hat jeder seine Präferenzen, sondern Techniken/Anwendungen o.ä.?
Grüße aus Leipzig,
Stefan
Grüße aus Leipzig,
Stefan