Welches sind die besten Klaviere?

Es gibt ja in der heutigen Zeit fast nichts, was es nicht gibt :-)
 
Viele haben nur ein Problem: Was kaufe ich mir als nächstes (um mein Geld vor einem evtl. Crash zu schützen). Da sie schon 20 Wohnungen haben, muss dann halt auch mal ein Flügel her. Schaut doch gut aus und das Wohnzimmer ist nicht mehr so leer. Und wenn es nur ein Essex ist, bei dem man sein Geld (ohne Steuer) wieder zurück bekommt, wenn man sich in den nächsten Jahren einen Steinway kaufen sollte

Ich glaube nicht, dass diese Käuferschicht den Wechsel vorhat. Sehr oft sind diese Leute äußerst preisbewusst (um es mal nett zu formulieren) und Geschmack ist auch selten eine ihrer Stärken. Also nimmt man einen Flügel von E oder B. Dann sagen die Gäste schon mal: "Oh, wow, ein wunderschöner Flügel" - worauf das für die "Dame des Hauses" das Stichwort ist: "Ja, ein B/E! Ist EIGENTLICH ein Steinway ;-), aber anders gelabelt..., wir wollten halt nicht gleich 120.000,- /150.000,- ausgeben...." ***

Wunderbar ist dabi, dass man den in der Regel unkundigen Gästen - die zwar wissen, dass ein Flügel teuer ist, aber nicht, WIE teuer! – ganz elegant das finanzielle Vermögen vermitteln kann. Denn der B/E wird dann von Laien eben nicht auf den echten Wert, sondern halt 20-30K günstiger taxiert. Außerdem zeigt man ganz nebenbei, dass man mit Geld vernünftig umgeht, und eben nicht einfach nur protzt, indem man einfach das Teuerste kauft. Sondern ganz nobel sich mit dem "vermeintlich Zweitteuersten" zufriede gibt... :lol:

Für mich sind B/E von Ihrer Marktausrichtung Protzinstrumente (Ausnahmen bestätigen die Regel).

*** Ist die Hausdame nicht beliebt (das ist sie in der Regel nie ;-)), kommt von einer "Freundin": "Aber Bösendorfer/Bechstein/XYZ sind ja noch teurer, oder?". Und der Kampf ist eröffnet :teufel:
 
Ich komme recht häufig in sehr wohlhabende Haushalte. Was meinst du wohl, wie viele schlechte und billige Klaviere ich dort schon gesehen habe......

Obacht! Der Schein trügt oft. Ich habe scheinbar reiche Kunden in Grünwald , Bogenhausen usw. schon gehabt. Klar, schöne Villa, stilvolle Einrichtung, Grotte an Klavier. Mit einer solchen Kundschaft hab ich mich mal unterhalten , wo ich meinte "1800 € für die Reparatur zahlen Sie doch bequem aus der Portokasse". Mitnichten, oftmals haben sich solche Leute wirtschaftlich völlig übernommen um ein scheinbares Luxusleben führen zu können und kommen mitunter auch ned so recht hinterher die Hypotheken abzubezahlen. Die tatsächlich Reichen, findet man nicht immer zwingend in Protzvillen.

LG
Henry
 
Jetzt mal im ernst: Klaviere sind für mich Kunstwerke, da gibt es kein besser oder schlechter. Die Frage ist etwa so sinvoll wie: wer war der beste Komponist? oder: hat Van gogh oder Picasso besser gemalt. Natürlich muss die Qualität stimmen, aber letztlich kan man nicht von besser und schlechter sprechen, wir sollten froh sein, dass es verschiedene gibt.
 
Oma sagte immer wenn der Barmer nichts hat , der Prahler hat erst rechts nichts....

Ach Kirchs, Leo hatte der nicht auch nur kleines recht ungepflegtes Reihenmittelhäuschen in München,

wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob der nicht in Frankreich großes Ferienanwesen hatte, zusätzlich zur sommerfrische
tatsächlich Reichen, findet man nicht immer zwingend in Protzvillen.
 
Ich hätte im August fast eine neue Schülerin bekommen, da sie einen neuen Steinway von ihrem Freund in die neue Wohnung geschenkt bekam. (Ihm gehörten u.a. die 18 Wohnungen aussen rum) Aber das Üben war dann doch nichts für sie. Jetzt steht er zur Verschönerung der Wohnung da...
 
Obacht! Der Schein trügt oft. Ich habe scheinbar reiche Kunden in Grünwald , Bogenhausen usw. schon gehabt. Klar, schöne Villa, stilvolle Einrichtung, Grotte an Klavier. Mit einer solchen Kundschaft hab ich mich mal unterhalten , wo ich meinte "1800 € für die Reparatur zahlen Sie doch bequem aus der Portokasse". Mitnichten, oftmals haben sich solche Leute wirtschaftlich völlig übernommen um ein scheinbares Luxusleben führen zu können und kommen mitunter auch ned so recht hinterher die Hypotheken abzubezahlen. Die tatsächlich Reichen, findet man nicht immer zwingend in Protzvillen.

LG
Henry

Yep! Gottseidank gibts solche Möchtegerns. Denen hatte ich ja mein tolles, nahezu unbespieltes Klavier zu verdanken (für das sie nicht mal die Miete aufbringen konnten, weshalb sie es – obwohl Mietklavier – ratzfatz verhökerten und sich nach Südamerika absetzten) :lol:

(@Henry: Genau - Grünwald!)
 

Ich hätte im August fast eine neue Schülerin bekommen, da sie einen neuen Steinway von ihrem Freund in die neue Wohnung geschenkt bekam. (Ihm gehörten u.a. die 18 Wohnungen aussen rum) Aber das Üben war dann doch nichts für sie. Jetzt steht er zur Verschönerung der Wohnung da...

Ist doch prima! Wenn sie sich dann trennen, freut sich der Gebrauchtmarkt über einen fast ungespielten Spitzenflügel. :super:
 
Gibt es denn, ohne Beachtung des Preises, bessere Alternativen für einen neuen Flügel in dieser geringen Größe?
 
Gibt es denn, ohne Beachtung des Preises, bessere Alternativen für einen neuen Flügel in dieser geringen Größe?

Ja den Bösendorfer 155 und den Fazioli 156

Aber ob die besser sind muss natürlich jeder für sich entscheiden. Man wird sie wahrscheinlich nicht nebeneinander stehend finden.

Der Steinway S meiner ‘‘Fastschülerin‘‘ war aber erstaunlich gut. In der Spielbarkeit und im Klang. Nur der Preis passte nicht ganz dazu.
 
Ja den Bösendorfer 155 und den Fazioli 156

Aber ob die besser sind muss natürlich jeder für sich entscheiden. Man wird sie wahrscheinlich nicht nebeneinander stehend finden.

Der Steinway S meiner ‘‘Fastschülerin‘‘ war aber erstaunlich gut. In der Spielbarkeit und im Klang. Nur der Preis passte nicht ganz dazu.

Ich wusst gar nicht, dass Bösendorfer auch nen 155er in der Angebotspalette hat, man lernt nie aus, danke. Den kleinsten Flügel, den ich mal angespielt habe, war in Hamburg ein 140er Bechstein aus Anfang der 40er Jahre. Den fand ich richtig schön, natürlich kein bombastisches Klangwunder, aber erstaunlich ausgewogen und gerade im Diskant und der Mittellage wunderschön vom Klang.
 

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