Welche Noten sind das?

RezaScript

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28. Dez. 2020
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Hallo, ich lerne grad Noten und bin grad mit diesem Stück ziemlich überfordert. Welche Noten sind es in der markierten Stelle? Nach meiner Logik müssten es A#, F und E gleichzeitig sein. Stimmt das?


2020-12-28 01_41_58-Toni-Braxton-Un-break-my-heart-v2.pdf.png
 
Das verstehe ich nicht. Warum ist das Fis und nicht F? Was wäre dann F?
 
Hi,
das Ganze Stück ist in der Tonart "D Dur" geschrieben.
Das erkennt man an den beiden (#) Vorzeichen.
Sofern nichts anderes vorgegeben wird, spielt man bei dieser Tonart immer ein Cis und immer ein Fis, anstatt C und F.
 
Für die Tonart D-dur sehe ich keine Anhaltspunkte. Es ist eindeutig h-moll (im englischen Sprachraum wird das deutsche h als b bezeichnet, siehe Gitarrenakkorde oben), das hat ja ebenso 2 # als Vorzeichen.
Ja, die Vorzeichen am Zeilenanfang sind hier entscheidend.
Die gelten im Gegensatz zu einem Versetzungszeichen (mitten im Notentext) für alle Oktaven.

Grüße
Manfred
 
Das verstehe ich nicht. Warum ist das Fis und nicht F? Was wäre dann F?
Es gibt Generalvorzeichen am Zeilenanfang: jedes F wird automatisch um einen Halbton aufwärts zum Fis erhöht - und jedes C zum Cis, und zwar unabhängig von der Oktave, in der diese Töne auftreten. Wenn aber ausdrücklich ein F gemeint ist, muss vor dem Ton ein Auflösungszeichen stehen, also dieses Symbol, das vor der letzten Note im mittleren System steht. Im Regelfall gelten Vorzeichen und Auflösungszeichen für den kompletten Takt; erklingt der versetzte oder aufgelöste Ton innerhalb des Taktes ein zweites Mal oder öfter, bleibt es dabei. Damit eindeutig ist, ob der Ton in einem der Folgetakte ebenfalls erhöht oder erniedrigt werden soll, gehört zur Sicherheit das Versetzungszeichen immer vor die Note. Sonst könnte beim Spieler des abgedruckten Beispiels möglicherweise Unsicherheit aufkommen, ob A oder Ais gemeint ist, wenn beide Noten relativ kurz nacheinander gleichermaßen auftauchen.

Für die Tonart D-dur sehe ich keine Anhaltspunkte. Es ist eindeutig h-moll (im englischen Sprachraum wird das deutsche h als b bezeichnet, siehe Gitarrenakkorde oben), das hat ja ebenso 2 # als Vorzeichen.
Wird der eigentliche Notentext nicht beachtet, lassen die beiden Generalvorzeichen sowohl D-Dur als auch die Paralleltonart h-Moll als die in Frage kommende Grundtonart erwarten. Die abgedruckten drei Takte sind natürlich eindeutig der Tonart h-Moll zuzuordnen. Das schließt aber nicht aus, dass das Stück im ganzen in der Grundtonart D-Dur stehen könnte, weil nur der dreitaktige Ausschnitt in die Tonart h-Moll ausweicht. Dazu bräuchte man aber den Notentext des kompletten Stücks, um die Grundtonart verbindlich zu ermitteln.

LG von Rheinkultur
 
Die abgedruckten drei Takte sind natürlich eindeutig der Tonart h-Moll zuzuordnen. Das schließt aber nicht aus, dass das Stück im ganzen in der Grundtonart D-Dur stehen könnte, weil nur der dreitaktige Ausschnitt in die Tonart h-Moll ausweicht.

Es muss wohl h-moll sein, denn das ist kein Abschnitt irgendwo in der Mitte des Stücks, sondern es handelt sich offensichtlich um den Beginn. Dafür spricht erstens der Auftakt zu Beginn und zweitens die Tempoangabe (slowly), die ja nicht irgendwo mittendrin, sondern am Anfang steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss wohl h-moll sein, denn das ist kein Abschnitt irgendwo in der Mitte des Stücks, sondern es handelt sich offensichtlich um den Beginn. Dafür spricht erstens der Auftakt zu Beginn und zweitens die Tempoangabe (slowly), die ja nicht irgendwo mittendrin, sondern am Anfang steht.
Jawoll! H-Moll!

@RezaScript
Beschäftige Dich näher mit Vorzeichen, deren Funktionen, und dem Quintenzirkel. Dieser erklärt Dir, wie Tonarten und deren Parallel-Tonarten zustande kommen.
Ganz ohne jegliches Grundwissen kannst du Stücke (mit Vorzeichen) nicht meistern!
LG
 
Bin mich jetzt grad am einlesen in die Harmonielehre, ist ziemlich interessant. Wenn wir schon beim Thema sind, kennt jemand so Arbeitshefte/bücher wo man quasi zur Harmonielehre abgefragt wird und auch die Lösung drin steht? Ein Buch über die Harmonielehre hab ich, hätte aber gerne mehr Aufgaben zum lösen.
 
kennt jemand so Arbeitshefte/bücher wo man quasi zur Harmonielehre abgefragt wird und auch die Lösung drin steht?
Ich habe ein kleines, handliches Taschenbuch von Lisl Hammaleser: "Übungsprogramm Musiklehre compact"
Unter dem folgenden Link findest du auch weitere, ähnliche Bücher:

Harmonielehre

@Peter Hiiilfe, warum kann ich keine Links mehr einfügen? Sobald ich den Beitrag losschicke, ist der Link verschwunden.
 
Zuletzt bearbeitet:

@KawaiMarkus

Etwas simpler für den Anfang, aber auch für Erwachsene geeignet: "Mit Musiktheorie kenn ich mich aus" von Rainer Kotzian und Rudolf Nykrin.

Recht gut (wenn auch schon älter) sind die 3 Hefte aus der Reihe "Musiktheorie" von Charles S. Peters und Paul Yoder. Dazu gibt es auch ein Lösungsheft für alle 3 Bände.

Und dieses hier: "Elementare Musiklehre und Grundlagen der Harmonielehre: Begleitbuch für den modernen Musikunterricht..." von Christian Nowak. Das würde ich aber mit KL durcharbeiten.

Das hier ist auch gut:
"Harmonielehre im Selbststudium (BV 261)" von Thomas Krämer, auch wenn hier zur Unterstützung vielleicht ein KL nötig ist.

LG!
 
Ich habe ein kleines, handliches Taschenbuch von Lisl Hammaleser: "Übungsprogramm Musiklehre compact"
Unter dem folgenden Link findest du auch weitere, ähnliche Bücher:

Harmonielehre

@Peter Hiiilfe, warum kann ich keine Links mehr einfügen? Sobald ich den Beitrag losschicke, ist der Link verschwunden.

Das scheint genau das zu sein was ich suche, werde Morgen mal in den Notenladen meines Vertrauens gehen und reinschnuppern. Danke!

@KawaiMarkus

Etwas simpler für den Anfang, aber auch für Erwachsene geeignet: "Mit Musiktheorie kenn ich mich aus" von Rainer Kotzian und Rudolf Nykrin.

Recht gut (wenn auch schon älter) sind die 3 Hefte aus der Reihe "Musiktheorie" von Charles S. Peters und Paul Yoder. Dazu gibt es auch ein Lösungsheft für alle 3 Bände.

Und dieses hier: "Elementare Musiklehre und Grundlagen der Harmonielehre: Begleitbuch für den modernen Musikunterricht..." von Christian Nowak. Das würde ich aber mit KL durcharbeiten.

Das hier ist auch gut:
"Harmonielehre im Selbststudium (BV 261)" von Thomas Krämer, auch wenn hier zur Unterstützung vielleicht ein KL nötig ist.

LG!
Auch vielen Dank an dich, da hast du ja eine ganze Auswahl aufgelistet. Die werde ich Morgen auch mal anschauen falls sie im Laden vorrätig sind.
 
Achso, was ich nicht wusste, ist, dass das #-Zeichen davor für ALLE Fs gilt und nicht nur für eine F-Taste. Jetzt macht es für mich Sinn :001:
 

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