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"Reden ohne Zuzuhören" ist ein gesellschaftliches Problem. Da werden die Eltern schon ein "gutes" Vorbild für die Kinder sein.Ein typisches Phänomen der Sesamstraßen-Generation: „Wer nicht fragt, bleibt dumm.“ Folglich: Wer viel fragt, gilt als schlau und aufgeweckt. Ich kenne etliche (Lehrers-)Kinder, die einem wie eine Maschinenpistole Fragen stellen, aber an einer Antwort überhaupt nicht interessiert sind.
Zuhören, nachfragen, an dem interessiert sein, was andere sagen, die Geduld zum Zuhören zu haben, all das muss man von klein auf lernen. Und wenn die Eltern das nicht können, tja, wie sollen die Kinder das dann lernen. Das gleiche gilt für Fragen.
Wenn mich ein Kind mit Fragen zuballert, kann das ein - vielleicht sehr gerechtfertigter - Ruf nach Aufmerksamkeit, "beachte mich jetzt gefälligst mal!" sein.