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koelnklavier
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Wenn ein zehnjähriges Kind bei Computerspielen spielend den Highscore erreicht, findet das hierzulande jeder normal (und auch hier muß man konstatieren: von nix kütt nix!" (vulgo: ohne Fleiß kein Preis). Wenn ein Kind mit denselben flinken Fingerchen Chopin und Liszt spielt, schreit ganz Europa nach dem Kinderschutzbund.
Ich wünsche mir oft genug, daß Kinder mehr Unterstützung von den Erwachsenen erhalten, wenn sie einen Durchhänger haben. Was hören sie stattdessen? "Wenn Du nicht willst, brauchst Du nicht!" Anstatt zu sagen: "Wir stehen die Durststrecke gemeinsam durch!" Aber das ist für die Eltern unbequem. Man möchte ja der beste Freund seiner Kinder sein. Aber "Eltern sein" bedeutet mehr: Man ist Vorbild, und Kinder merken sehr wohl, wenn Reden und Handeln auseinanderklaffen. Wer den Weg des geringsten Widerstandes geht, sich vor Verpflichtung und Verantwortung drückt, dem Konsum und schnellen Lustgewinn frönt, der kann seinen Kindern auch keine anderen Werte vermitteln.
Wenn wir unseren Kindern die leider seit 60 Jahren diskreditierten Tugenden wie Disziplin und Pflichtgefühl vermitteln könnten, wäre dieser Gesellschaft schon sehr geholfen.
PS: Ich bin meinen Eltern dankbar, daß sie dem jahrelangen (!) Quengeln des kleinen Wolfgangs nicht nachgegeben haben. (Daß meine Eltern später mit meiner Berufswahl zunächst nicht ganz so glücklich waren und ihren Durchsetzungswillen vielleicht bereuten, steht auf einem anderen Blatt :D)
Ich wünsche mir oft genug, daß Kinder mehr Unterstützung von den Erwachsenen erhalten, wenn sie einen Durchhänger haben. Was hören sie stattdessen? "Wenn Du nicht willst, brauchst Du nicht!" Anstatt zu sagen: "Wir stehen die Durststrecke gemeinsam durch!" Aber das ist für die Eltern unbequem. Man möchte ja der beste Freund seiner Kinder sein. Aber "Eltern sein" bedeutet mehr: Man ist Vorbild, und Kinder merken sehr wohl, wenn Reden und Handeln auseinanderklaffen. Wer den Weg des geringsten Widerstandes geht, sich vor Verpflichtung und Verantwortung drückt, dem Konsum und schnellen Lustgewinn frönt, der kann seinen Kindern auch keine anderen Werte vermitteln.
Wenn wir unseren Kindern die leider seit 60 Jahren diskreditierten Tugenden wie Disziplin und Pflichtgefühl vermitteln könnten, wäre dieser Gesellschaft schon sehr geholfen.
PS: Ich bin meinen Eltern dankbar, daß sie dem jahrelangen (!) Quengeln des kleinen Wolfgangs nicht nachgegeben haben. (Daß meine Eltern später mit meiner Berufswahl zunächst nicht ganz so glücklich waren und ihren Durchsetzungswillen vielleicht bereuten, steht auf einem anderen Blatt :D)