Verkauf meiner CD "à la manière de..."

... und sollte es jemand wagen die CD noch nicht gekauft zu haben, dann wäre das hiermit jetzt höchste Zeit!

Ich fand übrigens die Musikauswahl anfangs etwas gewöhnungsbedürftig - gerade für eine erste CD.
Nach wiederholtem Hören finde ich sie jetzt perfekt (und mutig). Einzig das Tic-Toc-Chok würde ich gerne mal mit gekreuzten Händen hören. Ich weiß, die Version ist schwerer, aber auch schöner...

Meine höchste Anerkennung für das Ergebnis! Immer wenn ich keinen Bock zum Arbeiten habe, dann tu ich die CD rein und tue so als würde ich irgendwelche E- Mails anschauen. Und ich habe oft keinen Bock zum Arbeiten.
:-D

Der Hartmut
 
Liebe CD-Fans,

Hier gibt es eine neue Rezension meiner CD
. Zitate:

"Anne Rieglers Debüt-Album überzeugt sowohl durch das programmatische Konzept als auch durch gelungene Interpretationen."

"Ein absolut empfehlenswertes Debüt."

"Mit vitalem, hoch konzentriertem Spiel trifft sie den musikalischen Nerv der Petitessen"

Außerdem vergleicht mich der Autor mit gleich fünf mehr oder minder großen Pianisten: Hamelin, Brendel, Sokolov, Tharaud und Uhlig. Kleine Geschmacksprobe:

"Nicht ganz die quirlige Spritzigkeit und stilistische Abgeklärtheit eines Marc-André Hamelin oder Alfred Brendel besitzen dabei die Ecksätze, lebendige Phrasierung und plastische Ornamentik lassen aber Rieglers großes Talent erkennen."


Wie man die Rezension persönlich beurteilt, mag jeder selbst entscheiden. Angesichts der positiven Worte und der reinen Tatsache, mich mit Brendel und Sokolov überhaupt mal zu vergleichen (also anzunehmen, dass ich in einer Liga spiele, die irgendwo da in deren Richtung denken lässt) verstehe ich aber schon als gewisses Kompliment und fühle mich ernstgenommen.

Dazu kann ich gleich erwähnen: Da ich jetzt wieder in Deutschland bin, kann ich auch endlich CDs mit persönlicher Widmung bzw. Autogramm versenden. :-)
 
Einerseits freue ich mich für dich, andererseits frage ich mich, ob man den Kritiker ernst nehmen kann. Nicht wegen deiner Beurteilung, eh das in den falschen Hals gerät.
Aber wenn man seinen Steckbrief sieht und auch seine anderen Rezensionen liest, so glaube ich, dass das viel hohle Luft ist. Durch deine Ausbildung hast du wahrscheinlich zig mal mehr Ahnung als der hauptberufliche Anwalt. Aber vor allem das völlig schwülstige Geschwafel ist eigentlich Satire. Er bringt immer große Vergleiche, a la die Aufnahme von xy erreicht z noch nicht aber ...
Für die Mülltonne
 
Aber vor allem das völlig schwülstige Geschwafel ist eigentlich Satire. Er bringt immer große Vergleiche, a la die Aufnahme von xy erreicht z noch nicht aber ...
Für die Mülltonne

Das glaube ich ausdrücklich nicht. Das Magazin ist kein Larifari-Blättel. Beispielsweise wird lobend auf Stilblütes bemerkenswertes KONZEPT eingegangen - allein schon dieser Umstand belegt eine eingehendere gedankliche Beschäftigung mit der CD.

Die Überschrift "Starkes Debüt" oder das Fazit


ist keine Satire.

Aber was rede ich. Anne darf zu recht stolz sein auf die Rezension und wird sich von eher zynischen Relativierungen aus nicht berufenem Munde nicht beeindrucken lassen.

Oder gehst Du davon aus, dass Rezensionen grundsätzlich nicht ernst gemeint sind?
 
Seine Sprache ist absolut Satire, Hurz.

Wer nimmt die meisten klassischem Rezensionen ernst? Solange das meistens Leute sind, die so weit unter dem Niveau des Könnens/Wissens der Künstler, die sie rezensieren sind, kann man das doch gar nicht ernst nehmen. Sie sind dann genauso ernst zu nehmen, wie der Normalbürger. Geschmack/Wissen wird mit Schwulst kaschiert. Glaubt jemand wirklich, dass Barenboim, Stilblütes Professor, oder alle anderen wirklichen Musiker mit Ahnung sich so z.B. bei einem Meistekurs ausdrücken würde.
Irgendwie erinnert mich das auch an Texte viele deutscher Gastrokritiker.
 
Aber vor allem das völlig schwülstige Geschwafel ist eigentlich Satire.
erinnert mich das auch an Texte viele deutscher Gastrokritiker.
Das sehe ich nicht so. Die Kritik ist klipp und klar geschrieben.

Der Inhalt ist zusammengefasst: " Sehr gutes Konzept, sehr gut gespielt, Niveau der ganz Großen nicht immer erreicht. Alles in Allem ein Volltreffer."

Und das stimmt. Ich empfinde das genauso und andere hier auch.

CW
 
Das sehe ich nicht so. Die Kritik ist klipp und klar geschrieben.

Der Inhalt ist zusammengefasst: " Sehr gutes Konzept, sehr gut gespielt, Niveau der ganz Großen nicht immer erreicht. Alles in Allem ein Volltreffer."

Und das stimmt. Ich empfinde das genauso und andere hier auch.

CW
siehste du, man hätte es auch ohne Schwulst schreiben können ;) Aber es hat genauso so viel Berechtigung wie jedes Statemrnt hier in diesem Forum, wo sich wahrscheinlich ein Kissin, eine Argerich nicht blicken lassen.
Es war doch gar nicht gegen @Stilblüte gerichtet oder gegen ihre CD.
Ich würde mich nie von so einer Kritik beeinflussen lassen, oder einer Konzertkritik. Wenn es einen interessiert selber hingehen, probehören, aber Kritiker, wo oft wahrscheinlich Dieter Bohlen noch mehr Ahnung hat..
Anscheinend braucht das deutsche klassische Milieu diesen Schmuh...
 
Als jemand, der selbst auch gelegentlich Rezensionen schreibt, würde ich jeden einladen, einmal zu versuchen, in klaren und einfachen Worten zu beschreiben, was eine Interpretation ausmacht, ohne dass dabei bloß Allgemeinplätze herauskommen. Das ist wirklich sehr schwer!

Das Bild des Kritikers als des überirdischen Richters, der - selbst ohne Fehl und Tadel - alles weiß und beurteilen kann, ist doch eine Projektion des Lesers. Der Kritiker selbst beansprucht das nie für sich.

lg marcus
 
Zuletzt bearbeitet:

...aber mit Stolz vorzeigen, wenn es um Deine Debüt-CD gehen würde.

Warste eigentlich schon mal bei Emily Bear?
zu 1. habe doch geschrieben, als erstes, dass ich mich für sie @Stilblüte freue

zu 2. ja
am 7.7.2015 Bix Jazz Club
http://www.bix-stuttgart.de/galeriedetails/3076#ad-image-0

trotz 38/39 Grad tagsüber und innen...Leute bis unter die Decke, quasi wie am Amazonas

3 Zugaben wegen Begeisterung der Konzerbesucher, man wollte sie quasi nicht von der Bühne lassen

irgendwo auf dem Photo bin ich ;)

CJZE2WqWUAAZA4E



zu deiner Zufriedenheit beantwortet? ;) @Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Es bedurfte keiner Antwort. Hab ja nur mit nem Zaunpfahl gewunken aber das Ziel wohl verfehlt.
 
Das Bild des Kritikers als des überirdischen Richters, der - selbst ohne Fehl und Tadel - alles weiß und beurteilen kann, ist doch eine Projektion des Lesers. Der Kritiker selbst beansprucht das nie für sich.

Ein wichtiger Aspekt, für den ich gern mehr als nur ein Like gegeben hätte. Vielleicht sollte man gerade deshalb überhaupt nicht vom "Kritiker" oder von "Kritiken" sprechen sondern von "Rezensenten" oder "Rezensionen". Klingt neutraler. ;-)

Der Sprachstil einer Rezension über ein künstlerisches Werk ist außerdem nie so "trocken" (und damit objektiver wirkend) wie der Stil von Rezensionen über wissenschaftliche Hervorbringungen. Die Musikrezension muss Sinneseindrücke in Worte fassen, die sich Worten eigentlich entziehen. Insofern ist der Vergleich mit gastronomischen oder önologischen Rezensionen gar nicht deplatziert, sieht man vom ephemeren Charakter der gustatorischen Wahrnehmung ab.

Künstler wie Wissenschaftler machen sich mit einer unveränderlich niedergelegten Veröffentlichung in gewisser Weise nackt, so im Sinne von "Voilà - das bin ich." Konzerte oder Vorträge hingegen (oder von mir aus Menüs) sind ein ephemerer Eindruck, man kann einen guten oder nicht so guten Tag gehabt haben ("Das war ich am Tag XY") - gedruckte bzw. eingespielte Veröffentlichungen hingegen sind und bleiben, wie sie sind, unendlich und identisch reproduzierbar. Eine CD oder ein Buch auf dem Markt erheben mindestens implizit den Anspruch, als vorläufig letztes, korrigiertes Wort (resp Klang) des Urhebers den Verlag verlassen zu haben.

Vor allem, wenn es sich um ein Debüt handelt! Rezensent und Urheber kennen sich in der Regel (noch) nicht persönlich, es bestehen weder persönliche Sympathien noch Abneigungen noch Verbindlichkeiten egal welcher Art. Die Rezensensierenden sind unvoreingenommen. Sie haben noch keinen Vergleich mit früheren Veröffentlichungen und weder negative noch positive Voreindrücke, die im Hinterkopf bereits unbewusst wirken, noch ehe mit der Rezeption der Veröffentlichung begonnen wird.

Rezensionen in Fachzeitschriften wenden sich darüber hinaus an ein anderes Publikum als die Tagespresse. Wer schon mal Rezensionen in Fachzeitschriften über seine eigene Debütveröfffentlichung gelesen hat, war hoffentlich so gut beraten, sie mit selbstkritischer und möglichst objektiver Aufmerksamkeit zu reflektieren.
 
Zitat von Musikanna:
Und wenn Du zurück in Deutschland bist - gibt es dann auch die CD mit nem Autogramm darauf (auf der CD oder auf dem Cover)? Ich habe gehofft, damals bei Marlene sowas zu bekommen, aber die CD war leider noch nicht fertig.
Zitat von Stilblüte:
Ja natürlich. Ich hätte die CD auch liebend gern mit zu Marlene genommen, aber manchmal hat das Leben halt andere Pläne :-DIch bin ab Juni zurück, dann gibt's CDs mit Autogramm. Das schreibe ich hier dann nochmal als Erinnerung.
Liebe Anne, könntest Du bitte eine CD für mich mit nach Hamburg bringen, falls Du momentan welche da hast? (Ich habe immer wieder vergessen, mich darum zu kümmern... sorry!)
 
[...]
Das Bild des Kritikers als des überirdischen Richters, der - selbst ohne Fehl und Tadel - alles weiß und beurteilen kann, ist doch eine Projektion des Lesers. Der Kritiker selbst beansprucht das nie für sich.

lg marcus

Dooch, DWIGHT hat das für sich in Anspruch gernommen.

Nachtrag: Und noch einige andere. Die konnten zwar SCHREIBEN, aber...
 
Haha, Danke für die netten Rezensionen, falls das jemand von euch war!
 

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