Verkauf eines Erb- Flügels - H.RAEHSE

Hm, die Diskussion weicht leicht ab merke ich.
Was ich hier noch einwerfen möchte, weil ich es oben nicht angemerkt hatte.
Bevor es meine Eltern kauften (also 12 Jahre +) wurde der Flügel generalüberholt. Also alles funktioniert einwandfrei. Die Filze wurden erneuert, die Mechanik gewartet, und nat. das Ding professionell gestimmt. Ich habe die Stimmung lediglich vor Jahren einmal fein nachgestimmt, weil es durch die Lagerung über 5 Jahre etwas verloren hatte.
Der Klang ist keinesfalls mit dem eines alten Klavieres vergleichbar, und mich wundert es nicht das Raehse einen guten Ruf hat. Also hätte meine Mutter den Platz würde sie es sofort zurück nehmen und keinesfalls hergeben. Nur weil oben steht dass es wohl professionell gestimmt werden müsste und nicht gleich verwendet werden könnte :musik064:
 
Du hast vollkommen recht. Die Diskussion ist jetzt definitiv OT. Meine Porta Nigra hätte ich mir wirklich sparen sollen. Aber welche Fragen, die Du hattest, sind denn noch offen? Du wolltest wissen, was das Instrument wert ist. Die Antwort (wenn ich das richtig zusammenfasse) ist "in diesem Zustand nichts". Die Meinungen gingen auseinander, ob es sich lohnen könnte, jemanden drüberschauen zu lassen oder ob das schon jetzt absehbar nicht lohnt. Die Entscheidung, ob Du einen Hunderter investieren willst, um da Klarheit zu schaffen, kann Dir keiner abnehmen.
Es gibt hier auf Clavio das Forum "Marktplatz", falls Deine Erwartung war, dass jemand hier "ich würde den für x Euro nehmen" sagt.
 
Mason & Hamlin hat Ähnliches gebaut. Atombombensichere Stimmhaltung, aber blöd, wenn Ersatzteile benötigt wurden bzw. werden. Etwas andere Stimmtechnik.
<klugscheiss>So ganz atombombensicher scheint die Stimmhaltung nicht zu sein. Sonst gäbe es ja das Video nicht</klugscheiss> Im Ernst: Wenn die Stimmhaltung wirklich besser ist, warum hat sich das dann nicht durchgesetzt? Klar: Verschwörungstheorien gehen immer, aber irgendwo muss doch ein Haken sein? An den Ersatzteilen kann es nicht liegen. Die wären dann ja auch standardisiert und es gäbe dann nicht nur Kluge, Abel, Renner, Strunz und Röslau sondern auch noch Schmickus, der diese Dinger seit 100 Jahren herstellt...
 
Es gibt ja auch andere Klaviere, die geschäftsschädigend gut die Stimmung halten, z.B. Pfeiffer. Von daher muss das nicht unbedingt an diesem System liegen. Aber bei dem war es mir halt aufgefallen.

Was ungünstig ist: sogenannte Saitenreiter. Manche Saiten berühren die Stimm-Mechanik der benachbarten Saite. D.h. man muss häufig eine gerade gestimmte Saite nochmal stimmen. Aber wenn man das alles hinter sich gebracht hat, dann hält das sehr gut. Aber diese Saitenreiter gibt es bei schlecht konstruierten Klavieren auch manchmal. Das müsste sich bei diesem System eigentlich auch verhindern lassen.
 
Die Firma Carl Mand Coblenz hatte auch den Ruf, dass die Instrumente die Stimmung gut hielten. Ich hatte selbst ein Klavier von Mand und weiß das aus eigener Erfahrung. Es war irrsinnig schwer, weiß nicht wieso. Ein Klavierstimmer meinte, diese Sorte sei für die Kolonien gebaut worden.
 

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