Verhalten des Forte Pedals beim Konzert-Flügel

  • Ersteller des Themas Bernie_Rivera
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Als Ostösterreicher sage ich euch: Wer hier "Kapselheber" sagt, kann nicht autochthon sein!
 
Den Namen Fortepedal für Dämpferpedal kannte ich überhaupt nicht.

Egal. Die Frage finde ich dennoch eher schwierig, weil es eben bei so vielen Instrumenten komplett unterschiedlich ist.

Bei einem Hoffmann-Flügel hatte ich ein Pedal, dass eine angenehme, konstante Schwere von ganz oben bis ganz unten hatte. Irgendwo mittendrin hoben die Dämpfer dann ab, ab 3/4 waren sie dann auch komplett frei. Von 0-50% hatte man also überhaupt keine Funktion, von 50-75% nahm die Dämpferwirkung ab, von 75-100% war kein Unterschied mehr, die Dämpfung war komplett abgehoben. Das Gewicht der Dämpfer hat man so gut wie nicht gemerkt, das Gefühl war konstant. Man musste einfach ein bisschen damit spielen und wissen, wo was passiert.

Mein Blüthner hat ungefähr den gleichen Weg, allerdings merkt man ab dem Abheben einen leichten Anstieg des Gewichtes. Nicht riesig, aber merklich.

Und dann hat ein Bekannter einen Bechstein-Flügel, einen ca. 100 jahre alten A185. Da fällt man durch das erste Drittel des Pedals fast ohne Widerstand, dann kommen die Dämpfer mit einem merklichen Druckpunkt, die notwendige Kraft ist ab da deutlich höher, gleichzeitg ist der Weg von ansetzender Dämpfungsanhebung bis zum kompletten Abheben relativ lang, so dass man das ganz brauchbar steuern kann.


An professionellen Konzertflügeln hab ich nur ein paar mal in Läden gespielt, ich weiß gerade ehrlich nicht, ob es da eine „Norm“ gibt, wie die Dinger sich anzufühlen haben. Ich komme jedenfalls mit allen drei genannten Instrumenten zurecht, wobei der Bechstein mir der unliebste ist, sein Eigentümer hingegen den knackigen Druckpunkt liebt.

Daher weiß ich ehrlich nicht: Gibt es hier überhaupt ein richtig oder falsch?
 

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