In vielen Diskussionen klingt an, dass die Konzertpianisten, die es eben "nicht geschafft" haben, dann zum Unterrichten verdammt sind. Ich frage mich nur manchmal, ob diese Sichtweise nicht einseitig ist. Als Kuenstler will man eigentlich einem Publikum etwas sagen. Dieses Mitteilungsbeduerfnis ist fuer mich fundamental. Natuerlich ist eine Moeglichkeit der Kommunkation das Spielen vor einem groszen Publikum im Konzertsaal. Ein Teil der Zuhoerer "versteht" aber vielleicht nichts von Musik, geht nur aus Konvention ins Konzert, liest waehrend des Konzertes Werbeprospekte (habe ich wirklich erlebt!), am Schluss gibt es Beifall, aber im Prinzip geht man dann einfach. Als Lehrer kann man Musik persoenlich vermitteln, Interesse wecken, evtl. sogar dauerhaft den Schueler begeistern. Also ein anderer "Kanal" der Kommunikation, der viel erfolgreicher sein kann als ein Konzert.
Ich finde auch "Gespraechskonzerte" eine sehr interessante Form der Kommunikation, die nachhaltiger sein kann als "auf die Buehne gehen, spielen, fertig", wobei das Programmheft von anderen Personen geschrieben wird. Wie seht Ihr das? Siegt sozusagen der "glamour" eines groszen Auftritts immer und empfindet Ihr die anderen Kommunkationskanaele nachrangig oder ist Euch der "Kommunikationsaspekt" egal?