Thürmer-Klavier ca. 1900 – bitte um Hilfe bei Beurteilung

Sieht wie bei uns aus.
Einzige Möglichkeit war ein sog. Spinnen-Kran im Garten mit Anlieferung durch ein bodentiefes Fenster / Tür im Obergeschoss.
 
Das sollte aber passen. Den Jungs die meinen Flügel aus der Dachwohnung die ich zuletzt bewohnt habe, wieder raus geholt haben, trau ich das locker zu.
 
Naja, kann schon eng werden. Wir hatten in meiner Heimat eine ähnliche Treppe und mussten Geländer und sogar ein paar Fußbodendielen ausbauen, um das Klavier dann am Seil ablassen zu können. Wie es hochtransportiert wurde wusste keiner mehr so richtig. :-D
 
Kommt man da hoch ohne sich den Kopf zu stoßen? Hole Dir eine Rolle Packetklebeband und Bananenkisten aus dem nächsten Supermarkt. Baue ein 1:1 Model des Klaviers (kann spass machen) und schieb das mal die Treppe hoch. Eventuell muß man es nur auf die Seite stellen, damit es kürzer ist und um die Kurve kommt.
 
Ich kann nicht einschätzen, welchen Aufwand das Entfernen und Wiederanbringen des Geländers bedeuten würde (ich selbst würde mir das auf keinen Fall zutrauen).

Das sieht mir nach einer Treppe vom Ende des 19. oder Anfang des 20. Jh. aus, auf "ewig" gebaut. Ohne Zerstörung dürfte da leider nichts zu machen sein. Ich würde das den (Fach-)Spediteur anschauen lassen, der weiß auch ob es nicht mit Hochkantstellen und / oder Abbau des Spieltisches schon getan wäre. Hoffentlich klappt es!
 
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Wir haben schon mehrere 1:1-Modelle gebaut. Ganz kurze (< ca. 140 cm) kämen mit ausgebautem Spieltisch um die Ecke; längere müssten hochkant gestellt werden – allerdings mitten auf der Treppe (vor der Kehre), ganz unten kann man sie noch nicht hochkant stellen, denn dann würde man oben hängenbleiben. Ein Spezialist hat mir gesagt, ein solches Drehen mitten auf einer engen Treppe würde Schäden an Wand und/oder Klavier praktisch garantieren. Wobei wir in Sachen Schäden nicht sehr zimperlich wären; weder bei der Wand noch beim Klavier sollte es da auf eine Schramme mehr oder weniger ankommen.
 
Ich hatte pianomovers vor einem Flügelkauf für eine Einschätzung der möglichen Größe beauftragt. Das hat irgendwas unter 100 € gekostet und wäre bei einem Auftrag angerechnet worden.
 
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Ein Spezialist hat mir gesagt, ein solches Drehen mitten auf einer engen Treppe würde Schäden an Wand und/oder Klavier praktisch garantieren.

Aussagen von Experten müssen nicht stimmen. Als ich mein Instrument gekauft habe, haben zwei Klaviertransport-Unternehmen gesagt: Durch das Treppenhaus geht das nicht, ohne, dass das Treppenhaus hinterher renoviert werden muss. Also kam es über den Balkon herein. Beim Auszug hatte ich ein anderes Unternehmen. Die haben den Flügel ohne Probleme durchs Treppenhaus getragen. Was haben die jetzt anders gemacht? Die ersten hatten einen Schlitten verwendet, der unter das Instrument geschnallt wurde. Die letzten haben das Instrument in einen Sack gesteckt, und das Instrument eingeschnürrt.
 


Guter Hinweis, leider gibt es kein „unne“. Das eigentliche Haus beginnt im ersten Stock. Gut für die Fitness, schlecht fürs Klavier. Zugegebenermaßen haben wir kurz überlegt, die (fensterlose und unbeheizte) Garage als Klavierzimmer einzurichten. Als (Sehr-)Altbaubewohner sind wir hart im Nehmen, aber das läge dann doch unter unserer Gemütlichkeitsschwelle.
 
Ein Spezialist hat mir gesagt, ein solches Drehen mitten auf einer engen Treppe würde Schäden an Wand und/oder Klavier praktisch garantieren.
Aussagen von Experten müssen nicht stimmen.
:idee::super:
Bei meinem Flügel (2,20) wurde genau das gemacht: Auf der Treppe senkrecht gedreht. Hat zwar 1000 € gekostet und 4 Mann beschäftigt, aber von Schrammen weit und breit keine Spur.
Frage einfach noch mal andere "Spezialisten", evtl. ist sogar einer dabei. :-)
 
Wie hoch ist es den? Und wie sieht es beim Fenster diagonal aus? Oder den Fesnterrahmen mal rausnehmen. Bringt locker noch mal 15-20 cm.
 

Es würde mich interessieren, wie du dir das genau vorstellst. Wenn wir davon absehen, dass ein Mieter das gar nicht tun darf, bedeutet das bei so einem alten Haus doch wohl die Erneuerung des Fensters. Da sind bei einem großen Fenster, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß, schnell 1500€ fällig. Falls es alte Kastenfenster sind, die wiederhergestellt werden müssen, wird's noch teurer. Und wenn er mal auszieht, das ganze nochmal ...
 
hmm...die Raste müßte da eigendlich hochgehen - also einfach daß Klavier bis auf die bezogene Raste zerlegen und oben wieder zusammenbauen - wo ist denn des Problem?

LG
Henry
Also die Lösung von Henry ist echt schlau. Verursacht die geringsten Kosten und ist durchführbar. Da sieht man halt, das der Mann vom Fach ist.
Habt ihr eine Bahnhof im Ort? Henry fährt gerne mit dem Zug. :schweigen:
 

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