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Jsp
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streiche "verkannt", dann hast du eine korrekte AussageJa, klar, JWG war ein verkanntes Genie.
Wie kommst du darauf, dass er sein literarisches Schaffen "so wenig" schätzte? Weil er meinte, die Farbenlehre wäre sein wichtigstes Werk? Er wusste schon genau, was er als Dichter konnte und wert war.Das Schema "alle doof, ich nicht" zusammen mit Überschätzung der eigenen Lehre ist bei JWG erschütternd: wie kann man das eigene und derartig wirkmächtige, die Zeiten übergreifende literarische Schaffen so wenig schätzen?
Ein weiteres Beispiel eigenartiger Selbstwahrnehmung:
Der hochberühmte Dirigent F., der seine Epoche wie kaum ein anderer geprägt hat und dessen Aufnahmen auch heute noch gehört und immer wieder neu aufgelegt werden, trotz der zum Teil schlechten Tonqualität, wollte vor allem eines sein: Komponist. (Sicher kein völlig anderes Metier). Aufgeführt werden seine Symphonien etc. seltenst, und wäre er nicht der berühmte Dirigent gewesen, wahrscheinlich gar nicht.
Das ist Unfug. Du kannst die Farbenlehre nicht mit einem Gedichtchen von Bach vergleichen, weder in Umfang, Anspruch und schon gar nicht in Qualität oder Stellung im Gesamtwerk. Und nochmal: Die Farbenlehre ist kein dilettantischer, nebenbei zusammengeschriebener Unsinn.das wäre so, als ob J. S. Bach sein Gedichtchen (wenn es denn überhaupt von ihm ist) auf einen Printzen über seine Matthäus-Passion gestellt haben würde...
Geplänkel...
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