Standort Klavier "Gefühl"

S

Steph

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30. Juni 2024
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Hallo,

ich bin heute auf das wunderbare Forum gestoßen, mein Name ist Stefanie und bin eigentlich noch Anfängerin ( hatte in der Kindheit 2 Jahre Klavierunterricht)
Vielleicht ist meine Frage hier fehl am Platz, aber ich versuche es einfach mal :020:
Wir wohnen in einem Haus, die untere Etage ist komplett offen gestaltet. Das Klavier steht direkt an der Küche.
Der Platz bereitet mir zutiefst Unbehagen, auch deswegen, weil mein Mann mich direkt von der Couch aus, beobachten kann ( ich spüre die Blicke ). Okay, das ist mein Problem.
Jetzt wollte ich das Klavier verstellen, was möglich wäre, jedoch stoße ich hierbei auf Widerstand und Unverständnis.
Ich bin dahingehend extrem sensibel und benötige einfach einen Standpunkt des Klaviers, wo ich mich sehr wohl fühle. Im Moment kann ich aus diesem Grund einfach nicht richtig üben.
Ich möchte eigentlich nur kurz fragen, ob mich jemand von Euch dahingehend verstehen kann? Ich kann mich nur auf die Musik einlassen, wenn alles um mich herum stimmig ist.
Vielleicht bin ich auch einfach überempfindlich.

Vielen lieben Dank :001:
Stefanie
 
Hallo,

ja, das wäre eine Möglichkeit, hatte ich sogar auch schon daran gedacht.
Danke für die schnelle Antwort.
 
Zitat von Steph:
Wir wohnen in einem Haus, die untere Etage ist komplett offen gestaltet. Das Klavier steht direkt an der Küche.
Der Platz bereitet mir zutiefst Unbehagen, auch deswegen, weil mein Mann mich direkt von der Couch aus, beobachten kann ( ich spüre die Blicke ). Okay, das ist mein Problem.
Jetzt wollte ich das Klavier verstellen, was möglich wäre, jedoch stoße ich hierbei auf Widerstand und Unverständnis.
Ich bin dahingehend extrem sensibel und benötige einfach einen Standpunkt des Klaviers, wo ich mich sehr wohl fühle. Im Moment kann ich aus diesem Grund einfach nicht richtig üben.
Ich möchte eigentlich nur kurz fragen, ob mich jemand von Euch dahingehend verstehen kann? Ich kann mich nur auf die Musik einlassen, wenn alles um mich herum stimmig ist.
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Das kann ich gut verstehen. Vor allem am Anfang. Später, wenn Du routinierter bist, ist Dir das wahrscheinlich egal, aber soweit bist Du halt jetzt noch nicht. Überzeuge Deinen Mann. Oder er soll rausgehen und was anderes machen… Bei uns steht das Klavier im Arbeitszimmer - das ermöglicht auch gleichzeitig Klavierüben und Fernsehen im Wohnzimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen lieben Dank für Euer Verständnis, ich kam mir nämlich schon irgendwie extrem empfindlich vor.
An das Schlafzimmer habe ich auch schon gedacht, aber das Klavier ist über unser schmales Treppenhaus nicht transportierbar.
Ich habe ein E-Piano von Kawai und kann mit Kopfhörer spielen, es ist bei mir einfach dieses Unbehagen des Standortes, es fühlt sich nicht gut und harmonisch an :020:.
Ich muss nochmal mit meinem Mann sprechen.

Liebe Grüße
 
Zitat von agraffentoni:
Besorg Dir beim Raumausstatter einen transportablen Paravent.
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Herzlich willkommen! :blume:
 
Hallo Stefanie, mir ging es da wirklich ganz ähnlich wie dir.
Der Standort war für mich im Wohnzimmer aus mehreren Gründen suboptimal, unter anderem auch, weil mich Geräusche und Bewegungen schnell rausbringen oder gar erschrecken, wenn ich konzentriert übe. Ich bin generell ein schreckhafter Mensch und das nahm mir total die Ruhe und Gelassenheit am Instrument, weil ich da wirklich eintauche, wenn ich was neues übe.
Jedes Hintergrundgeräusch meines Mannes oder der Hund, der kam und Aufmerksamkeit forderte, nahmen mir die Konzentration.

Ich hab mittlerweile mein Klavier über ein enges Treppenhaus in die 1. Etage geschafft und sitze jetzt endlich wieder gechillt am Klavier :D

Die 1. Klaviertransportfirma lehnte den Auftrag übrigens nach Beurteilung von Fotos und Maßen direkt ab und sagte, das ginge nicht. Die 2. sagte, das passt, und ganz zur Not würden sie es teilmontieren können. Es ging dann zum Glück auch so, aber die hatten es echt drauf :D
 
Liebe Sabrina,

vielen Dank für Deine offenen Worte. Deine Zeilen könnten meine sein, auch ich bin sehr schreckhaft und werde auch von jedem Hintergrundgeräusch abgelenkt,........ Unsere 1.Etage ist schwer nutzbar, nicht nur wegen dem schmalen Treppenhaus. Aber wie Du es beschreibst, es findet sich immer eine Lösung. Bei uns im Wohnzimmer würde sich die Büroecke eigenen, sie müsste nur ein wenig verändert werden. Nun liegt es an mir, es meinem Mann auch so zu erklären, dass er sich damit anfreunden kann.

Liebe Grüße und Danke
Stefanie
 

Hallo CW,

ja, leider bin ich so empfindlich, da ich immer so extrem in eine Sache, wie es auch Sabrina beschrieben hat, hineintauche :020:
 
Stefanie, ich glaube, es sind weniger die Blicke, vor denen Dich der Paravent natürlich schützen würde. Ich denke, es ist einfach ein unguter Platz - sowas gibt es. Spüre einfach mal in der Wohnung, wo es Dir gutgeht.

Kleiner Exkurs: Wir hatten mal ein Esszimmer, in dem uns immer kalt war und in dem sich auch die zahlreichen Haustiere (Katzen und Hunde) nie niederließen. Wir führten das damals auf falsche Verglasung zurück und planten, das bald zu ändern. Doch erst kamen die Gärtner, um vor diesem Raum ein Beet neu anzulegen. Einige Zeit später fiel uns auf, dass wir dort plötzlich nicht mehr fröstelten und dass auch die Tiere den Raum nicht mehr mieden. Bei der Abschlussbesprechung mit dem Chef der Gartenbaufirma witzelte ich, welch tolle Arbeit seine Leute geleistet hätten und erzählte die Geschichte von der wundersamen Raumveränderung mittels guter Pflanzarbeit ;-)

Der aber war gar nicht erstaunt. Einer seiner Mitarbeiter sei Wünschelrutengänger und habe genau vor besagtem Raum eine Wasserader entdeckt - die habe man (ohne Berechnung!) durch das fachgerechte Vergraben einer Wasserflasche unschädlich gemacht.

Lacht ruhig. Ich fands damals wie heute auch lächerlich esoterisch. Aber es hat funktioniert und tut es bis heute noch.
 
Sowas kann ich gut nachvollziehen.
Ich hatte mein Klavier in meinem Musikzimmerchen an die gegenüberliegende Wand gestellt da das besser fürs Klavier wäre, aber schon nach einer Woche musste das Klavier wieder an seinen alten Platz ,weil ich mich da wohler fühle, obwohl zwischen Tür und Angel.
Seltsam sowas.
 
Die ahnungslosen Normalos, die ein Klavier stark unter dem "Möbelstück"-Aspekt sehen, denken natürlich immer erstmal daran, das Klavier ins Wohnzimmer zu stellen.

Sieht man ja auch immer in den Filmen, ne?

Das ist natürlich Schwachsinn. Ein Klavier, das man tatsächlich zum Üben benutzen will, gehört in einen Extra-Raum, in dem man seine Ruhe hat. Peng, aus.

Mir im übrigen unverständlich, wie man ein Haus "komplett offen" gestalten kann. Das ist eine von diesen Schnapsideen, die im Katalog irgendwie stylisch, "großzügig" oder so wirken und dementsprechend von Augenmenschen toll gefunden werden, jedoch fürs Zusammenleben von Menschen voll unpraktisch sind.
 
Wenn man eine hinreichend große Küche hat (was ich bei Euch mal stark vermute), braucht man in der Tat kein Wohnzimmer.

Ansonsten schon - wohin sonst soll man Besuch von mehreren Personen einladen, um einen gemütlichen Abend zu verbringen?

Hattet Ihr denn einen Raum, in dem ein Sofa stand, auf dem man sich zum Filmegucken und Chipsessen lümmeln konnte?
 
Zitat von mick:
Wobei ich den Sinn und Zweck eines "Wohnzimmers" eh nicht verstehe. Wozu braucht man das? Die Frage ist durchaus ernst gemeint - wir hatten nie eins.
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Ich sag mal so, man braucht ein Esszimmer (in der Küche zu essen ist ungemütlich), einen Rauchersalon, ein Musikzimmer und einen Medienraum.

Natürlich nebst Bad, Gästekloo, Küche, Schlafgemach und falls Kinder vorhanden sind, eben noch entsprechende Kinderzimmer.

Bedauerlicherweise ist dies aber bei der heutigen Wohnraumsituation nicht mehr so einfach zu realisieren.
 
Zitat von hasenbein:
Wenn man eine hinreichend große Küche hat (was ich bei Euch mal stark vermute), braucht man in der Tat kein Wohnzimmer.
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Ja, unser Familienleben spielte sich in der großen Küche ab. Und wenn Besuch da war, dann saß der eben auch in der Küche.

Zitat von hasenbein:
Hattet Ihr denn einen Raum, in dem ein Sofa stand, auf dem man sich zum Filmegucken und Chipsessen lümmeln konnte?
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Der Fernseher stand (allerdings weitgehend unbenutzt) im Keller.
 
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