Selbststudium nach 6 Jahren Klavierunterricht

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MsLolita

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4. Juni 2017
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Hallo zusammen!
Leider habe ich vor vier Jahren aufgehört Klavierunterricht zu nehmen (die wohl dümmste Entscheidung in meinem bisherigen Leben). Ich bin jetzt 18 und seit etwa einem Jahr habe ich wieder mit dem Spielen begonnen. Die Stücke, die ich damals gespielt habe, beherrsche ich wieder (z.B. Für Elise, Knecht Ruprecht, ..) und ich spiele nun auch Stücke wie beispielsweise den Türkischen Marsch (3. Satz) und die Sonate K545 von Mozart, die alle recht gut funktionieren. Jedoch gelingt es mir einfach nicht mich vom Niveau her zu steigern. Meine Technik ist nicht gerade gut; ich übe einfach immer nur Stücke und versuche diese so gut wie möglich zu spielen, mache aber keine technischen Übungen oder Ähnliches.
Hätte jemand von euch vielleicht Tips oder technische Übungen, mit denen ich mich verbessern kann?

Danke bereits im Voraus!
MsLolita
 
Ich fange im Herbst an zu studieren und kann mir während dem Studium leider keinen Unterricht leisten. :-(
 
kann mir während dem Studium leider keinen Unterricht leisten

Offensichtlich noch nicht mal einen Genitiv. :coolguy:

Aber im Ernst - wenn du offenbar nicht so üben kannst, dass hörbare Fortschritte dabei herauskommen, werden technische Übungen ohne Anleitung durch einen Lehrer nichts daran ändern. Es geht nicht darum, irgendwas zu machen, sondern um das Wie. Wenigstens alle paar Wochen solltest du unbedingt eine Klavierstunde nehmen, wenn du besser werden willst.
 
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Meine Technik ist nicht gerade gut; ich übe einfach immer nur Stücke und versuche diese so gut wie möglich zu spielen, mache aber keine technischen Übungen oder Ähnliches.
Man kann "technische Übungen" auch anhand von Stücken durchführen. Bisher scheinst du dich auf das: "Wie spiele ich etwas." konzentriert zu haben. Jetzt müsstest du dich aufs: "Wie lerne ich etwas." konzentrieren. Denke an deinen Klavierunterricht zurück und versuche dich zu erinnern, was dein/e Klavierlehrer/in dir aufgetragen hat um schwierige Stellen zu bewältigen. Diese Konzepte musst du dann entsprechend auf Problemstellen in neuen Stücken übertragen. ;-)
 
"kann ich mir nicht leisten ..." ist schon mal Blödsinn. Es muss heissen: "Ich bin nicht bereit dafür auf andere Dinge zu verzichten." Z.B. kleinere Bude, kein Auto, rauchen aufgeben ... oder eben einen zusätzlichen Job am Sonntag Morgen (Aushilfsverkäufer in einer Bäckerei ...). Muss man nicht ... aber wenn man es wirklich will, kann man auch Klavierunterricht nehmen. Ist nur eine Sache der Prioritäten.
 
Man kann "technische Übungen" auch anhand von Stücken durchführen. Bisher scheinst du dich auf das: "Wie spiele ich etwas." konzentriert zu haben. Jetzt müsstest du dich aufs: "Wie lerne ich etwas." konzentrieren. Denke an deinen Klavierunterricht zurück und versuche dich zu erinnern, was dein/e Klavierlehrer/in dir aufgetragen hat um schwierige Stellen zu bewältigen. Diese Konzepte musst du dann entsprechend auf Problemstellen in neuen Stücken übertragen. ;-)
Vielen Dank!
 
"kann ich mir nicht leisten ..." ist schon mal Blödsinn. Es muss heissen: "Ich bin nicht bereit dafür auf andere Dinge zu verzichten." Z.B. kleinere Bude, kein Auto, rauchen aufgeben ... oder eben einen zusätzlichen Job am Sonntag Morgen (Aushilfsverkäufer in einer Bäckerei ...). Muss man nicht ... aber wenn man es wirklich will, kann man auch Klavierunterricht nehmen. Ist nur eine Sache der Prioritäten.
"kann ich mir nicht leisten ..." ist schon mal Blödsinn. Es muss heissen: "Ich bin nicht bereit dafür auf andere Dinge zu verzichten." Z.B. kleinere Bude, kein Auto, rauchen aufgeben ... oder eben einen zusätzlichen Job am Sonntag Morgen (Aushilfsverkäufer in einer Bäckerei ...). Muss man nicht ... aber wenn man es wirklich will, kann man auch Klavierunterricht nehmen. Ist nur eine Sache der Prioritäten.

In diesem Punkt stimme ich dir absolut zu. Natürlich könnte ich einen Weg finden, die Stunden zu finanzieren. Dennoch habe ich danach gefragt, wie ich mich ohne Unterricht verbessern kann. Aber du hast natürlich recht! Klavierunterricht ist bestimmt die vielversprechendste Option.
 

Offensichtlich noch nicht mal einen Genitiv. :coolguy:

Aber im Ernst - wenn du offenbar nicht so üben kannst, dass hörbare Fortschritte dabei herauskommen, werden technische Übungen ohne Anleitung durch einen Lehrer nichts daran ändern. Es geht nicht darum, irgendwas zu machen, sondern um das Wie. Wenigstens alle paar Wochen solltest du unbedingt eine Klavierstunde nehmen, wenn du besser werden willst.

Bitte entschuldige meinen österreichischen Dialekt! Mir war nicht bewusst, dass man in einem Forum bereits bezüglich umgangssprachlicher Formulierungen brüskiert wird. ;-)
Aber danke für deinen Rat! Ich werde versuchen - wenigstens alle paar Wochen - eine Klavierstunde nehmen zu können.
 
In Deiner Situation würde ich einen guten Klavierlehrer suchen, der Stunden ohne langfristige Vertragsbindung anbietet. Der vielleicht so eine Art Zehnerkarte anbietet ;Du könntest dann Stunden nach Bedarf und zeitlichen Möglichkeiten buchen. Diese einzelnen vertragsfreien Stunden sind in der Regel umgerechnet etwas teurer, das macht aber nix. Das macht sie zu etwas Besonderem. Es wird sicher Studienphasen geben, in denen Du wenig oder keine Zeit zum Üben hast und Unterricht keinen Sinn macht. Und in den freien Phasen kannst Du Unterricht nehmen und auch dafür üben.
Mach auf jeden Fall weiter, Du wirst es nicht bereuen.
Klavierspielen ist auch ein wunderbarer Ausgleich zum Studieren und Büffeln.
 
Aus meiner eigenen Erfahrung:
Ich habe zu Beginn meines Studiums auch gedacht, ich mache ohne Lehrer weiter und das habe ich auch für etwa ein Jahr versucht. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich den regelmäßigen Input brauche, sonst versandet mein Üben technisch in immer gleichen Fehlern, musikalisch erst recht. Ich nehme ungefähr 1x pro Monat eine Unterrichtsstunde und fahre damit sehr gut. Ich habe allerdings, wenn man so will, komplett aufgehört Klavier "zu spielen". Praktisch 100% meiner Zeit am Klavier ist dem Üben gewidmet. Für mich ist einfach nicht mehr drin mit der wenigen Zeit, die ich in mein Hobby investieren kann. Auch ein größeres Repertoire abrufbereit parat zu haben, kann ich nicht leisten. Ich bin trotzdem sehr sehr froh, dass ich auf diese Weise weitergemacht habe, denn trotz allem habe ich Fortschritte gemacht und viele herausfordernde Stücke bewältigt, wenn auch langsam.

lg marcus
 
@MsLolita
Ich denke, wenn man 6 Jahre Klavierunterricht hatte, kann man doch schon eine ganze Menge. Das entspricht Grade 6 vom ABRSM. Und wie man an den Einspielungen sieht, ist die Auswahl da sehr groß.

Wenn man sich also beispielsweise auf die Stücke des ABRSM Grade 7 konzentrieren würde, hätte man doch schon einiges, was man ohne Klavierlehrer üben könnte. Nach 6 Jahren Unterricht sollte man die grundsätzlich technischen Dinge ja beherrschen. Nach Grade 7 gibt es dann noch Grade 8, das ist die letzte Stufe vom ABRSM, aber bis dahin hättest Du schon mal einiges zu üben.

Und wie Marcus hier sagte, kann man vielleicht ab und zu mal eine Stunde finanzieren, so dass man ein Feedback von einem Klavierlehrer bekommt.

Dazu die üblichen Verdächtigen wie Czerny, Hanon, Clementi (Gradus ad Parnassum), um die Technik zu verbessern, das ist doch eine gute Ausgangsposition auch ohne Unterricht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Hanon-Übungen richtig gern mache. Und ich merke auch, wie mir das hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Allerdings habe ich festgestellt, dass ich den regelmäßigen Input brauche, sonst versandet mein Üben technisch in immer gleichen Fehlern, musikalisch erst recht. Ich nehme ungefähr 1x pro Monat eine Unterrichtsstunde und fahre damit sehr gut....
So mache ich es jetzt auch. Immer wieder bekommt man so Hinweise und den Austausch von technischen und musikalischen Gedanken von jemanden, der sehr viel mehr Wissen und Erfahrung hat. Mir macht es immer wieder Freude mich mit einem Profi austauschen zu können. Ich nehme immer wieder wertvolle Anregungen mit, die den Spaß auch am Üben vergrößern.

Gruß
Manfred
 
Bei YT gibt es ein Stück mit ABRSM Grade 10 aber laut Piano-Syllabus geht es nur bis Grad 8. Wie viele sind es denn wirklich?

Bei dieser Angabe

Zitat von ABRSM:
ABRSM Piano Grade 6
Prelude Op. 11 No. 9 in E major (Skryabin)

kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur acht Grade sind.

edit: fehlerhaftes Zitat
 
Zuletzt bearbeitet:
ABRSM selbst spricht nur von 8 Leveln. Keine Ahnung, worauf sich der Youtuber bezieht.
 

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