Schubert: Sonate A Dur D 959

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
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Wie gesagt, es gibt da einige Varianten. Ich habe vieles ausprobiert und mich für den zur Zeit bequemsten entschieden. Außerdem weiß ich, dass er im Tempo im Konzert funktioniert.... vielleicht ändere ich ihn ja jetzt auch demnächst.

Ich liebe diese Sonate... :herz::herz:
 
Wie gesagt, es gibt da einige Varianten. Ich habe vieles ausprobiert und mich für den zur Zeit bequemsten entschieden. Außerdem weiß ich, dass er im Tempo im Konzert funktioniert.... vielleicht ändere ich ihn ja jetzt auch demnächst.

Ich habe gerade mal die Stelle in deinem Video angesehen - so richtig gut hat dein Fingersatz da nicht funktioniert, das wirst du zugeben. Natürlich kann im Eifer des Gefechts mit jedem Fingersatz was schiefgehen, aber das Risiko ist mit einem Fingersatz, der anstelle eines Sprungs nur eine Rotationsbewegung des Arms erfordert, deutlich geringer.

Allerdings sitzt du auch extrem nah am Instrument; das ist (nicht nur!) für Rotationen ungünstig. Falls du "meinen" Fingersatz ausprobieren willst, musst du auch deine Sitzposition ändern, sonst wird der bei dir nicht funktionieren.
 
@mick: in Köln 8 Wochen später hat es viel besser geklappt. Hier in Düsseldorf war es hier und da noch etwas holprig. Mal schauen welchen Fingersatz ich ab September auswähle, ich werde mit
Sicherheit einige in der ganzen Sonate ändern.... in Köln saß ich auch etwas weiter weg, habe mich da auch wohler gefühlt...
 
...ne andere traumatische Stelle sind für mich diese Oktavsprünge im 1. Satz am Ende von Exposition/Reprise, besonders die Reprisen-Variante ab Takt 306. Ich kann das irgendwie, aber ich kann's auch nach Monaten des Übens einfach nicht zuverlässig, d.h. es klappt in ca. 40-50% der Fälle. Die Hände sind weit auseinander, also Sichtkontakt geht nur entweder rechts oder links, ich greife mal rechts mal links daneben, häufiger rechts. Die Reprisenstelle spiele ich auswendig, die Expositions-Stelle meist sogar mit Blick auf die Noten, was komischerweise besser klappt. Habt Ihr da Übe-Tipps?
 
...ne andere traumatische Stelle sind für mich diese Oktavsprünge im 1. Satz am Ende von Exposition/Reprise, besonders die Reprisen-Variante ab Takt 306. Ich kann das irgendwie, aber ich kann's auch nach Monaten des Übens einfach nicht zuverlässig, d.h. es klappt in ca. 40-50% der Fälle. Die Hände sind weit auseinander, also Sichtkontakt geht nur entweder rechts oder links, ich greife mal rechts mal links daneben, häufiger rechts. Die Reprisenstelle spiele ich auswendig, die Expositions-Stelle meist sogar mit Blick auf die Noten, was komischerweise besser klappt. Habt Ihr da Übe-Tipps?

Mir hat es sehr geholfen die Sprünge auch langsam zu üben oder rhythmisch. Dazu immer den oberen betonen und es als Melodie empfinden. Hoffe du verstehst was ich meine...
 
mich nervt gerade am meisten das - lacht nicht - allerletzte Arpeggio am Schluss des letzten Satzes, dieses A-Dur über vier Oktaven im Presto. Besonders links. Ich frage mich, ob es bessere Fingersätze gibt, ich spiele 4 auf cis. Die Oberkörperverbiegung ist auch eine Herausforderung... :)
Vielleicht habe ich bei den Basics im Unterricht nicht genug aufgepasst :(
Irgendwelche Erfahrungsberichte?
 
So spielen, dass die Daumen rechts und links zusammenfallen - beispielsweise rechts 123-123 etc. und links 532-132-132 etc. Statt 3 geht auch 4, wobei ich den 3. im ff besser finde.

Schwierig finde ich das nicht, vielleicht können die KL was dazu sagen, die solche Probleme bestimmt aus dem Unterricht kennen.
 
So spielen, dass die Daumen rechts und links zusammenfallen - beispielsweise rechts 123-123 etc. und links 532-132-132 etc. Statt 3 geht auch 4, wobei ich den 3. im ff besser finde.

Schwierig finde ich das nicht, vielleicht können die KL was dazu sagen, die solche Probleme bestimmt aus dem Unterricht kennen.

Ich habe rechts 1-2-3 gespielt und links dann den 4. genommen, wobei ich Zimerman entsprechend den Auftakt unten oktaviere. Das gibt mehr her ;)
 
Danke!
Ich glaube schon, dass meine Schwierigkeiten was mit Arm-/Oberkörperhaltung zu tun haben. Das Problem besteht eigentlich nur links in den obersten 1-2 Oktaven, wo ich natürlich dann extrem schief sitze. Tendenziell lande ich dann oben sogar auf dem g (+a). Was natürlich an der Stelle echt peinlich ist ;))
 

Grundsätzlich bevorzuge ich bei gleichbleibenden Figuren meist gleichbleibende Fingersätze
unabhängig von den Intervallverhältnissen? In diesem Beispiel bricht man ja einmal einen Akkord in Grundstellung und dann einen Sextakkord. Da liegt die Quarte jeweils zwischen unterschiedlichen Fingern. Ich habe es eben probiert und gerade, daß der Daumen in beiden Fällen auf das a'' kommt führt bei mir zu Verwechselungen. An der Stelle weiß ich dann nicht mehr, in welchem Akkord ich gerade bin.
 
Liebe Experten,
welche Ausgabe (mit Fingersätzen!) würdet ihr mir empfehlen bei extremen Zeitmangel für das Andantino?
Danke für jeden Tip,
Pit
 
Ich persönlich arbeite gerne mit der „Wiener Urtext Edition“ (die mit dem roten Einband): Sie hat ein übersichtliches, angenehm lesbares Notenbild sowie brauchbare Fingersätze. Bei der Henle-Ausgabe habe ich den Verdacht, man wollte am Papier sparen: Ich finde den Notensatz sehr eng und gedrängt, und die Fingersätze sind nicht das Gelbe vom Ei.
 
mit Fingersätzen [...] bei extremen Zeitmange [...] für das Andantino?
Mir fällt irgendwie kein Szenario ein, in welchem man unter Hochzeitdruck das Andantino lernen muss und dafür auf Fingersätze angewiesen ist. Nur so aus Interesse: In welcher Situation befindest du dich?

Was ich meine: Ein Profi der Zeitdruck hat braucht sicher keine Ausgabe mit Fingersätzen. Und bei einem Hobbypianisten sehe ich nicht so ganz, wo der Zeitdruck herkommt?

Und ich verwende meist auch Wiener Urtext. Die Fingersätze sind dort (im Gegensatz zu Theopold-Henle-Ausgaben) oft ganz brauchbar.
 
Ich weiß nicht einmal, wozu man bei diesem Satz überhaupt Fingersätze braucht. Es gibt ja so gut wie keine Stellen, an denen mehrere Fingersätze möglich bzw. sinnvoll wären. Höchstens im Passagenwerk des Mittelteils - aber durch die Lage der schwarzen Tasten ergibt sich auch hier fast alles von selbst.

Unter extremem Zeitmangel sollte man vielleicht auch keine späte Schubert-Sonate einstudieren. Außer, man bekommt viel Geld dafür. Die Fingersätze sind nämlich das geringste Problem, was man mit diesen Sonaten haben wird...
 
Ihr habt ja Recht.
Es ist ein Requiem im Bekanntenkreis, allerdings mit illustren Gästen (die diese Sonate vermutlich alle spielen können, kein Spaß!!). Da hoffte ich auf eine kleine "Abkürzung". In der Tat geht es um das Rankenwerk im Mittelteil, ja. Das muss alles schon sehr perlig rüberkommen, sonst kann ich es gleich ganz lassen...
Danke Euch für's Mitdenken!

Pit

P.S.: Nicht steinigen hier! Organischere Lösungen hochwillkommen. Mein Hintergrund ist die Schmalspurausbildung in Klavier als Organist. Also spiele ich stets so wie es kommt, dass es gut in der Hand liegt, griffaul. Schnellere Passagen gern auf Finger 1-4 verteilt (Handgelenksverknüfung), also ohne den 5. Ihr wißt schon, was ich meine ...
Der einige Takte später aufgefächerte verminderte Dominantseptakkord geht natürlich wie Butter. Kritisch sind die Passagen aus den Fotos.
 

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Besonders geschickt finde ich die Fingersätze nicht. Das Ablösen in der ersten Stelle muss man üben, damit man es nicht hört. Nur mit rechts kann man das ohne weiteres vom Blatt spielen - das ist ja nicht schnell.

Im zweiten Beispiel würde ich den Daumen nicht auf das Es des verminderten Septakkordes bringen, die Stelle liegt viel besser, wenn man den Daumen auf dem A verwendet. Grundsätzlich sollte man – soweit möglich – immer dafür sorgen, dass beim Untersatz die Wege möglichst klein sind, idealerweise immer von schwarz auf weiß untersetzen. Bei Fis-A-C-Es also den Daumen aufs A, bei H-D-F-As den Daumen aufs H und bei G-H-D-F den selbigen aufs F. Zweimal den 5. Finger nacheinander würde ich hier unbedingt vermeiden, das bringt unnötige Unruhe hinein.
 

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