SALE: noch 2 überholte Klavier sehr billig abzugeben (nur innerhalb von NRW)

[Klafina]

Sind andere Instrumente denn soviel einfacher zu erlernen?

Keinesfalls. Aber die Tatsache, dass beim Klavier zwei (und mehr) Stimmen parallel entschlüsselt werden müssen, wird manche schon abschrecken bzw. dazu führen, dass schneller aufgegeben (und damit ein Klavier eventuell wieder verkauft) wird.
Dass Blas- und Streichinstrumente ganz andere - und durchaus hohe - Anforderungen stellen, steht außer Frage.

 

[Peter]

Handwerk ... stiefmütterlich

Dem Handwerk selbst geht es trotz Ampel so gut wie nie, auch im Instrumentenbau. Dem mangelt es höchstens an Kapazität.
Der europäische Klavierabsatzmarkt geht trotz weltweit steigendem Umsatz schon lange den Bach runter und jeder, der damit zu tun hat (auch Du Henry), weiß das. Corona hat das nur nochmal bissel gebremst.
Dass @Tastenscherge keinen Aufschwung in den nächsten 5 Jahren und schon gar nicht in seiner Region sieht, ist nur logisch. Schwächelt eine Branche, sterben die kleinen zuerst. Das war schon immer so.

 

[Stefan379]

Die Schwierigkeiten entstanden doch meistens da, wo für mittelmäßige Qualität Spitzenpreise verlangt wurden. VW, Seiler, Grotrian, viele Restaurants. Das Verhältnis stimmte einfach nicht mehr, und das wurde den Leuten jetzt klar.

Was Seiler betrifft, sind das keine Spitzenpreise; die liegen teilweise deutlich mehr als die Hälfte unter dem, was für Instrumente der Spitzenklasse verlangt wird.

 

[Henry]

Corona hat das nur nochmal bissel gebremst.

Nöö, die Coronazeit und der harte Lockdown war die beste Zeit für mich.

Ich hatte 5Stimmungen am Tag, 6 Tage in der Woche.

Nach 2021 mußte ich allerdings die Preise erheblich erhöhen, da die Sozialabgaben und sonstige Steuern stiegen.

Inzwischen profitiere ich von den Kollegen, die nicht mehr durchhalten konnten.

Ich könnt mich ja freuen daß ich Mitbewerber endlich los bin - tue ich aber nicht, da für mich der Austausch und die Kooperation unter Kollegen das wichtigste waren.

 

[Peter]

Nöö, die Coronazeit und der harte Lockdown war die beste Zeit für mich.

Habe ich doch geschrieben.

 

[Tastenscherge]

Ich denke eher, dass die Klavierbranche ein Sonderfall ist.

Leider nein. Das Gleiche gilt für Möbelhäuser, Küchenbauer und sonstige Hersteller/Händler, die Produkte für einige Tausend Euro bieten, die jetzt nicht unbedingt und sofort sooo lebensnotwendig sind.

 

[Tastenscherge]

Die Schwierigkeiten entstanden doch meistens da, wo für mittelmäßige Qualität Spitzenpreise verlangt wurden. VW, Seiler, Grotrian, viele Restaurants. Das Verhältnis stimmte einfach nicht mehr, und das wurde den Leuten jetzt klar.

Für Seiler trifft das definitiv nicht zu, im Gegenteil. Und Grotrian bot gute Qualität für gutes Geld, das hat schon gepasst.

 

[Tastenscherge]

DAS wäre die falsche Richtung! Du musst „upgraden“ - dahin, wo man über Lieferzeiten spricht und nicht über Preise!

Du meinst, ich sollte Döner mit Wartezeiten und Lieferfristen verkaufen?

 

[Henry]

Habe ich doch geschrieben.

Oh, dann hab ich des mißinterpretiert

 

[Henry]

Für Seiler trifft das definitiv nicht zu, im Gegenteil. Und Grotrian bot gute Qualität für gutes Geld, das hat schon gepasst.

Wie auch Blüthner, Rönisch und Förster.

 

[HN71]

Zuerst war es noch Konsumzurückhaltung, dann Konsumverweigerung und Angstsparen.

Ich fürchte, bei vielen trifft nichts davon zu. Die Anschaffung eines Klaviers wäre vielleicht denkbar, aber damit ist es ja nicht getan. Regelmäßigen Unterricht zu finanzieren dürfte für viele das größere Problem darstellen.

 

[Henry]

Ich fürchte, bei vielen trifft nichts davon zu. Die Anschaffung eines Klaviers wäre vielleicht denkbar, aber damit ist es ja nicht getan. Regelmäßigen Unterricht zu finanzieren dürfte für viele das größere Problem darstellen.

Die Klavierlehrer müssen auch zwangsläufig ihre Preise anpassen.

Seit 2021 stimmt das Lohn - Preis Verhältnis nicht mehr überein.

Wir Handwerker werden mit höheren Abgaben belastet, welche sich auch logischerweise in den Preisen niederschlagen.

NUR - der Kunde hat einfach das Geld nicht mehr, da auch er von höheren Abgaben belastet ist aber der Lohn sich nicht angepaßt hat.

Da nutzt auch ein Mindestlohn nix, da auch die Arbeitgeber höher belastet werden und daher nicht mehr Lohn zahlen können.

 

[HN71]

NUR - der Kunde hat einfach das Geld nicht mehr, da auch er von höheren Abgaben belastet ist aber der Lohn sich nicht angepaßt hat.

Das meinte ich ja. Mir ist schon klar, das ein Klavierlehrer mehr verlangen muss - nur können sich das dann eben immer weniger leisten. Und dann wird das Geld bei kostspieligen Hobbys eingespart.

Da ich selbst als Kind gerne Klavier gelernt hätte (bin Spätanfängerin) und meine Eltern das nicht stemmen konnten finde ich das traurig, dass unsere Gesellschaft sich wieder in diese Richtung bewegt, dass das Erlernen eines Instruments nur für besser Verdienende möglich ist.

 

[Henry]

Da ich selbst als Kind gerne Klavier gelernt hätte (bin Spätanfängerin) und meine Eltern das nicht stemmen konnten finde ich das traurig, dass unsere Gesellschaft sich wieder in diese Richtung bewegt, dass das Erlernen eines Instruments nur für besser Verdienende möglich ist.

Da kann ich Dir nur uneingeschränkt zustimmen.

Instrumentalunterricht sollte für ALLE möglich sein.

Jedoch kann man von Instrumentallehrern nicht verlangen, daß sie ehrenamtlich unterrichten - von irgendwas müssen die auch leben.

Hier müßte die Bundesregierung einschreiten und entsprechende Förderungsmaßnahmen übernehmen.

In Bayern ist es dank Staatsminister Markus Blume bereits möglich, daß Grundschulkinder in den Schulen die Grundkenntnisse von Instrumenten erlernen können.

Es wäre wünschenswert, wenn auch ein Bundesminister dieses ausweitet, so daß jedes Kind, unabhängig von Religion oder Herkunft, ein Instrument erlernen kann, wenn es dies möchte.

Die bisherigen Ausgaben für Kunst und Kultur, welche wir von unseren Steuergeldern bezahlen, waren allesamt für die Katz.

 

[HN71]

In Bayern ist es dank Staatsminister Markus Blume bereits möglich, daß Grundschulkinder in den Schulen die

Leider nicht überall in Bayern, ich lebe selbst in Bayern.

 

[fisherman]

Regelmäßigen Unterricht zu finanzieren dürfte für viele das größere Problem darstellen.

Ihr tut ja ständig so, als dass es hier nur eine prekäre Unterschicht gäbe. Dem ist aber nicht so. Der Deutsche spart halt gerne an Essen und Bildung, aber Blödsinn wird fleissig konsumiert. Die Mittelschicht lässt sich die zwei Urlaube nicht nehmen und die Unterschicht geht in die Billigläden und kauft lauter Zeugs, was sie gar nicht braucht. Ich war heute selbst in so einem Laden und kam aus dem Staunen und Gruseln nicht mehr raus.

 

[fisherman]

Die bisherigen Ausgaben für Kunst und Kultur, welche wir von unseren Steuergeldern bezahlen, waren allesamt für die Katz.

Na klar...

 

[Henry]

Leider nicht überall in Bayern, ich lebe selbst in Bayern.

Dem sollte Abhilfe geschaffen werden.

Werd Blume nächste mal darauf ansprechen.

 

[Henry]

Ihr tut ja ständig so, als dass es hier nur eine prekäre Unterschicht gäbe. Dem ist aber nicht so. Der Deutsche spart halt gerne an Essen und Bildung, aber Blödsinn wird fleissig konsumiert. Die Mittelschicht lässt sich die zwei Urlaube nicht nehmen und die Unterschicht geht in die Billigläden und kauft lauter Zeugs, was sie gar nicht braucht. Ich war heute selbst in so einem Laden und kam aus dem Staunen und Gruseln nicht mehr raus.

Wie nenn man des doch gleich nochmal?

Fakenews?

Aber ok, wenn man in seiner "Wohlfühlblase" steckt, ist die Realität ned so leicht erkennbar.

 

[fisherman]

Geh doch mal in Billigshops und sieh Dir den Krempel an. Den Scheiss braucht kein Mensch. Und wer kaufts?

Komm mir nicht mit Fakenews! Das sollte jemend, der meist benebelt ist, besser lassen. Aber vielleicht ist auch DT Dein Freund. So wie Blume. Oder Scheuer. Ich nehme an, die bayerische, wenn nicht die internationale Politprominenz geht bei Dir ein und aus?