Peter
Bechsteinfan
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Das und die sehr falschen Anweisungen von Schmidt haben mit diesem Thema so gar nichts zu tun.Es gibt doch von Jon Schmidt dieses Blenderstück "All of me".
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Das und die sehr falschen Anweisungen von Schmidt haben mit diesem Thema so gar nichts zu tun.Es gibt doch von Jon Schmidt dieses Blenderstück "All of me".
True story: ich habe in einem Stück einmal Septolen für die Streicher komponiert (Achtelseptolen im 2/2, Halbe=ca. 80). In der Probe war die Stelle nicht annähernd zusammen, woraufhin der Dirigent zur Streichergruppe wiederholt brüllte: ZÄHLEN!!! Und er führte es vor: (sehr schnell gesprochen) EINS-ZWEI-DREI-VIER-FÜNF-SECHS-SIE-BEN-EINS-ZWEI... Ihm war die Ironie der Situation nicht bewusst. Dem Orchester offensichtlich auch nicht. Mir ist die Lösung erst zu spät eingefallen: Blech muss lauter.Schnelle gleichmäßige Notenfolgen kann man nicht durch schnelles Zählen (odee Treten) üben. Das geht überhaupt nicht. Natürlich nicht. Allein das Sprechen einer Zählsilbe hemmt schon.
Meiner Meinung nach fehlt es an einer genauen Klangvorstellung, wenn schnelle Tonfolgen "irgendwie" noch nicht richtig klingen. Man muss den durchlaufenden Beat in sich finden und spüren. Das dauert, bis mal sechs Tonleitertöne geradeaus klingen.
KLASSE! Wenn das meine Lehrerin hört …Wer den Puls verliert, wird sterben...das war auch schon immer so.
True story: ich habe in einem Stück einmal Septolen für die Streicher komponiert (Achtelseptolen im 2/2, Halbe=ca. 80). In der Probe war die Stelle nicht annähernd zusammen, woraufhin der Dirigent zur Streichergruppe wiederholt brüllte: ZÄHLEN!!! Und er führte es vor: (sehr schnell gesprochen) EINS-ZWEI-DREI-VIER-FÜNF-SECHS-SIE-BEN-EINS-ZWEI... Ihm war die Ironie der Situation nicht bewusst. Dem Orchester offensichtlich auch nicht. Mir ist die Lösung erst zu spät eingefallen: Blech muss lauter.
Blech muss lauter.
Mozart war es zuwider, aber er brauchte das Geld:Mir gibt es zu denken, daß Haydn, Mozart und Beethoven sich nicht zu schade waren, Stücke für Flötenuhr zu schreiben. Musik, die dann eben abläuft wie ein Uhrwerk.
Mozart war der piepsige Klang zuwider, nicht das fehlende Rubato:Mozart war es zuwider, aber er brauchte das Geld:
Für eine "große Uhr", die nach Orgel klang, schrieb er ein so fantastisches Stück wie KV 608– ja, wenn es eine große Uhr wäre und das Ding wie eine Orgel lautete, da würde es mich freuen; so aber besteht das Werk aus lauter kleinen Pfeifchen, welche hoch und mir zu kindisch lauten.
Und trotzdem entstand dabei ein großes Meisterwerk: KV 608!eine große Uhr wäre und das Ding wie eine Orgel lautete, da würde es mich freuen; so aber besteht das Werk aus lauter kleinen Pfeifchen, welche hoch und mir zu kindisch lauten.
Oder zweihändig und zweifüßig:Und trotzdem entstand dabei ein großes Meisterwerk: KV 608!
Am schönsten vierhändig!
Das schließt aber Rubato erstmal nicht aus.Mir gibt es zu denken, daß Haydn, Mozart und Beethoven sich nicht zu schade waren, Stücke für Flötenuhr zu schreiben. Musik, die dann eben abläuft wie ein Uhrwerk.
Abgesehen vom Schlußakkord, der absichtlich einen Tick später gesetzt wurde, haben sich die Walzenstecher bemüht, die Vorgaben genauestens umzusetzen. Dass die Maschinen meistens nicht ganz präzise laufen, verursacht allenfalls unbeabsichtigtes "Rubato".Das schließt aber Rubato erstmal nicht aus.
Nun ist aber rubato nichts, was man in irgendeiner Weise fixieren könnte. Es entsteht im Moment neu und ist auch jedesmal ein wenig anders. Nur dann wirkt es überzeugend und natürlich.Abgesehen vom Schlußakkord, der absichtlich einen Tick später gesetzt wurde, haben sich die Walzenstecher bemüht, die Vorgaben genauestens umzusetzen. Dass die Maschinen meistens nicht ganz präzise laufen, verursacht allenfalls unbeabsichtigtes "Rubato".