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Jsp
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Rubato, also die kleinen feinen Veränderungen im Tempo bei Gestaltung einer Phrase oder eines größeren Zusammenhanges können nur jedes mal neu und jedes mal ein wenig anders im Moment der Aufführung entstehen, nur dann ist es lebendiges Musizieren.Warum glaubst du, dass das so ist? Und was genau meinst du mit "fixieren"?
Und der Grad zwischen überzeichnet, gelungen und zu wenig ist oft sehr schmal, besonders in der Klassik.
Das eine bedingt das andere, also z.B. ein wenig mehr oder weniger Beschleunigung, die eins ein wenig früher oder später hat Auswirkung auf die das Nachfolgende. Das gilt natürlich entsprechend für crescendi, Akzente etc.
Dieses nicht exakt Wiederholbare macht ja auch den Reiz von Konzerten aus.
Und dies lässt sich eben nicht genau aufschreiben, weder in Noten, noch auf Walzen von Spieluhren fixieren.
Das ist auch der Grund warum ungeschnittene Live-Aufnahmen oft soviel überzeugender sind.
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