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Liebes Forum,
in den letzten Jahren wurde mir von verschiedensten Seiten immer wieder indoktriniert, dass "Rubato" in der Klassik "verboten" sei. Der "Puls" müsse (natürlich innerhalb gewisser Fehlertoleranzen) unabänderlich sein. Begründet wurde dies mit der Aussage, dass "Klassik" nicht "romantisch" klingen dürfe, und ein zu freier Umgang mit Metrum/Tempo/Puls dem Epochencharakteristikum widersprechen würde.
Ich persönlich komme in meinem Spiel davon immer mehr ab: Ich fühle mich einfach wohler, wenn ich (auch und gerade) in der Klassik freier mit zeitlichen Parametern umgehe. Natürlich muss die geschriebene Rhythmik immer erkennbar bleiben und das eingesetzte Rubato muss der Struktur der Musik entsprechen. Gleichzeitig finde ich die obigen skizzierten Aussagen immer problematischer: Wer hat festgelegt, dass ein freier Umgang mit zeitlichen Aspekten ein interpretatorisches Stilmittel ist, welches ausschließlich romantischer Musik vorbehalten ist?
Aus diesem Grund frage ich euch: Woher kommt der weitverbreitete Glaube, dass ein freier Umgang mit zeitlichen Parametern in der "Klassik" nicht angemessen ist? Und woher kommt der Glaube, dass dies in der "Romantik" nun plötzlich ein legitimes Stilmittel ist? Gibt es hierzu Originalquellen aus der "Klassik", welche Informationen zum Umgang mit Rubato beinhalten (von Czerny, oder anderen Zeitgenossen)? ...
Ich habe mir natürlich auch ein paar Gedanken dazu gemacht. Aber bin gerade zu faul, diese hier niederzuschreiben und warte erst einmal eure Antworten ab.
in den letzten Jahren wurde mir von verschiedensten Seiten immer wieder indoktriniert, dass "Rubato" in der Klassik "verboten" sei. Der "Puls" müsse (natürlich innerhalb gewisser Fehlertoleranzen) unabänderlich sein. Begründet wurde dies mit der Aussage, dass "Klassik" nicht "romantisch" klingen dürfe, und ein zu freier Umgang mit Metrum/Tempo/Puls dem Epochencharakteristikum widersprechen würde.
Ich persönlich komme in meinem Spiel davon immer mehr ab: Ich fühle mich einfach wohler, wenn ich (auch und gerade) in der Klassik freier mit zeitlichen Parametern umgehe. Natürlich muss die geschriebene Rhythmik immer erkennbar bleiben und das eingesetzte Rubato muss der Struktur der Musik entsprechen. Gleichzeitig finde ich die obigen skizzierten Aussagen immer problematischer: Wer hat festgelegt, dass ein freier Umgang mit zeitlichen Aspekten ein interpretatorisches Stilmittel ist, welches ausschließlich romantischer Musik vorbehalten ist?
Aus diesem Grund frage ich euch: Woher kommt der weitverbreitete Glaube, dass ein freier Umgang mit zeitlichen Parametern in der "Klassik" nicht angemessen ist? Und woher kommt der Glaube, dass dies in der "Romantik" nun plötzlich ein legitimes Stilmittel ist? Gibt es hierzu Originalquellen aus der "Klassik", welche Informationen zum Umgang mit Rubato beinhalten (von Czerny, oder anderen Zeitgenossen)? ...
Ich habe mir natürlich auch ein paar Gedanken dazu gemacht. Aber bin gerade zu faul, diese hier niederzuschreiben und warte erst einmal eure Antworten ab.