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Dort ist Vorsicht geboten. ;)
Ein Freund, der Fripp besuchte, erzählte:
Eines Sonntag-Morgens erwachte ich, und er stand in Schürze und
mit Staubsauger da - und clearte das Treppenhaus -
Bei Antworten von Laien ohne Musikstudium zur Spieltechnik ist es nur fair solche Hinweise zu geben:
Außerdem ggf. den Hinweis geben: "Achtung, heiße Dreiklang und habe keine Ahnung, daher bitte keinesfalls ernstnehmen, was ich schreibe!"
ein Studium ist keine Garantie dafür, daß jemand alles weiß, oder alles verstanden hat - oder daß jemand zu den ganz wenigen wirklich Guten seines Faches gehört
Was für'n toller Ratschlag wieder: "Man soll durchlässig sein". Und wie geht das? Eine Portion "Rohrfrei" intravenös? Ich sag' Dir, wies geht: beim Üben keine Überforderungen erzeugen. Dann muß man sich um so Geschwurbel nämlich keine Gedanken machen, und der Körper erledigt den Rest von ganz alleine, und richtig, und korrekt.
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Ich habe nichts gegen solche Begriffe wie "Armgewicht", und was rolf schreibt, ist sicher sehr richtig erklärt und korrekt. Nur, es hilft wenig, diese Vorgänge zu beschreiben, wie sie bei Leuten ablaufen, die richtig und vernünftig üben und geübt haben. Man muß den Leuten vielmehr erklären, wie sie richtig üben, dann kommt der Rest von selbst, und man macht keinen Bockmist und keine Fehler.
Difficile est, satiram non scribere...
ich frag' mich, wieso mir beim Sprechen noch niemand was vom "Zungengewicht" oder "Kinnladengewicht" erklärt hat. Oder wie das Laufen funktioniert, ohne daß ich was von "Fußgewicht" oder "Beingewicht" weiß, oder das Schreiben lernen: da war das "Fingergewicht" und "Handgewicht" auch nicht besonders wichtig...
Nur beim Klavierspiel ist natürlich wieder alles anders :D;)
Manche sagen auch "gelöst", "in Bewegungsbereitschaft" oder sonstwas. Pädagogisch ungünstig sind im Allgemeinen Begriffe wie "locker spielen", "entspannt spielen", weil sie oft das Gegenteil bewirken.[...] Wieso man dort nicht von Beingewicht spricht, liegt vermutlich daran, dass man in der Regel in aufrechter Körperhaltung läuft, die Beine also senkrecht stehen, während man am Klavier die Arme mehr oder weniger waagerecht hält und es daran gelegen ist, bei einem gewünschten farbenreichen Klavierspiel auch das Armgewicht über Impulse und die nötige Hebelwirkung zu nutzen.
[...]
Wie man das macht, kann auf vielerlei Weise vermittelt werden.
If someone limps on one leg, it wouldn't help him if the doctor suggested limping for a couple of weeks on the other; [...] There is in the art museum in Dresden a beautiful picture by Raphael called Sistine Madonna. Some of you have probably seen it or own a poor reproduction. I will pass it among you.
You see there is a Madonna with a small Jesu in her arms, and below there are two little angels, one of whom is putting his elbows on something.
In one German school the teacher put on a wall a big reproduction of this picture to show the children how ugly it looks to put one's elbows on the table. I tell you this story because I have brought two pictures of Liszt which I am sure most modern piano teachers would use to illustrate his terrible "hand position".
Few teachers today would recommend the situation shown here.
Of course, I admit that pictures are pictures and that artists often exaggerate. But they may exaggerate for the purpose of emphasizing something without distorting it.
I don't possess any other portraits of Liszt, but I have seen many photos of him which were no exaggeration, and they showed the same position, although I don't like to call it position, because position changes continually; but from the picture we can guess Liszt's physiological sensation when he played.
Most piano lessons start by explaining "relaxation". According to the believers in this, the ideal in piano playing is considered to be complete relaxation of the arms so that the weight of the arm resting on our fingers produces the sound.
Of course, not one artist plays this way, not even those who think they do. ( Artists themselves sometimes confuse mannerism with method ).
If you observe good pianists you will often see that when they play slowly, they use this method -- in slow playing the can afford the luxury of proceeding incorrectly. But as soon as they play fast they must proceed correctly, in the manner of Liszt, even though pictures of contemporary pianists give you the impression that if you were to take the piano from under them teir arms would fall into their laps.
You see clearly that Liszt poised his arms while he played. He didn't let the arms hang on the fingers, but the arms were supported by their own strong muscles, and the fingers and hands were hanging from the arms. That is as the Lord created us.
Complete relaxation doesn't exist in human beings; even in sleep our heart continues its work, we go on breathing, and so forth -- our muscles don't stop their activity. We don't achieve anything in our daily life, even holding a cigarette, ( Anm. Olli: Und das ist EXTREM wichtig *GGGGG* ;) ) , by muscular relaxation, so how can we use it for a very complicated thing like piano playing ?
All this "relaxation" was invented as a reaction against the terrible tension that was previously predominant, and it seemed to be a wonderful kind of Miltown. But if we were to use Miltowns as our daily food, we wouldn't get very far. And this is what "weight and relaxation- people" try to do; they use relaxation not as medicine, but as method. It's a fallacy, anyway, because we would have to tense our fingers more in order to support the weight of the arm; and they would then be I M M O B I L I Z E D .
Humoristischer Nachtrag: (...)
Trotzdem: ich halte nicht viel von unanschaulichen Begriffen (wie Armgewicht, Durchlässigkeit usw.), die dann keiner versteht, oder nachvollziehen kann. Und die man auch nicht "lernt", weil es schließlich der Körper ist, der das lernen muß, und nicht der Geist (es geht nicht um Lösungswege für quadratische Gleichungen, oder Englischvokabeln).
das ist nur dann scharfsinnig, wenn damit der jeweils angemessene Klang für das jeweilige Musikstück gemeint sein sollte (ein Esel könnte ja das Regentropfenprelude partout fortefortissimo martellato hämmern), doch auch dann sagt es leider nicht viel: denn die beliebte Frage, wie man den erwünschten angemessenen Klang hinkriegt, ist damit nicht beantwortet ;)Der erzeugte Klang ist das absolut Wesentliche beim Klavierspiel, und man ist sehr gut damit beraten, beim Üben das Hauptaugenmerk darauf zu legen.
dass man, wie dankenswerterweise LMG bemerkt hat, totale Muskelentspannung mit Vorsicht betrachten sollte, dürfte ebenfalls unschwer klar sein: könnte man alles willentlich entspannen (was gar nicht geht; der Muskeltonus wird nur in Vollnarkose mehr oder weniger aufgehoben), [...]
Noun 1. Miltown - a sedative and tranquilizer (trade name Miltown and Equanil and Meprin) used to treat muscle tension and anxiety
Nun ist es aber so, dass die allermeisten Menschen nicht richtig (klangvoll, gesund, effizient, verständlich) sprechen können
Lieber Dreiklang, (...)
denn die beliebte Frage, wie man den erwünschten angemessenen Klang hinkriegt, ist damit nicht beantwortet ;)
wie war das? schön weäre, wenn man was so selbstverständlich musizieren könne, wieman spricht, atmet usw.? - ja wo ist denn da das Problem? wenn man weiß, wie´s geht und wenn man´s kann, ist das nicht weiter der Rede wert.
Sag mal, Dreiklang, guckst Du kein TV? Nimm mal nur unsere Politiker! Ich werf mich weg...Die allermeisten Menschen verfügen doch über eine sehr klangschöne, natürliche, angenehme, abgestufte, unangestrengte, verständliche, melodische usw. Art des Sprechens
...warum fragst du, wenn du die Antwort vorher selber hinschreibst:Wie "überträgt" man also die Mühelosigkeit des Sprechens (Atmens, Gehens, Laufens) aufs Klavierspiel? Am besten auch gleich bei richtig schweren Stücken. Dann ist/wäre Vorspiel, Aufnahmen erstellen usw. vielleicht kein Problem mehr.
:D:D:D da müsste odh alles in Butter seinNun, die ist aber doch einfach zu beantworten ;) Man kennt die Klangfarben, Klangmöglichkeiten etc. des Instruments; man ist in der glücklichen Lage, über 10 bewegliche gesunde Fingerchen und zwei Beine resp. Füßchen dran zu verfügen; man weiß, wie man das erste mit dem zweiten zu verbinden hat; man ist in der Lage, sich objektiv spielen zu hören und kontrollieren zu können; und zu guter letzt: man setzt sich hin, und übt (wohl je fleißiger, desto besser).