Notenlesen?

  • Ersteller des Themas KittyBoy078
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Und da ich wie Du, Marcus, der Ansicht bin, daß die in der Tat eigentlich jeder sehr schnell verstehen kann, habe ich (hallo Rolf!) so reagiert wie ich es getan habe. Weil es mir einfach ein absolutes Rätsel ist, wie ein normaler Mensch nach so langer Zeit immer noch nicht verstanden haben kann, daß meinetwegen das C in der Mitte des Klaviers auf der 1. Hilfslinie unten im Violischlüssel liegt oder das G darüber auf der 2. Linie von unten. Tut mir leid! Das checke ich nämlich wiederum nicht.

...aber wenn Du, Hasenbein, etwas nicht checkst, dann ist dieser Umstand doch kein Freibrief, auf jemand anderen, der ebenfalls was (nämlich Notenlesen) nicht checkt, wüst einzudreschen... oder? ... :D ihr habt doch da eine Gemeinsamkeit, nämlich was nicht zu checken - da wäre eher Solidarisierung, als Dresche angesagt...

überhaupt weiß ich nicht, warum man zur Hilflosigkeit des (be)Schimpfens greifen muss, wenn irgend jemand was nicht schnell lernen kann.

Deine Ansicht, dass restlos jeder das Notenlesen (begreifen, verstehen, spielen) schnell lernen kann, scheint mir nicht so ganz der Realität zu entsprechen - Kittyboy z.B. geht es nicht so, sonst hätte er hier nicht gefragt.

und die grimme "setz dich aufn Arsch, lass dir zeigen (irgendwo abmalen oder runterladen) wie´s c aussieht und gaff dann so lange auf die Tasten und auf das c in den Noten, bis du wenigstens das findest" Methode halte ich nicht für sonderlich sinnvoll, sondern eher für hilflos

und ich glaube auch nicht, dass Kittyboy zu faul oder lethargisch ist - immerhin hat er ohne Noten einiges zu spielen gelernt. Jetzt ist also das Spielen dem Notenchecken voraus - bei manchen ist es umgekehrt, die können die Noten lesen etc., aber das Spielen will nicht voran kommen...

ich tät´s mal ne Weile mit pppetc´s Vorschlag versuchen
 
Ich bin halt nicht gut darin im "Notenlesen" und weil ichs einfach nicht in mein Kopf eingeprägt bekomm, kann ich doch nichts dafür.
Ich find notenlesen einfach total schwierig.
[...]
Nun möchte ich gerne ein Lied spielen, welches ich leider mit Notenlesen lernen muss. Deswegen habe ich mich vor 2 Tagen hingesetzt u es zu lernen und bin von A-Z alles hier durchgegangen.
Diese Zitate verstehe ich so, wie oben beschrieben. In 2 Tagen kann man kaum erwarten, dass man schon gut vom Blatt lesen kann. Da dauert eben jede Note noch ihre Zeit. Aber da muss man Geduld haben und hauptsache regelmäßig und ausdauernd üben. Ist ja keine Hexerei.

lg marcus
 
bei allen gütigen Engeln im Himmel:
ich dachte, die Zeiten schwarzer Pädagogik seien vorbei?...
Hasenbein, eigentlich müsste Dein Detector bersten...

und "LG" wirkt ja gerdezu wie Hohn...

Ich kann Rolf hier nur zustimmen. Hasenbein, vielleicht haust du nicht immer gleich wie ein Berserker auf jemanden drauf, auch wenn er das, was dir völlig einleuchtend erscheint, nicht sofort versteht. Dir geht es doch eigentlich um die Sache, aber mit so einem Abkanzeln vergraulst du die Leute, anstatt sie zu motivieren.

Den Tipp von pppetc finde ich auch sehr gut.

Ansonsten denke ich, dass es besser wäre, das Notenlesen-Lernen nicht anlässlich eines Stückes zu lernen, das man sich aktuell beibringen will. Denn da ist dann ein gewisser zeitlicher Druck inbegriffen. Außerdem ist es zu viel auf einmal, denn die Noten eines (fortgeschritteneren) Stückes greifen ja auf alle musikalischen Zeichen zurück, die es so gibt: Noten in allen möglichen Tondauern und evtl. teils mit Hilfslinien, Schlüssel, Vorzeichen, Bögen, Dynamik- und Artikulationsbezeichnungen usw.

Natürlich muss man Notenlesen auch anhand von Stücken lernen, die man spielt. Aber üblicherweise geschieht das am Anfang des Klavierunterrichts, also mit einfachen Stücken, die überschaubar sind. Der Clavio-Kurs zum Notenlernen ist zwar sehr umfassend, aber ich kann gut verstehen, dass einen Anfänger das aufgrund der puren Masse der Informationen erstmal überfordert.

Kitty, am besten wäre es, wenn du dir einen Lehrer suchen würdest, der dir das alles Schritt für Schritt erklärt. Dieser Lehrer wird dann genau dasselbe erklären, was in dem Clavio-Kurs steht, aber er wird es in "verkraftbare" Portionen aufteilen und für Fragen bereit stehen. Dieses Gefühl von "Bahnhof" entsteht jedenfalls durch Informationsüberflutung, die bei einem Lehrer entfällt. Wichtig ist aber, dass du Noten nicht nur deshalb lernen willst, weil du jetzt dieses eine Stück üben willst und das dafür brauchst. Wirklich lernen (und das Gelernte behalten!) kannst du nur, wenn du dich entscheidest, das Notenlesen überhaupt für deine musikalische Zukunft zu lernen.

Grüße von
Fips
 
In 2 Tagen kann man kaum erwarten, dass man schon gut vom Blatt lesen kann. Da dauert eben jede Note noch ihre Zeit. Aber da muss man Geduld haben und hauptsache regelmäßig und ausdauernd üben. Ist ja keine Hexerei.

eben!
Geduld!

ich hab hier im Forum schon ein paar mal total naive Anfängerfragen bzgl. "wie funktioniert hochladen von Notenbeispielen" gestellt, und gottlob wurden diese geduldig und ausführlich beantwortet - - wäre ich angefahren worden, weil ich vermeintlich selbstverständliches nicht gleich checke, hätte mir das sicherlich nicht geholfen :) :)
 
O.k., o.k., Ihr habt ja Recht.

Also helfe ich jetzt Kittyboy lieber freundlich weiter.

Erstmal ein paar Fragen:

Kittyboy, hast Du dieses Bild hier aus dem Notenlesekurs verstanden? Kennst Du die Namen aller Klaviertasten?

klaviatur-weisse-tasten.gif


Und hast Du dieses hier auch verstanden?

notennamen-1.gif


Und kannst Du, wenn Du beide Bilder siehst und in Beziehung setzt, durch Nachgucken auf Bild 2 (da steht ja der Notenname über jedem Ton drüber) die richtige Taste auf dem Klavier drücken?

Oder ist das bereits schwierig?

LG,
Hasenbein
 
O.k., o.k., Ihr habt ja Recht.

Also helfe ich jetzt Kittyboy lieber freundlich weiter.

Erstmal ein paar Fragen:

Kittyboy, hast Du dieses Bild hier aus dem Notenlesekurs verstanden? Kennst Du die Namen aller Klaviertasten?

klaviatur-weisse-tasten.gif


Und hast Du dieses hier auch verstanden?

notennamen-1.gif


Und kannst Du, wenn Du beide Bilder siehst und in Beziehung setzt, durch Nachgucken auf Bild 2 (da steht ja der Notenname über jedem Ton drüber) die richtige Taste auf dem Klavier drücken?

Oder ist das bereits schwierig?

LG,
Hasenbein

Man kann sich auch mit Merksätzen behelfen, z. B. um die Noten "zwischen den Linien sowie auf der Hilfslinie (beim h oben)" im Violinschlüssel (oben) zu lernen. Es handelt sich demnach um d, f, a, c, e, g und h = Der Fritz aß Citronen Eis gerne haufenweise

Und beim Bassschlüssel (unteres System) kann man z. B. diesen Satz wieder abwandeln, um die Noten auf den Linien bzw. Hilfslinien zu lernen. Das sind ja hier c, e, g, h, d, f, a und c, indem man sagt "Citronen Eis gerne haufenweise der Fritz aß calorienlastig"

Hoffentlich platzt der nicht, wird zuckerkrank oder ihm wird schlecht von der ganzen Eis-Esserei, aber zumindest hilft diese Methode, die Anordnung zu verstehen. Und lustig ist´s auch, denn man kann sich ja darunter etwas vorstellen.

Mit ein bisschen Kreativität kann man sich auch für alle anderen Noten entsprechende Sätze ausdenken, um sich das leichter zu merken.

So funktioniert es ja auch mit dem Quintenzirkel:

Geh Du alter Esel hole Fische (Dur/#)
Frische Brötchen esse Asse des Gesangs (Dur/b)
Ein Hai Fisch cischte Gisela diskret an (Moll/#)
Der ganze Chor friert beim Essen (Moll/b)

Viel Spaß beim Merkbrückenbauen wünscht Razo!

P.S. An alle: Mir scheint, der User hat wirklich ein Problem mit dem Notenlesen. Demnach wäre es doch wünschenswert, Ihr würdet ihm helfen und nicht hier die "arroganten Experten" raushängen lassen. Selbst mir als Notenleseerfahrenem, der vor kurzem Rachmaninoff 23/5 spielte und derzeit die 10/3 vom großen Fréderic macht, scheint sich dieser Eindruck beim Lesen so mancher Beiträge aufzudrängen. "Tolle Hinweise" wie "Komm lass es, Du schnallst das eh nicht" sind in meinem Augen ziemlich unterirdisch (da fährt noch nicht mal ne U-Bahn :-)) und eigentlich unseres tollen clavio-Forums unwürdig. Also - die, die es angeht - reißt Euch mal am Riemen. Ich habe mir schließlich auch Mühe gegeben, indem ich die diese Merksätze beigetragen habe und den betreffenden User, der da Probs mit dem Notenlesen hat, zu eigenen Überlegungen gebracht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Kittyboy,

die Graphik von Hasenbein ist sehr verständlich und das einzige, was man vielleicht noch hinzufügen müßte ist, daß es sich um eine Oktave handelt, die sich auf dem Klavier sieben Mal wiederholt.

Es gibt mit Sicherheit Menschen, die das nicht auf Anhieb kapieren und wenn du dazu gehörst, würde ich dir einfach empfehlen, dir noch mal ein paar Stunden Klavierunterricht zu gönnen und dem Klavierlehrer gleich zu Anfang zu sagen, um was es dir eigentlich geht.
Auch wenn du schon Gitarren-Unterricht gehabt hast, bin ich der Meinung, daß ein guter Klavierlehrer dir die Noten beibringen kann. Ich spiele selbst auch Gitarre und finde, daß das Notenlernen am Klavier wesentlich einfacher ist.

Und im Übrigen kann ich Hasenbein schon verstehen, wenn er dich zuerst nicht ernst genommen hat, denn auch ich hatte erst den Verdacht, daß du uns hier auf den Arm nehmen willst....

LG
Florentine

P.S. Ich finde es sehr beeindruckend, daß du deine Stücke spielen gelernt hast, ohne Noten lesen zu können!!!
 
P.S. An alle: Mir scheint, der User hat wirklich ein Problem mit dem Notenlesen. Demnach wäre es doch wünschenswert, Ihr würdet ihm helfen und nicht hier die "arroganten Experten" raushängen lassen. Selbst mir als Notenleseerfahrenem, der vor kurzem Rachmaninoff 23/5 spielte und derzeit die 10/3 vom großen Fréderic macht, scheint sich dieser Eindruck beim Lesen so mancher Beiträge aufzudrängen. "Tolle Hinweise" wie "Komm lass es, Du schnallst das eh nicht" sind in meinem Augen ziemlich unterirdisch (da fährt noch nicht mal ne U-Bahn :-)) und eigentlich unseres tollen clavio-Forums unwürdig. Also - die, die es angeht - reißt Euch mal am Riemen. Ich habe mir schließlich auch Mühe gegeben, indem ich die diese Merksätze beigetragen habe und den betreffenden User, der da Probs mit dem Notenlesen hat, zu eigenen Überlegungen gebracht.

bzgl. "an alle": ganz Gallien? Nein, ein unbeugsames aremoricanisches Dorf... :D --- also "alle" stimmt nicht so ganz.

Gruß, Rolf
 
Hallo Kitty,

wie alle hier kann ich nur raten wo Dein eigentliches Problem liegt. Meine Vermutung ist das Du einfach zu ungedulig bist. Notenlesen lernt man nicht einmal, und hat es dann verstanden, dass muss man üben. Es ist ganz normal wenn man Anfangs jeden Tag wieder bei null anfängt. Da darfst Du Dich dann nicht entmutigen lassen.

Wenn Du mit der Einstellung "ich kann das nicht" daran gehst, wirst Du das auch immer wieder bestätigt bekommen, weil Du auf die Misserfolge achtest. Versuch mal zu "Es fällt mir zwar schwer, aber ich lern das trotzdem" zu wechseln. Dann ist es leichter auch die kleinen Fortschritte zu sehen. Entspann Dich, erlaube Dir schlecht zu sein, dann ist es leichter als Du denkst.

Viel Erfolg

Babette
 
Hello Kitty :D

Falls du noch nicht völlig gefrustet bist und hier noch mal reinschaust:

Innerhalb von zwei Tagen wird das leider nichts, soviel kann ich dir sagen. Das bedeutet nicht, dass du zu blöd bist es zu kapieren, sondern das du mehr Zeit dafür brauchst und das finde ich normal.

Versuch es mit mit der Anleitung, die Hasenbein reingestellt hat. Damit kannst du die Tasten den Tönen zuordnen. Mühevoll anfangs, ich geb es zu.

Such dir für den Anfang die Cs raus (Bass und Violinschlüssel) und versuche diese überall auf der Klaviatur zu finden. Wenn du die sicher finden kannst (Orientierungspunkte sind die schwarzen Tasten), dann nimm dir ne andere Note vor. Die suchst du wieder und prägst sie dir ein.

Ich spiele jetzt seit nem halben Jahr und wenn die Hilfslinien nicht zuuu weit nach oben oder unten gehen, bin ich schon recht fit mit den Noten. Innerhalb von zwei Tagen ging da aber auch so gut wie gar nichts. Jedenfalls nichts was über das erkennen von Noten zu "Summ summ summ, Bienchen summ herum" gegangen wäre und auch das ging nur mit abzählen nach oben oder unten von einem bestimmten Fixpunkt aus.

Ganz ehrlich: Ich muss, wenn es weit hoch oder runter geht auch heute manchmal noch abzählen. Es wird aber besser. Wenn ich eine Note öfter gespielt und gesehen habe, dann weiß ich irgendwann wo sie ist und wenn ich mich dann in den Hintern trete, auch wie sie heißt. Gebe zu, dass ich bei mehr Noten weiß wie sie aussehen und wo sie sind als wie sie heißen. Daran muss ich auch noch arbeiten (jedenfalls was die Noten auf den Hilfslinien betrifft) aber das ist einfach ne Fleißarbeit.

Also: Hinsetzen, loslegen, lernen! Und dabei die Idee vergessen, dass du das innerhalb von ein paar Tagen geschnallt hast. Das wird nicht funktionieren, es sei denn du hast ein extrem gutes Gedächtnis für sowas. Ist ne reine Lernsache. Leider. Ich wünschte mir manchmal auch, dass es einfacher wäre. Aber immerhin bin ich in der Lage die Stücke, die ich technisch mit den Fingern bewältigen kann schon notenmäßig zu entziffern, von daher denke ich das ich im "Zeitplan" bin.

Viel Erfolg. Mehr Anleitung kann dir hier leider keiner geben denke ich. Die nächste Stufe wäre wirklich ein KL, der sich neben dich setzt und mit dir lernt. Aber ich für meinen Teil denke, dass man sich DAS Geld sparen kann und sich vom KL lieber spielen als Noten lesen beibringen lassen sollte. Ich hab jedenfalls immer zugesehen, dass ich notenmäßig im Erkennen dem Unterricht immer ein kleines Stück voraus war, damit wir uns im Unterricht auf Dinge konzentrieren können die ich eben nicht durch sture Paukerei im stillen Kämmerlein alleine lernen könnte.

Ach so, ein Hinweis noch: Es ist wirklich wichtig, dass du mit viel viel einfacheren Stücken anfängst als du jetzt bereits ohne Noten spielen kannst. Die Notenblätter zu den Stücken die du schon kannst sind im Moment noch viel zu überfüllt und schwierig für dich. Das erschlägt dich nur. Nimm dir einfache Anfängerstücke dafür vor, auch wenn es dir albern erscheint, weil du vom spielen her schon darüber hinaus bist.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also, Meister, ganz ehrlich: Laß es.
Wenn Du so was Einfaches, Grundlegendes nach 2 Jahren immer noch nicht geschnallt hast und Dein Lehrer sogar aufgegeben hat, dann hat es wohl wirklich keinen Zweck.

Solange Du nicht bereit bist, Deinen Grips mal ein bißchen zusammenzunehmen, und solange Du die Verantwortung für Deinen Lernfortschritt dermaßen auf andere abschiebst, wird's nix.

LG,
Hasenbein

Entgegen vieler anderslautender Meinungen auf diesen Post, finde ich diese Zeilen als eine der konstruktivsten. Appell an die Selbstverantwortung. Und das sich den Hintern selbst abputzen - lernen. Um so weiterzugehen. Mit Hilfe auch anderer.
 

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