Note tiefes B (h)

Manfred, Du machst es auch nicht gerade besser.
 
ok, Peter, ich habe ja gesagt was ich sage wollte.
Aber eine strukturelle Frage zum Forum. Geören den diese musikhistorischen Fragen in das Anfängerforum? Das irritiert Anfänger doch bloß?
 
Es nervt mich in der Tat auch, dass hier Neulinge meist erst einmal "fertig gemacht" und gleich wieder verscheucht werden. Siehe mein Beitrag #6.

Es nervt mich aber genauso, wenn sich jemand der den Humor hier offensichtlich , aus welchen Gründen auch immer, nicht teilen kann, für erhaben über den geistigen Bodensatz im Forum erklärt, um anschliessend alles hier schon längst geschriebene "in eigenen Worten" ein weiteres mal zusammenzufassen.

Danke, das war nicht nötig.

Gute Nacht

Jörg
Jörg,
ich weiß ja, Du hast diese riesenlange Klaviatur gepostet, aber glaubst Du, daß das für diese Frage hilfreich war? Nichts für ungut!
Manfred
 
Ich bekam erzählt, es gab es ein eckiges b (♮) und ein rundes b (♭). Und da ein eckiges b so ähnlich aussieht wie ein H, hat man beim Setzen von gedrucktem Text zwecks Unterscheidbarkeit den Buchstaben H genommen.

Das wurde so überliefert. Nun ist die Frage, warum das denn nur im deutschsprachigen Raum gemacht wurde. Und die schöne Folge ABCDEFG in AHCDEFG umzuwandeln, kann eigentlich nur einer Weinlaune oder Wahnsinn entsprungen sein. So richtig plausibel ist das nun wirklich nicht. Und gedruckten Text hatte man ja auch in anderen Ländern.
 
ein neues Mitglied wahrscheinlich so enttäuscht, daß es seine Informationen lieber woanders sammelt.
So wird es wohl sein.

Schade, dass man wie früher die komplette Mitgliederliste nicht mehr sehen kann. Dann würde man vermutlich sich nicht länger der Erkenntnis verschließen können, dass das hier eine Veranstaltung für etwa fünfzig Hardcoreuser ist.

Dazu kommt eine langsam anwachsende Zahl von Eintagsfliegen. Die sind das Kanonenfutter, die Etude, das Frischfleisch für die Fingerübung. Leider leben sie höchstens nur vierundzwanzig Stunden. Gerade, wenn man sie sich zurechtgelegt hat, sind sie schon wieder über alle Berge oder bei der Konkurrenz.

Aber alle hier sind hoffentlich bereit, das Uraltproblem des "h" bzw. "b" zum x-ten Mal zu erklären. Ich benutze die deutsche Variante.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, der depperte Deutsche kann, wie weiland Johann Sebastian, die Tonfolge b-a-c-h spielen - der polyglotte Angelsachse kann das nicht: der muss stattdessen b-flat a c b spielen...
...vom welschen Italiäner und vom Franzmann ganz zu schweigen...
___________________

zu #1
ja, das ist die schwarze Taste zwischen a und h (engl. zw. a und b)
bei uns heißt sie traditionellerweise "b"
bei den Angelsachsen heißt sie "b flat"

aber der Name speziell dieser schwarzen Taste (zw. a und h) darf dich nicht irreführen, denn es gibt zwei Vorzeichen (# und b) welche die Töne verändern bzw. verschieben:
# vor ner Note bedeutet exakt eine Taste höher als notiert
b vor ner Note bedeutet exakt eine Taste tiefer als notiert

in deinem Notenbeispiel ist das "h" notiert, und vor diesem steht das Zeichen "b" - also wird die schwarze Taste links vom "h" gespielt
(Achtung: wenn das Zeichen b vor einem c steht, dann wird statt c die Taste h gespielt! Ich schreib das, weil die Zeichen # und b nicht zwingend notwendig schwarze Tasten zeigen!)

sind jetzt alle Unklarheiten beseitigt?

(noch ein ganz naiver, aber richtiger Tipp fürs Klavier: wenn nirgendwo ein b oder # steht, dann sind alle Noten (!) erstmal weiße Tasten)
 
Da stellt sich auch die Frage, warum beginnt man nicht die Dur-Tonleiter mit A?
Somit wäre die Grundtonfolge ABCDEFG (natürlicher A-Moll Tonleiter). In slawischen Ländern sind die meisten Lieder in Moll populär. Warum beginnt die Grundtonfolge mit „C“? Weiss jemand eine plausible Erklärung … oder war Dur doch beliebter?
 
Hey @Wutz ,
erst dem Neuling einen virtuellen Tritt in den Hintern verpassen, und dann im Forum willkommen heißen, das nenne ich mal konsequent. Warum dürfen Neulinge oder Anfänger hier keine Fragen zu einfachen Dingen stellen? Steht das irgendwo, und diese Frage meine ich ernst? Oder ist das nur die blasierte Einstellung mancher "Künstler" hier im Forum?

@lena066282 , willkommen im Forum!
Ich hoffe, dass Du Dich von den überaus freundlichen (Ironie) Schlagabtäuschen hier nicht verschrecken läßt, und weiterhin Deine Fragen stellst!
Ich habe einen Tipp für Dich:
Die Reihe "Mit Musik kenn ich mich aus" von Rudolf Nykrin. Das empfehle ich auch erwachsenen Anfängern, denn diverse Themen werden wunderbar unkompliziert und sehr gut verständlich, mit Übebeispielen und Aufgaben, behandelt.
 
Fast richtig, die Notenabfolge ist: CDEFGAB bzw. CDEFGAH ;-)
Falsch, Steinbock. Genau solche Aussagen verleiden Kindern das Notenlernen. Beginn bei A und es ist einfach das Alphabet. Das macht alles "kinderleicht". Aus der Vorzeichenlosigkeit des C dessen Primärstellung abzuleiten, ist vielleicht legitim, aber zum ersten Notenlesen nicht förderlich.

@Steinbock44 : Sorry, sehe erst jetzt, dass Du schon die richtigen Fragen stellst. Interessiert mich auch!
 
Warum beginnt die Grundtonfolge mit „C“?
Ist das überhaupt so oder ist es nur nur typisch für das Klavier spielen? Meine erste am Instrument erlernte Tonart und Tonleiter war A-Dur...weil´s halt die Geige war. Und wenn ich mich richtig erinnere, waren die allerersten erlernten Noten im Vorschulalter zwar in "C-Dur" geschrieben, aber den Bezug dazu gab es nicht. Es gab kein C D E F G... sondern eher so was:
major_scale-resized-600.jpg


handdoremi.png
 

Da stellt sich auch die Frage, warum beginnt man nicht die Dur-Tonleiter mit A?
Somit wäre die Grundtonfolge ABCDEFG (natürlicher A-Moll Tonleiter). In slawischen Ländern sind die meisten Lieder in Moll populär. Warum beginnt die Grundtonfolge mit „C“? Weiss jemand eine plausible Erklärung … oder war Dur doch beliebter?
Könnte didaktische Gründe haben: Zum einen ist die auf C beginnende die einzige Durtonleiter, die ohne Versetzungszeichen auskommt. Die ersten Notennamen lernen und die Bedeutung der Versetzungszeichen, das sind zwei Aufgabenstellungen auf einmal, bevor die erste verarbeitet ist. Da ist die Vorgabe, ins Alphabet mit dem Buchstaben C einzusteigen, vermutlich leichter zu erfüllen. Wenn der Aufbau einer Durskala in Ganz- und Halbtonschritten und die dazugehörigen Notennamen erfasst sind, lassen sich die Versetzungszeichen und deren Bedeutung vermitteln. Diese sind vonnöten, wenn man das Skalengebilde auf andere Tonstufen überträgt.

Zum anderen gibt es die Molltonarten nicht nur als natürliche, sondern auch als harmonische und melodische Skala, wobei letztere als zusätzliche Komplikation die Ausrichtung des Melodieverlaufs aufweist, die über Alteration oder Nicht-Alteration entscheidet. Das sind viel zu viele Informationen, die der Anfänger auf einen Schlag verdauen muss - vor allem, wenn er gerade eben mit dem Verständnis beschäftigt ist, welche Tonhöhenbezeichnung welcher Klaviertaste zugeordnet ist. Wenn er gerade das C gefunden hat, hilft es ihm überhaupt nicht weiter, wenn man ihn darüber etwa in Kenntnis setzt, dass His und Deses dieselbe Taste zugeordnet ist.

Der Brückenschlag zu der in slawischen Volksliedern gebräuchlichen natürlichen Mollskala hilft ebenfalls nicht weiter, solange die Kenntnis deutscher Volkslieder nicht gegeben ist.

Damit sind wir wieder einmal in tiefsten OT-Gefilden angelegt, die der Erstellerin des Fadens nicht weiterhelfen. Aber es zeigt sich einmal mehr: Die musiktheoretischen Grundlagen selbst verstehen und dieses Verständnis vermitteln können - das sind die berühmten zwei Paar Schuhe... .

LG von Rheinkultur
 
Jaaaa! Das paßt treffend zum Thema des Threads.

Wie gut, daß es auch noch Intelligente in diesem Forum gibt!

Ich verabschiede mich von der Betrachtung dieses Threads.
 
Hey @Wutz ,
erst dem Neuling einen virtuellen Tritt in den Hintern verpassen, und dann im Forum willkommen heißen, das nenne ich mal konsequent. Warum dürfen Neulinge oder Anfänger hier keine Fragen zu einfachen Dingen stellen? Steht das irgendwo, und diese Frage meine ich ernst? Oder ist das nur die blasierte Einstellung mancher "Künstler" hier im Forum?
Signed. Tendentiell sehe ich diese Arroganz übrigens tatsächlich weniger bei den echten, erfahrenen und (oft zumindest zeitweise auch als Lehrer) arbeitenden Künstlern im Forum als eher bei den "Künstlern". Was wohl gleichermaßen bezeichnend wie wenig überraschend ist.

@lena066282: lass' dich bitte nicht abschrecken von ruppigen Reaktionen. Die sind zum Glück die Ausnahme, die meisten hier sind recht hilfsbereit und geduldig.
 

ACK.

Dieses blasierte Hauen und Stechen findet man besonders bei Amateuren. Man befindet sich ja noch in einer Hackordnung.

Profis haben null Probleme, sich auch mal eben auf Anfänger einzulassen. Selbst mal in einer Combo einen Anfänger mitspielen lassen, alles kein Problem. Die Profis passen sich dem Anfänger an, nicht umgekehrt.

Weil sie es können.
 
Da stellt sich auch die Frage, warum beginnt man nicht die Dur-Tonleiter mit A?
Somit wäre die Grundtonfolge ABCDEFG (natürlicher A-Moll Tonleiter). In slawischen Ländern sind die meisten Lieder in Moll populär. Warum beginnt die Grundtonfolge mit „C“? Weiss jemand eine plausible Erklärung … oder war Dur doch beliebter?

Ich vermute, es war wegen der beginnenden Beliebtheit der Tasteninstrumente so. Auf der Tastenlandschaft ist das C dann ja auch wegen den zwei weissen Tasten nebeneinander besonders gut auffindbar.

Tatsächlich war wohl die älteste Skala das, was wir heute A-Moll nennen, wenn denn die Wikipedia Recht hat. Danach hat Boethius die damals üblichen Noten erstmals mit Buchstaben, beginnend bei "A" bezeichnet, damals noch A-O (ohne J) für die zwei Oktaven, die schon bei Ptolemäus als das "perfekte" System vorkamen.

In der Folge: wiederholte Erweiterungen des Tonraums nach oben und unten, u.a. deshalb die Umstellung auf wiederholte Abfolgen von A-G, Umdeutung von "B" und "H" in einigen Ländern (vermutlich aufgrund Verwechslung der damaligen Fraktur-Buchstaben), und natürlich ferner Einführung der Halbtöne, um schlussendlich auf das moderne chromatische System zu münden.

Im Mittelalter gab es in der Kirche nur 4 (bzw. 8) "Modi": Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch (und die zugehörigen plagalen "Hypo"-Modi). Das wurde dann im 16. Jahrhundert erweitert auf 6 Modi, nämlich unter Zunahme von Ionisch (Dur) und Äolisch (natürliches Moll), später kam der Vollständigkeit halber noch Lokrisch dazu.

Ich vermute außerdem, dass die Hörgewohnheiten sich mit der Zeit einfach in Richtung "hellerer" Skalen verschoben, weshalb die Dur-Familie (Ionisch, Lydisch, Mixolydisch) an Gewicht gewann. Heute unterteilen wir nicht mehr nach Modi, sondern nach Tongeschlechtern (Dur, Moll), und die einfachste Dur-Tonart im althergebrachten Notenmaterial ist dann halt C-Dur.
 
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