
Ambros_Langleb
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Jörg; einem Unternehmen wie JF kann man nur raten: Rückbesinnung auf Kernkompetenz! Dass diese nicht in Kooperationen mit China liegt, hat man hinlänglich bewiesen. Ein Unternehmen hat 100% Man- und Finanzpower. Wenn für eine Kooperation dann 20-30% oder mehr abgezweigt werden, fehlts an anderer Stelle.
Es fragt sich halt, was es von dem Unternehmen Feurich überhaupt noch gibt. Dem - aktuellen - äußeren Anschein nach eine mittelgroße Werkstatt (ich bin nicht hineingegangen, weil man auf Besuch - noch- nicht eingerichtet zu sein scheint). Mit wieviel Mitarbeitern? Die im WP-Artikel angegebene Zahl 9 hat sicher schon in der letzten Gunzenhauser Phase nicht mehr gestimmt. Wenn da Julius Vater, Sohn und der "Stift", der den Stimmwettbewerb fast gewonnen hat, werkeln, dürfte das Stammpersonal schon beinnahe umfassend beschrieben sein. Was wohl heißt, daß JF vom eigenen Produktionsaufkommen kaum existieren kann, und ein 2. Standbein im Handel nötig hat. So gesehen, muß man die Entwicklung eigentlich begrüßen, denn sie wird bis auf weiteres sicherstellen, daß es die schönen Original-Feurichs (Pardon: JFs) weiterhin gibt. Was von denen dann noch im eigenen Haus gemacht wird, ist eine andere Frage. Eine Produktion "ab Baumstamm", wie wir sie bei Förster, Blüthner und Steingraeber gesehen haben, dürfte unter den gegebenen Bedingungen kaum möglich sein. Und wenn man sich an das EU-Förderpapier zugunsten von W. Steinberg erinnert, in dem J.F. als (kleiner) Teilhaber genannt war, verlockt das fast zu der Spekulation, daß er das auch andernorts praktizierte Modell anwenden wird, Rohware aus Thüringen in seiner Werkstatt zu veredeln. Was ja, wie wir wissen, beileibe nichts Schlechtes bedeuten muß.