Carnina
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Ich hatte ein paar langwierige Diskussionen über Neue Musik (mit der ich mich nur spärlichst befasst habe, wenn auch immer wieder und mit maximaler Unvoreingenommenheit).
Ich habe dazu Adorno und Stockhausen Gespräche gehört und bissl recherchiert. Zudem spiele ich tapfer Publikum für mein Konzertfach Studierenden Freunde unterschiedlichster Instrumente.
Ich hab auch Kritiken gelesen und Philosophische Ansätze versucht nachzuvollziehen. ABER (und daher die Frage an die die sich damit auskennen/ gern beschäftigen)
wenn die Hörerschaft über Jahrzehnte nicht zur Annahme dieser Musik kommt, die Konzertsäle spärlich besucht sind, wo bleibt die Daseinsberechtigung Raum und Zeit (zum Nachteil wohl besuchter Musik) einzuräumen, wenn man sich sowieso Sorgen um das fortbestehen kultureller Werte fürchtet?
War nicht jede Musik der man hohen Wert beimisst und die Jahrhunderte überdauert hat, eine die bald nach ihrer Einführung durchaus im breiten Kulturbetrieb Fuß gefasst hat. Welche die Zeit überdauernde Musik hat schlussendlich NICHT den Zeitgeschmack der Musikinteressierten getroffen?
Wenn also über derart lange Zeiträume, die neue Musik nur eine äußerst geringe Hörerschaft erreicht, wie kann man sie dann „zeitgenössisch“ nennen? Ist sie dann nicht ein Artefakt die künstlich „relevant“ gehalten wird weil wir „sonst nichts anders haben“? Müssen wir Handtücher um Gitarren wickeln und dann mit Zahnbürsten drüberschleifen? Gummibälle in den Flügel werfen etc etc.
Ich stell die Frage aus blanker Unwissenheit. Ich kann mich für Messiaen, ligeti, etc. Begeistern. Aber was man sonst so dargeboten bekommt sprengt jeden guten Willen dem offen gegenüber zu stehen.
Manchmal frage ich mich (in Anbetracht von bestimmten politischen Diskussionen, gesellschaftlichen Diskussionen) ob wir nicht eher in einem Zeitalter leben in dem „Relevanz konstruiert“ wird. Irgendwie hohl und ohne echte Substanz. Dazu passt für mich das was weitläufig unter neuer Musik dargeboten wird erstaunlich gut.
Ich habe dazu Adorno und Stockhausen Gespräche gehört und bissl recherchiert. Zudem spiele ich tapfer Publikum für mein Konzertfach Studierenden Freunde unterschiedlichster Instrumente.
Ich hab auch Kritiken gelesen und Philosophische Ansätze versucht nachzuvollziehen. ABER (und daher die Frage an die die sich damit auskennen/ gern beschäftigen)
wenn die Hörerschaft über Jahrzehnte nicht zur Annahme dieser Musik kommt, die Konzertsäle spärlich besucht sind, wo bleibt die Daseinsberechtigung Raum und Zeit (zum Nachteil wohl besuchter Musik) einzuräumen, wenn man sich sowieso Sorgen um das fortbestehen kultureller Werte fürchtet?
War nicht jede Musik der man hohen Wert beimisst und die Jahrhunderte überdauert hat, eine die bald nach ihrer Einführung durchaus im breiten Kulturbetrieb Fuß gefasst hat. Welche die Zeit überdauernde Musik hat schlussendlich NICHT den Zeitgeschmack der Musikinteressierten getroffen?
Wenn also über derart lange Zeiträume, die neue Musik nur eine äußerst geringe Hörerschaft erreicht, wie kann man sie dann „zeitgenössisch“ nennen? Ist sie dann nicht ein Artefakt die künstlich „relevant“ gehalten wird weil wir „sonst nichts anders haben“? Müssen wir Handtücher um Gitarren wickeln und dann mit Zahnbürsten drüberschleifen? Gummibälle in den Flügel werfen etc etc.
Ich stell die Frage aus blanker Unwissenheit. Ich kann mich für Messiaen, ligeti, etc. Begeistern. Aber was man sonst so dargeboten bekommt sprengt jeden guten Willen dem offen gegenüber zu stehen.
Manchmal frage ich mich (in Anbetracht von bestimmten politischen Diskussionen, gesellschaftlichen Diskussionen) ob wir nicht eher in einem Zeitalter leben in dem „Relevanz konstruiert“ wird. Irgendwie hohl und ohne echte Substanz. Dazu passt für mich das was weitläufig unter neuer Musik dargeboten wird erstaunlich gut.