St. Francois de Paola
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Ich weiß nicht wie es euch geht. Ich habe wenig Probleme damit vor Publikum zu spielen (vorausgesetzt, ich habe dem Anlass entsprechend geübt).
Aber sobald ein Aufnahmegerät läuft, passiert irgendetwas in mir, ich werde vor Nervosität fast irre - ganz gleich, ob am Klavier oder an der Orgel.
Ich habe jetzt netterweise von einem Presbyter, der sehr teure hochwertige Aufnahmetechnik und Übung besitzt, das Angebot bekommen, mein ordentlich geübtes Stück (BWV 541) aufzunehmen und dazu aus verschiedenen Kamerawinkeln zu filmen.
Sowohl Fuge als auch Präludium gelingen mir beim Üben längst nicht immer, aber regelmäßig fehlerfrei. Ich habe eigentlich gedacht, ich hätte gut geübt, ich spiele das drei bis vier mal und habe dann eine Aufnahme mit fast professionellem Spielniveau meinerseits. Weit gefehlt. Ich war innerlich pausenlos auf 180. Oft hab ich schon nach 1-2 Takten falsche Töne gespielt und ewig gebraucht, bis ich überhaupt mal das Präludium durchgespielt habe. Erst, als die Zeit vom Bekannten knapp wurde, fing es an etwas besser zu laufen. Trotzdem habe ich einen oder zwei falsche Töne im Präludium angetitscht, die Artikulation ist etwas schwammig, der Rhythmus nicht 100% präzise.
In der Fuge habe ich gleich auf der ersten Seite zwei Töne im Pedal voll daneben gesetzt und auch im weiteren Verlauf zumindest noch ein paar kleinere Antitscher von falschen Tönen oder unabsichtliche Überbindungen. Das Fugenthema ist oft zu unpräzise, insgesamt fehlt irgendwie die Klarheit. Man spürt einfach nicht, dass ich das Stück verstanden habe. Ich werde trotz allem die Aufnahme die Tage mal hochladen, damit ihr wisst was ich meine.
Im Übrigen ist das bei mir auch vom Ausdruck des Stücks abhängig, wie nervös ich bin. So eine Bachfuge ist dafür besonders kritisch, die hat immer dieses vorwärts Treibende. Ein ruhiges Stück beruhigt auch etwas.
Habt ihr da irgendein System, wie ihr in so einer Situation gleichzeitig fokussiert und dabei nicht extrem nervös sein könnt?
Aber sobald ein Aufnahmegerät läuft, passiert irgendetwas in mir, ich werde vor Nervosität fast irre - ganz gleich, ob am Klavier oder an der Orgel.
Ich habe jetzt netterweise von einem Presbyter, der sehr teure hochwertige Aufnahmetechnik und Übung besitzt, das Angebot bekommen, mein ordentlich geübtes Stück (BWV 541) aufzunehmen und dazu aus verschiedenen Kamerawinkeln zu filmen.
Sowohl Fuge als auch Präludium gelingen mir beim Üben längst nicht immer, aber regelmäßig fehlerfrei. Ich habe eigentlich gedacht, ich hätte gut geübt, ich spiele das drei bis vier mal und habe dann eine Aufnahme mit fast professionellem Spielniveau meinerseits. Weit gefehlt. Ich war innerlich pausenlos auf 180. Oft hab ich schon nach 1-2 Takten falsche Töne gespielt und ewig gebraucht, bis ich überhaupt mal das Präludium durchgespielt habe. Erst, als die Zeit vom Bekannten knapp wurde, fing es an etwas besser zu laufen. Trotzdem habe ich einen oder zwei falsche Töne im Präludium angetitscht, die Artikulation ist etwas schwammig, der Rhythmus nicht 100% präzise.
In der Fuge habe ich gleich auf der ersten Seite zwei Töne im Pedal voll daneben gesetzt und auch im weiteren Verlauf zumindest noch ein paar kleinere Antitscher von falschen Tönen oder unabsichtliche Überbindungen. Das Fugenthema ist oft zu unpräzise, insgesamt fehlt irgendwie die Klarheit. Man spürt einfach nicht, dass ich das Stück verstanden habe. Ich werde trotz allem die Aufnahme die Tage mal hochladen, damit ihr wisst was ich meine.
Im Übrigen ist das bei mir auch vom Ausdruck des Stücks abhängig, wie nervös ich bin. So eine Bachfuge ist dafür besonders kritisch, die hat immer dieses vorwärts Treibende. Ein ruhiges Stück beruhigt auch etwas.
Habt ihr da irgendein System, wie ihr in so einer Situation gleichzeitig fokussiert und dabei nicht extrem nervös sein könnt?