klar Klavierspielen lernt man nur durch Klavierspielen. Musikalische Vorstellung nur durch das Ausführen/Üben von musikalischer Vorstellung.
Aber Bücher können zB einen Leitfaden, Methoden, Vorgehensweisen und praktische Übungen dazu vorstellen. Und sie können auch erklären, wieso etwas funktioniert (Theorie) und was einem in der Sache weiterbringt und was nicht.
Musikalität lernt man also nicht aus Büchern, aber sie können einem beibringen, was man tun kann, um es zu lernen oder zu verbessern.
Im Prinzip wollte ich aber inzwischen wie Klavirus anmerken, dass man in seiner musikalischen Praxis viel Musik bewusst hören sollte und beim Spielen/Üben möglichst immer versuchen sollte aus der Klangvorstellung zu spielen und nicht aus Noten-, Tasten- oder Bewegungs-Bildern.
@Pianopuppy:
Ich hoffe dich stört nicht, dass ich dich direkt anspreche. Ich konnte früher auch nicht nur in der Vorstellung ein Stück spielen. Aber mM ist es wie mit allen Dingen. Etwas das man noch nicht kann, muss man halt lernen.
Sinnvoll sind meistens kleine Schritte, weil man sich an der grossen Sache erstmal verschluckt.
Die notwendigen kleinen Schritte kann man mM auch sich sehr gut selbst überlegen, indem man nachdenkt, was eigentlich die Fähig/Fertigkeit genau bedeutet und was die einfachste Realisation ist.
Auf die Klangvorstellung aus Noten bezogen ist die mM einfachste Realisation die Abfolge zweier verschiedener Töne. Also könnte man damit beginnen die möglichen Intervalle aus Noten zu lesen und bevor man sie spielt, sich den Klang der 2 nacheinander gespielten Töne vorzustellen und erst dann zu spielen und mit der Vorstellung zu vergleichen und die Vorstellung dadurch zu verbessern.
Der nächste Schritt wären dann natürlich mehrere Töne und kleine Melodien.
Bei mehreren Tönen kommt jetzt noch Rhythmus dazu, d. h. man muss auch rhythmische Figuren erkennen und sich vorstellen können. Dazu kann man erstmal rein rhythmische, zB Klatschübungen machen und später die dann mit Noten/Tönen kombinieren.