Was die Didaktik und Methodik von Schulsport und der Arbeit mit Kindern angeht, weiß hier doch niemand wirklich Bescheid. Hier ein kleiner Einblick:
http://www.up-schulen.de/forum/06-1-2/16.pdf Also kann hier auch niemand etwas wirklich Fachkundiges dazu sagen.
Was ich weiß: diese Aussage ist auf gar keinen Fall Konsens (s. auch Fabian)! Es gibt sehr viele Spiele und Möglichkeiten, sportliche Betätigung konstruktiv aufzubauen und eher das Miteinander als das Gegeneinander zu fördern. Ich halte Sport für eine exzellente Möglichkeit, so etwas zu fördern. Immer wenn man etwas Miteinander tut, muss auf den anderen hören, ihn beobachten, man muss sich auseinandersetzen, kommunizieren u.v.a.m.. Wenn das Ziel wie hier formuliert bzw. angenommen (denn das genaue Ziel ist mir nicht klar) ein besseres Miteinander sein soll, ist das über Sport wunderbar möglich.
Der Unterschied zur Musik ist, dass dort die Arbeit vorwiegend über das Hören erfolgt, dieser Sinn also besonders geschult wird und das "aufeinander hören" vielleicht noch mehr gefördert wird. Es kommt aber sehr auf die Qualität des Unterrichts an. Wenn dort jedes Kind seine Fähigkeiten einbringen kann und dann ein gemeinsames Stück (Klangcollage) zur Aufführung kommt, ist das toll. Es ist in der Zusammenarbeit ein Werk entstanden, ein Stück, dass es vorher noch nicht gab und das immer wieder aufgeführt werden kann. Musik wird als künstlerischer Schöpfungsprozess erfahren. In der Konsequenz ist das vermutlich beim Sport nicht so. :D
Ich würde aber nicht zwei wirklich gute Dinge (Musik/Sport) gegeneinander ausspielen. :)
Liebe Grüße
chiarina