Mozart 40 1st - welche Noten?

  • Ersteller des Themas Pianissimopp
  • Erstellungsdatum

Abgesehen von den Klangfarben eines Orchesters sind da ja noch die Noten. Auch wenn es koerperlich moeglich waere, reichen doch die 10 Finger nicht aus, auf dem Klavier alle Noten aller Instrumente eines Orchesterwerkes wiederzugeben. Und dass im Original genau diese eine Note steht, wird wohl seinen Grund gehabt haben.
 
Denn Klavier ist so ziemlich das einzige Instrument mit dem man ein ganzes Sinfonieorchester ersetzen kann.
Und ich sehe mich gleich nochmal bestätigt, dass man (nur?) mit dem Klavier ein ganzes Orchester ersetzen kann... :-)

Falsches Thema, zumindest wenn ihr mich nennt...ich habe argumentiert dass Mozart 40 (1st), arrangiert für Klavier mit vielen anderen klassischen Klavierstücken mithalten kann bzw. diese in der Beliebtheit übertrifft, auch wenn diese von Beginn an für Klavier komponiert wurden.

Ja, was jetzt?
 
Ich denke, ein beliebiger Hund wird das immer noch gerne zu sich nehmen. ;-)
Die freuen sich ja auch beim eigenen Erbrochenen einfach über "was warmes zu essen".

Ich konnte aber auch nie wirklich verstehen, wenn Leute ihr Kantinenessen komplett verrührt haben ... gerne mit der Begründung "im Magen kommts ja eh zusammen". Sicherlich ist das so ... aber dann ist das halt auch schon an meinen Geschmacksknospen vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der 1. Frage ging es darum ob es ein anderes Instrument gibt welches das besser / gleichwertig kann (die wurde übrigens auch noch nicht beantwortet).

Die eigentliche Frage war aber die ganze Zeit ob Mozart 40. (1st) für Klavier arrangiert sich mit anderen klassischen Stücken die für Klavier komponiert wurden messen kann. Und dazu konnte noch keiner ein Argument für das Gegenteil bringen (der Vergleich mit Orchester ist eine völlig andere Frage und wurde von mir logischwerweise nie aufgeworfen). Meine Argument dafür bzgl. Klang und Beliebtheit stehen hier also alleine ohne Gegenstimmen.
 
arrangiert sich mit anderen klassischen Stücken die für Klavier komponiert wurden messen kann.
Busoni glaublich war das der sagte „alles ist Transkription“. Sogar den inneren musikalischen Gedanken niederzuschreiben ist Transkription. Es zu spielen ebenfalls.

Er betonte dabei aber dass anschließend das Werk in seiner Vollkommenheit „unberührt“ bleibt.

Was heute ein Problem ist finde ich, sind die Massenmedien und eben das was du als „Argument“ selbst gebracht hast. „Es ist auf Platz 5, viele Views, sie verdient viel Geld“

Gerade deshalb muss man denke ich kritischer sein als je zuvor. Denn dadurch kann das echte Werk wirklich schaden nehmen. Wenn die breite Masse den leicht zugänglichen Abklatsch besser kennt als das Original.Und diese Verantwortung sollte sich jeder der etwas im Netz verteilt einfach bewusst machen. Zudem sind sie meist schlecht ausgeführt (handwerklich/künstlerisch betrachtet)

Ich mag Transkription (auch die „guten“) tendenziell eher nicht. Auch Liszt Transkriptionen mag ich bis auf wenige Ausnahmen nicht. Z.B. wenn darin mehr Liszt als Schubert ist und mir dann der ursprüngliche Gedanke fehlt und es nur noch rauschender „Lärm“ ist. Aber ich bin auch generell kein Liszt Fan.

Du kannst spielen was du willst und kaufen was du willst. Aber mach dich zu keinem „Jünger“ der versucht schlechten Abklatsch zu rechtfertigen und dessen Wert zu propagieren.
 
Die eigentliche Frage war aber die ganze Zeit ob Mozart 40. (1st) für Klavier arrangiert sich mit anderen klassischen Stücken die für Klavier komponiert wurden messen kann.
Wenn das so toll ist - warum setzt sowas kein Pianist von Rang* je auf's Programm?

Ich verrate es dir: Zum einen aus Respekt vor einem Meisterwerk, zum anderen, weil das Publikum es gar nicht hören will. Das typische Konzertpublikum kennt nämlich auch das Original...

*) Vielleicht mit Ausnahme von Cyprien Katsaris, der so ziemlich alles durch die Mangel dreht, was jemals für andere Instrumente komponiert wurde.
 

Danke für die Infos!
Aber dann hör dir das jetzt halt trotzdem (zum ersten) mal an, bis zumindest 1 Minute 55 sekunden, und sage mir welches klassische Klavierstück sich jetzt so viel besser anhört:

Alles Geschmackssache.
Sorry, aber diese "Transkription" ist brutal. Der Arrangeur hat erkennbar Ahnung (auf diese nicht-triviale Achtelfigur ab T. 10 muss man auch erstmal kommen), aber ist skrupellos zu Werke gegangen.

Und besonders leicht ist das "Stück" auch nicht einmal. Für welche Zielgruppe soll das sein, für die der hausbackene Klavierauszug schon zu schwer ist?
 
Und weil er soviel Ahnung hat, weiß er nicht, dass Kontrabässe oktavierend notiert werden (im Gegensatz zu Fagotten) und produziert in Takt 15/16 eine absurd falsche Stimmführung, die nicht nur Oktavparallelen zwischen Diskant und Bass zur Folge hat, sondern auch noch einen Sextakkord ans Phrasenende setzt anstelle des hier unverzichtbaren Grundakkords? Und weiter - in den folgenden Akkorden wird ohne Not die melodisch wichtigste Stimme (Flöte) nach unten oktaviert, was den Charakter der Vorhaltakkorde völlig entstellt. Schauen wir uns Takt 44ff an: Hier stimmt einfach gar nichts mehr - es werden munter Stimmen vertauscht, die problemlos in der Originallage spielbar wären, es wird von Leittönen abgesprungen, es erscheinen Töne, die im Original aus guten Gründen gar nicht vorkommen. Entzückend auch die für Mozart völlig untypischen Sextakkord-Schiebereien in T. 76/77, die noch dazu einen harmonisch falschen Kontext heraufbeschwören etc.pp. Die Misere zieht sich durchs ganze Stück und lässt nur einen Schluss zu: Der Arrangeur hat erkennbar überhaupt keine Ahnung - weder vom Tonsatz noch vom Klavierspiel, was die ungeschickte pianistische Umsetzung vieler Stellen zeigt. Es ist manchmal ein Jammer, dass heutzutage jeder Depp seinen Mist einem breiten Publikum verfügbar machen kann. Was das zur Folge hat, sehen wir in diesem unerfreulichen Faden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Stück ist auf jedenfall nicht leicht, aber es klingt richtig kraftvoll, gut für mich (Takte 60-66 und 87-96 ist ein Traum). Und das ist erstmal das wichtigste. Da er keinerlei Copyright verletzt haben wird, kann man nun darüber streiten wieviel es noch mit dem Original zu tun hat, aber so oder so klingt es klasse.
Die frage ist, wer spielt das bei Musescore, eine KI oder ist es tatsächlich eingespielt.
Bin mir nämlich auch nicht sicher ob man das, mal abgesehen von den absoluten Profis vielleicht, so gut hin bekommen kann wie es eingespielt ist.
 
Denke das hat eher etwas mit "musikalische Ehre" oder "musikalischen Konventionen" zu tun, dass hier niemand außer mir Mozart 40ste auf dem Klavier (öffentlich) toll findet...
Mir gefällt es. Mir gefällt aber auch Jon Schmidt* und ich bin ne ehren- und respektlose Sau.
Jon Schmidt nenne ich nicht umsonst, denn die Transkription erinnert mich auf Anhieb an John Schmidt (und weniger an Mozart).

Die frage ist, wer spielt das bei Musescore, eine KI oder ist es tatsächlich eingespielt.
Trollst Du? Wenn nicht: weder noch. Da werden die Noten einfach per Midi abgespult. Nicht anhörbar. Anhörbar für mich ist die Hummeltranskription von FlamingPiano.

bla...in Takt 15/16...bla...T. 76/77...bla
Wow! Zufällig im Flugzeug unterwegs? Langeweile? :lol: Du wolltest doch eigentlich mal was "Gefälliges" kompostieren, wenn Du 10 min Langeweile im Flugzeug bekommst. Setz mal Prioritäten, wenn Du Dich mit Schmarn beschäftigst! :-D
 
Ne, ich bin nicht im Flugzeug, sondern in einer Opernprobe, in der der Regisseur labert und labert und labert...
Ich muss irgendwas nebenher machen, was mich am Einschlafen hindert. :lol:
 
Mir gefällt es. Mir gefällt aber auch Jon Schmidt* und ich bin ne ehren- und respektlose Sau.
Jon Schmidt nenne ich nicht umsonst, denn die Transkription erinnert mich auf Anhieb an John Schmidt (und weniger an Mozart).


Trollst Du? Wenn nicht: weder noch. Da werden die Noten einfach per Midi abgespult. Nicht anhörbar. Anhörbar für mich ist die Hummeltranskription von FlamingPiano.
Na also, einer der es auch noch zugibt 👍
Das verdient Respekt!

Und nein das mit Midi war mir nicht präsent ist jetzt aber klar. Aber ich finde es hört sich per Midi gut an, weiß aber was du meinst weil ich auch schon richtig schlechte Midis gehört habe... hör sie dir mal an bis Takt 97, das ist auf jedenfall sehr gut für Midi, speziell die Stakkato und Arppegio Takte.
 
Feierabend, äh, Feiermorgen. Der Monolog des Regisseurs hat ein Ende - in 2,5 Sunden Probe habe ich maximal 10 Minuten dirigiert. Die arme Korrepetitorin saß auf der Bühne und konnte noch nicht mal nebenher am Handy daddeln. Jetzt gehe ich erst mal pennen. Proben vor 10 Uhr sind eine Zumutung, die man gesetzlich verbieten müsste...
 

Zurück
Top Bottom