Mondschein Sonate für Anfänger...

  • Ersteller des Themas Mr.Holland
  • Erstellungsdatum

Alle Kinder spielen auf der Straße,
nur nicht Rolf -
der klebt am Golf.

:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
@violetta
Ich habe recht kleine Hände, aber eine gute Spreizung. Bei diversen Oktavakkorden habe ich Probleme, Nonen gehen gerade noch, und eine Dezime zu greifen ist für mich in gewissen Stücken unmöglich.
Aber in diesem Stück geht das, weil meine Finger sich - durchs Üben - gut spreizen lassen. Man muss eben die Länge der Finger durch Dehnung kompensieren. Vielleicht solltest Du daran arbeiten?
Und wenn es gar nicht geht, dann eben die untere Note entweder mit der linken Hand (was in diesem Stück teilweise echt problematisch ist, wenn man keinen dritten Arm hat und auch nicht Zaphod Beeblebrox heißt).
Oder die untere Note weglassen. Aufgrund des Stückcharakters würde ich nicht zum Arpeggieren raten.

LG Antje
 
@FünfTon
??? Wer hat hier was gefälscht? Bitte um Aufklärung.
 
Hallo!
Ich spiele seit erst einem Monat und hatte vorher noch nie irgendetwas mit Musik zu tun gehabt (außer dass ich sie gehört habe:)).
Ich möchte aber trotzdem unbedingt das Stück als nächstes lernen.
Mein Problem ist, mir ist noch nicht so auf anhieb klar, welcher Finger welche Taste anschlagen soll, deshalb wollte ich fragen ob vielleicht jemand Noten für das Stück kennt mit einer solchen Angabe? Hab verschiedene Noten gesehen wo immer eine Zahl für den jeweiligen Finger darunter steht, aber für die Mondschein Sonate leider noch nicht.

Ansonsten würde ich mich natürlich auch über Tipps zum Lernen freuen! Kann es bisher gerade einmal bis zum 6. Takt spielen. Habe derzeit Schwierigkeiten mit den hohen Tönen die ab dem 5. Takt dazu kommen. (Sorry, für mein nicht vorhandenes Fachbegriff-Wissen :D)

Liebe Grüße und danke im Voraus

Auch wenn der Gründer dieses Themas vor 9 Jahren diese Frage stellte,und seitdem offenbar nicht mehr angemeldet war, so ist es doch ein absolut typischer Fall. So meine ich jedenfalls aus meiner Praxis als Klavierlehrer - ein absolut typischer Fall für einen erwachsenen Einsteiger.
Sicher spricht die Liebe zu dem Stück für den Geschmack des Schreibers.
Aber die Gefahren, als Lehrer darauf sofort einzugehen, sind unendlich groß:
1.: der Schüler lernt nur "Projekte", nicht aber das Klavierspiel, weil,
2.: sämtliche Grundlagen, Techniken, Fertigkeiten unausgebildet sind.
3.: die Gefahr der Frustration nach einem halben Jahr unendlich groß ist
4.: der Schüler den ersten Satz dieses Werkes nach einer soliden Grundausbildung in der Mittelstufe in erheblich kürzerer Zeit vernünftig lernen kann, und auch musikalisch gestalten kann,
5.: die Gefahr besteht, dass er eine "abgespeckte" Horrorversion vorzieht, die das Werk unendlich unkenntlich und grenzenlos langweilig macht.
Erwachsene Schüler benötigen die unabdingabere Voraussetzung der Geduld und Bescheidenheit, wenn es darum geht, dieses Instrument zu erlernen, und noch etwas benötigen sie: ein Klavier! ( wer hätte das gedacht..;-)
Als Klavierlehrer ist man gut beraten, ein Werk wie dieses als motivierendes Etappenziel an den Himmel zu hängen, und die Schüler schrittweise und mit entsprechend motivierenden Erfolgen dorthin zu führen.
 
@FünfTon
??? Wer hat hier was gefälscht? Bitte um Aufklärung.

Ich blick' da nicht mehr durch. Der Beitrag, den ich zitiert habe, war irgendwann weg, jetzt ist er plötzlich wieder da. Von mir aus kannst du meine Beiträge aus diesem Faden löschen, wenn das der Entwirrung dient. Ich stand gestern ohnehin den ganzen Tag unter Starkstrom - vielleicht habe ich da was durcheinander gebracht oder falsch zitiert.
 
@Stephan wie lange sollte ein erwachsener anfänger deiner meinung nach schon gespielt habe, das er sie angehen kann? (ich weiß das man das nur sehr ungenau beantworten kann)

lg
 
Sie vollständig in Originalversion zu spielen, schätze ich so ca. nach 9-10 J Spielpraxis kann man sie wagen. Eine solide Klavierausbildung ist selbstverständlich eine Voraussetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die Originalversion des 1. Satzes. Op 27,2 ist aber ein Sonate und damit besteht das gesamte Stück aus mehreren Sätzen. Der letzte ist der Grund, warum dieses Stück in die Richtung Profi geht (skippe mal zu 09:50)


View: https://youtu.be/SGNSZ-b2E7w?t=9m46s


Da viele Anfänger (bin ich übrigens auch) meinen, sie müssten das Werk spielen, ist es schwer, wirklich gute Aufnahmen zu finden, die nicht von namhaften Künstlern gemacht wurden - viele verschmieren im Pedal oder machen Marschmusik draus :lol:

Der erste Satz ist manuell natürlich wesentlich leichter :-) - aber ich finde, man sollte stets in der Lage sein, ein Stück ganz zu interpretieren.
 

@Steinbock44 danke ich glaub ich hab sie vohin endeckt, die originalfassung. die ist ähm "interessant" zu lesen ;-)

@Ludwig danke ich werd da mal drüberschauen ;-)
 
ok @Ludwig ich meine den ersten Satz :-D ....
 
@Stephan wie lange sollte ein erwachsener anfänger deiner meinung nach schon gespielt habe, das er sie angehen kann? (ich weiß das man das nur sehr ungenau beantworten kann)

lg
Hallo Violetta, das kann man, wie Du schon selbst schreibst, nicht in Jahren angeben, da ja nun jede pianistische Entwicklung äußerst individuell ist, abhängig von inneren (Begabung, Motivation), wie auch äußeren (Zeit) Faktoren.
Rein technisch betrachtet ist für Schüler mit hinreichend großen Händen...der 1. Satz (!) in der Mittelstufe 2 spielbar, sollte jedoch nicht, wie allgemein üblich, in seinem musikalischen Anspruch unterschätzt werden: Stichwort Spannungsbögen. Unter musikalischenm Aspekt setzt der 1. Satz eine nicht unerhebliche musikalische Reife voraus, was schon ein gewisses Risiko bei vielen Schülern bedeuten würde. Andererseits habe ich schon 16 Jährige gehabt, die das Werk sehr passabel spielen konnten, und seinen inneren Geist auch empfunden haben. Ich sage es mal vornehm: man sollte nicht jedem Schüler dieses Werk vordringlich ans Herz legen...;-)
 
Andererseits habe ich schon 16 Jährige gehabt, die das Werk sehr passabel spielen konnten, und seinen inneren Geist auch empfunden haben. .......

Sagt auch nicht viel aus, wenn man nicht weisst, wann der Schüler mit dem Klavierspielen angefangen hat. Du hast Recht, man kann sich auf Jahre nicht festlegen .... aber so durchschnittlich wird eine ca. 10 J Spielpraxis vorausgesetzt, wobei Ausnahmen gibt es immer wie nach unten als nach oben sogar bis unendlich.

Kleine Bemerkung:
Von Franz Liszt wird berichtet, dass er die Komposition nicht von seinen Schülern spielen liess, weil er sie für äusserst anspruchsvoll hielt
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Ein solches Stück kann ein ungeheurer Motivations-Motor sein. Ich habe die Sonate als 12jähriger kennenglernt, mir von meinem Taschengeld die Noten gekauft (Schott Einzelausgabe :puh:, die Henle-Ausgabe war doppelt su teuer!) . Meine Klavierlehrerin (eine ältere, verknöcherte Dame): "Das ist zu schwer für Dich, das verstehst Du nicht!" Ich habe stunden-, wochen-, monatelang daran geübt (nachher auch den zweiten und dritten Satz), mich alleine durchgefressen. Es muß gruselig geklungen haben und für Eltern und Nachbarn kein Vergnügen gewesen sein. Aber ich habe viel daran gelernt: keine Angst mehr vor Vorzeichen und irgendwelchen 16tel-Läufen - und vor allem die Erfahrung: was Durchhaltevermögen alles bewirken kann. Deswegen: Warum sich nicht die Zähne an der Sonate ausbeißen? (Aber bitte nur im stillen Kämmerlein und nicht in der Öffentlichkeit!) Herrn Beethoven tut's nicht weh. Wenn ich allerdings als Klavierlehrer nach meiner Meinung gefragt werde, würde ich schon meine Finger in die (sicherlich reichlichen) Wunden legen.
 

Zurück
Top Bottom