Nein, dem Konflikt hier liegt nicht der Unterschied zwischen Profis und Laien zugrunde, sondern die Unfähigkeit mancher Leute, angemessen zu kommunizieren
Ich glaube gar nicht, dass es hier um diesen Konflikt geht. Dass auch Moderatoren mit solchen recht radikalen Äußerungen im "Scheiße"-Jargon um sich werfen, was die Präsentation einer Eigenkomposition angeht, mag durchaus kritisch bemerkt werden, ohne Frage (wie generell mancher Umgangston). Letzten Endes haben wir eine Komposition, die inhaltlich wie formal nur schwerlich die Definition einer solchen erfüllt. Das ist alles nicht tragisch und wenn dem Komponisten seine Arbeit Spaß gemacht hat und im Nachhinein gefällt, so ist das völlig in Ordnung. (Mal ehrlich zu mir selbst: Ich könnte es nicht besser, habe ich Komposition doch leider nie gelernt.) Jedoch: Warum begibt man sich damit in ein Forum, in welchem zahlreiche "Leute vom Fach" ihr Unwesen treiben? Doch eigentlich nur, weil man die Resonanz möchte. Das die drastisch ausfallen kann, muss doch von vornherein klar sein. (Wenn ich mein Badezimmer fliese und im Anschluss einen Fliesenleger frage ob das so gut ist, muss mir klar sein, dass ich in der Luft zerrissen werde. Und wenn ich Tipps zur Verbesserung möchte, muss ich damit rechnen, dass er mir sagt: Reiß alles wieder raus und fang noch mal vorne an, wenn du dich mit der Materie vertraut gemacht hast.)
In diesem Fall sieht die Sache aber doch ganz anders aus, nämlich so wie
@rolf es (in Anführungsstrichen versteckt) beschreibt.
den wahren Titel "Grande Fantaisie zur Heraufbeschwörung von Sozialkompetenz-Mimimi-Blabla"
Damit beschreibt er ja eine Intention des TE, die hier eigentlich offensichtlich ist und unmittelbar aus seiner ersten Antwort in diesem Faden ersichtlich wird:
Bitte Diskussionen über Hasenbeins Verhalten unterlassen.
Wenn man sich andere Threads so ansieht, stellt man fest, dass es oft in Kontroversen über ihn ausartet.
Ich glaube, er geniesst die Aufmerksamkeit.
Der TE wusste demnach von vornherein (aus "Mitlesen" älterer Threads dieser Art) wie der Hase läuft, nämlich ggf. harsche Kritik seitens der Profis. Er hatte, genau wie
@hasenbein es unterstellt, nie vor, irgendwelche Verbesserungen anhand von professionellen Tipps vorzunehmen. Er wollte hier ein Lob für seine Komposition. Und sollte das nicht kommen, so greift nun mal Plan B: Man nimmt sich die Kritiker (allen voran
@hasenbein ) vor und versucht darüber eine Grundsatzdiskussion anzufangen, damit die Kritik am eigenen Stück schnell wieder in den Hintergrund gerät. In obiger Antwort wird ja genau diese Erwatungshaltung an die Reaktionen hier deutlich.
Und das wiederum ist nicht in Ordnung, wie ich finde. Ich habe auch mal was komponiert vor zehn Jahren. Hab's weggeschmissen, es war Mist. Ich würde es doch nicht hier online stellen, wenn es mir gefallen hätte und ich nichts daran hätte verbessern wollen, denn ich hätte gewusst, dass es hier zu einer solchen Diskussion kommen wird. Und da hätte ich mich schon gefühlt wie ein Troll, der das Stöckchen wirft. Kein Lob? Na, dann eben die wilde Diskussion über Sozialkompetenzen.
Und ab da hat die Diskussion dann nichts mehr, wie
@Vanessa schreibt, mit Unterscheidungen zwischen Profis und Laien zu tun.