Meinung zu Grotrian-Steinweg 120

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-Benjamin

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Hallo liebes Forum,

Ich habe vor einer Weile beschlossen auf ein auktistisches Klavier aufzurüsten und mich auf die Suche nach einem Instrument gemacht.

Es wird von mir und meinen Sohn bespielt, welcher das Klavierspiel irgendwie zu seinem Hobby gemacht hat :) was sehr schön ist, aber
die Sache natürlich etwas komplizierter macht, da es uns beiden gefallen muss...
Budgetrahmen so bis max 7000€

Haben jetzt in Berlin ein paar Instrumente angespielt. Ich war kurz davor ein Bechstein 12 zu kaufen, leider war es dann schon verkauft. Naja - Lehrgeld für nicht so kurz entschlossene Menschen wie mich..

Die Suche geht also weiter, gerade habe ich mich in ein Grotrian Steinweg 120 aus den 1960er verkuckt, welches bei Goeke und Fahrenholtz seht.

Gibt es irgendwelche grundsätzlichen Bedenken bei dem Modell? Oder anderweitige Erfahrungen?

Mir persönlich gefällt das Instrument ausgesprochen gut, meine Sohn ist leider nur so mittelprächtig überzeugt. Gut, vielleicht hätte er die tollen Flügel in dem Laden nicht anfassen sollen :D - ihm hat aber ein U3 sehr gut gefallen (welches mir wiederum zu laut ist fürs Wohnzimmer), könnte also sein daß er einfach mehr auf den klaren Yamaha klang steht... Ich mochte das samtige des Grotrian lieber...

Naja falls wer noch ein paar gute Gedanken/ Argumente hat - immer her damit :)

Das Forum war wirklich eine tolle Informationsquelle rund um das ganze Thema - zum Bechstein 12 gab's ja auch einige Beiträge, aber zum Grotrian Modell hab ich leider wenig gefunden, weshalb ich mich dann auch aufgerafft habe hier Mal was zu schreiben :)
 
Wenn dem einem das U3 gefällt und dem anderen ein "molligeres" deutsches Klavier, dann würde ich mal ein YUS3 oder YUS5 anspielen.
 
Ah - das scheints leider gerade nicht gebraucht zu geben - zumindest bei den paar Läden bei dennen ich geschaut habe.. und neu ist es leider etwas außerhalb von Budget...
 
Ein 65 Jahre altes Klavier kann eine Wundertüte sein. Das ist halt eingepreist. — Elfenbein vielleicht auch noch im Spiel? Dann braucht der Verkäufer die Papiere, die einen Verkauf zulässig machen. Auf jeden Fall erscheinen mit 7.000 Euro dafür als engagiert.

Wenn der Junior nicht so ganz überzeugt ist empfehle ich viel Geduld.
 
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Ich glaube das gute stück ist ohne elfenbein - kommt ja auch nicht aus privater hand. Das Geschäft hat einen sehr ordentlich Eindruck auf mich gemacht, aber klar letztlich wollen die die Teile auch verkaufen.

Ich möchte betonen, das instrument wird nicht primär für meinen Sohn erworben, wäre bloß schöner wenn es ihm auch zusagen würde...aber vielleicht muss er halt die nächsten Jahre auf ner Kiste spielen die ihm nicht 100% zusagt :coolguy:
 
Es ist nicht grundsätzlich verboten oder sonstwie verwerflich, Instrumente mit Elfenbein zu verkaufen.

Das Klavier - für welches auch immer ihr euch entscheidet - wird in der eigenen Wohnung noch einmal anders als im Geschäft klingen.

Und man gewöhnt sich an den Klang des Instruments, auf dem man regelmäßig spielt.
 
Vielleicht findet sich ja ein Klavier von Pfeiffer, das ihr dann unbedingt anspielen solltet.
 
Ich will dir das Instrument nicht aufschwatzen, ich empfehle nur, es einfach mal auszuprobieren. Die YUS-Klaviere klingen deutlich molliger und harmonischer als die U-Serie (also "schon richtig nach Klavier") und das YUS5 hat diesen wunderbaren Ivorite-Tastenbelag, der die Haptik von Elfenbein recht gut nachahmt (kein "Aquaplaning" an der Taste) und ist nochmal etwas sanfter intoniert.

Preislich müsste sich schon etwas finden, dieses hier ist nur 20 Jahre alt und fast im Zielgebiet:


Ein in meinen Augen ein ziemlich gutes Instrument mit einem klaren, doch schon unaufdringlichen Klang und recht sauberem, kräftigen Bass bei eher leichtgängiger Spielweise mit guter Repetitionsfähigkeit.
 
Ja glaub ich dir gerne, würde ich ja ausprobieren... aber scheint aktuell leider in meiner Nähe nicht zu den Rahmenbedingungen verfügbar zu sein.
 
Du hast wohl dieses hier ausprobiert:

Grotrian-Steinweg ist ein renommierter Hersteller, der tolle Instrumente fertigt (hoffentlich muss man das bald nicht in der Vergangenheit schreiben). Ein solches 60er Jahre Piano in Nussbaum ohne Konsolen wirst Du allerdings nur schwer wieder verkaufen können. Und in dieser Preisklasse gibt es doch sehr viel Auswahl, da würde ich unbedingt alles anspielen, was mir begegnet. Es sei denn, das Grotrian spielt sich perfekt, dann könnte die Suche hier enden.

Größere Klaviere sind übrigens nicht zwangsläufig lauter, sondern lediglich ausgewogener im Bass. Das kann sogar das schönere Hörerlebnis sein.

Gibt es denn außer dem Budget überhaupt Kriterien, auf die es Euch ankommt? Weshalb war gerade das Bechstein 12 in der engeren Auswahl?
 
Na ursprünglich wollte meine Frau eher so ein braunes, konsolenloses Klavier - aber inzwischen hat auch sie da eine Entwicklung hingelegt so, dass schwarz auch gehen würde ;)

Ausser dem Budget und jetzt Braun & Schwarz gibt es wenig beschränkungen - müsste nur für mich und meinen Sohn passen :)
Wenn neu dann wohl Kawai oder Yamaha - und eher keine China Marke. Unabhängig vom Zeitgeist gefällt mir das konsolenlose Holz Klavier wenn es gut in Schuss ist aber nach wie vor. Aber darum soll es hier auch nicht primär gehen - war nur neugierig ob irgendwer ne starke Meinung zu dieser Baureihe aus den Reihen der Klavierstimmer oder so hat :)
 
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