mick
- Dabei seit
- 17. Juni 2013
- Beiträge
- 14.194
- Reaktionen
- 26.374
Ich kann jedem empfehlen, die Texte von Stephan zu lesen, die es auf seiner Webseite noch gibt (hoffentlich noch lange).
Wer beispielsweise Stephans kurzen Text über Chopins e-Moll-Prélude liest (der eine intellektuelle Offenbarung gegenüber dem hier mehrfach verlinkten, banal-anbiedernden Vortrag von Benjamin Zander ist) oder seine Gedanken zu Alban Bergs Klaviersonate nachvollzieht, der kann vielleicht erahnen, was für ein großartiger Musiker und scharfsinniger Analytiker Stephan gewesen ist. Ich habe von ihm viele wertvolle Denkanstöße erhalten - meist auf sehr indirekte Art. Ich erinnere mich noch an ein bestimmtes Fingersatzproblem - er hat mir damals einen sehr merkwürdigen Vorschlag gemacht, den ich aber tatsächlich geübt habe. Am Ende habe ich den Fingersatz beibehalten, den ich schon immer genommen hatte, der aber erst gut funktioniert hat, nachdem ich Stephans Vorschlag eine Weile geübt habe. Hinterher hat er mir per PN mitgeteilt, dass er von vornherein wusste, dass ich seinen Fingersatz nicht spielen würde - der war tatsächlich nur dazu gedacht, eine gedankliche Blockade aufzuheben, die das sichere Funktionieren des üblichen Fingersatzes an dieser Stelle verhindert hat.
Ein x-beliebiges Claviomitglied war Stephan ganz sicher nicht. Er war eines der Clavio-Mitglieder, von dem ich als Musiker eine Menge gelernt habe (und immer noch lerne). Von der Sorte gibt es nicht viele hier. Man kann sie bequem an einer Hand abzählen - man braucht nicht mal alle Finger dazu.
Wer beispielsweise Stephans kurzen Text über Chopins e-Moll-Prélude liest (der eine intellektuelle Offenbarung gegenüber dem hier mehrfach verlinkten, banal-anbiedernden Vortrag von Benjamin Zander ist) oder seine Gedanken zu Alban Bergs Klaviersonate nachvollzieht, der kann vielleicht erahnen, was für ein großartiger Musiker und scharfsinniger Analytiker Stephan gewesen ist. Ich habe von ihm viele wertvolle Denkanstöße erhalten - meist auf sehr indirekte Art. Ich erinnere mich noch an ein bestimmtes Fingersatzproblem - er hat mir damals einen sehr merkwürdigen Vorschlag gemacht, den ich aber tatsächlich geübt habe. Am Ende habe ich den Fingersatz beibehalten, den ich schon immer genommen hatte, der aber erst gut funktioniert hat, nachdem ich Stephans Vorschlag eine Weile geübt habe. Hinterher hat er mir per PN mitgeteilt, dass er von vornherein wusste, dass ich seinen Fingersatz nicht spielen würde - der war tatsächlich nur dazu gedacht, eine gedankliche Blockade aufzuheben, die das sichere Funktionieren des üblichen Fingersatzes an dieser Stelle verhindert hat.
Für mich war er aber natürlich kein Freund, sondern ein x-beliebiges Claviomitglied unter vielen anderen, zudem auch noch mit sehr gewöhnungsbedürftigen Beiträgen.
Ein x-beliebiges Claviomitglied war Stephan ganz sicher nicht. Er war eines der Clavio-Mitglieder, von dem ich als Musiker eine Menge gelernt habe (und immer noch lerne). Von der Sorte gibt es nicht viele hier. Man kann sie bequem an einer Hand abzählen - man braucht nicht mal alle Finger dazu.