Macht ihr Mentales Üben? Wie, Warum, und/oder Warum nicht?

Macht Ihr Mentales Üben

  • Ja, ich mache das

    Stimmen: 6 75,0%
  • Nein, ich mache das nicht

    Stimmen: 2 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    8
N

nocturnotes

Dabei seit
29. Dez. 2024
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15
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4
Ich habe dieses Thema gerade entdeckt und will wissen, was ihr an Mentales Üben denkt? Screibt mal eure Meinungen!
 
Du hast auch nicht danach gesucht. Einfach oben im Suchfeld "mentale" eingeben hätte genügt.
 
Das Abstimmungsergebnis ist allerding schon interessant ! Bei mir geht das automatisch, ich denke gelegentlich dann über die Stücke nach, und versuche mir den Ablauf vorzustellen, gerade bei den schweren Brocken.

Der threaderöffner wird hiermit schuldig gesprochen und zu mindestens 24 Nocturnes von Chopin zzgl posthum Werken verdonnert ! :musik064:
 
Bei mir hat es damit angefangen, dass ich oft einfach keine Gelegenheit hatte, anders als mental zu üben. Zum Beispiel sitzt man in der Garderobe, die Probe beginnt in 1 Stunde, und man kennt das Stück noch nicht. Man vermutet, dass der Veranstalter im Büro nebenan alles hört, und vielleicht auch noch von Musik etwas Ahnung hat. Dann muss man halt die Zeit und alles, was man für hilfreiche mentale Vorgänge kennt, nutzen, um das zu optimieren, was man beim ersten Anschlag am Klavier hervorbringt. Die Noten auswendig lernen, alle Bewegungen ungefähr "visualisieren", das Spielgefühl als Vorstellung üben, eine Interpretation formulieren, usw. Kommt man einige Male in solche Situationen, wird der Vorgang immer effektiver und bequemer.

Letztens stand auf einem Programm zum ersten Mal für mich die 2. Sonate von Rachmaninow, und weil ich wusste, dass ich die Woche davor an einem Ort ohne Instrument verbringen würde, konnte ich die Gelegenheit ergreifen, um das Ganze einem "Stresstest" zu unterziehen. Ich habe also 4 Tage mich immer zwischendurch daran gemacht, meistens nach diesem Muster (Auswendiglernen, Bewegungen zurechtlegen und visualisieren, größere Abschnitte im Fluss "durchimaginieren"). An der Anspielprobe angekommen habe ich dann die meiner Vermutung nach schwierigsten Stellen geübt, bis sie gingen.

Ein paar Tage nach dem Konzert kam ich wieder zu einem Instrument, habe aus Interesse die Sonate ausprobiert, und fließend ging es nicht mehr.
 
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Ein paar Tage nach dem Konzert kam ich wieder zu einem Instrument, habe aus Interesse die Sonate ausprobiert, und fließend ging es nicht mehr.

Ich machte die umgekehrte Erfahrung, mental gelernte Stücke sind recht stabil!
Allerdings habe ich nie ein derart langes komplexes und technisch schweres Stück in kurzer Zeit mental erarbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bleibt einem Dirigenten schon anderes übrig als mentales Üben? :016:

Wenn ich eine Sinfonie erst üben kann, wenn das Orchester da schon sitzt, habe ich bei diesem Orchester garantiert zum letzten Mal gastiert. Und bei den meisten anderen auch - sowas spricht sich ja schnell rum.
 

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