"Egal ob eine Taste betätigt wird oder nicht: Es erklingt ein Ton."
Dies ist nicht der Fall, wie wir, so meine ich, wissen.
Es ging in meiner Antwort nur um die
logische Korrektheit von
@Ludwig s Tabelle, nicht um ihre Umkehrung oder Erweiterung.
Die Aussage "Immer, wenn eine Taste gedrückt wurde, erklingt ein Ton" konnte erfolgreich falsifiziert werden (übrigens nicht nur durch die Annahme eines mechanisch kaputten Klaviers, sondern auch durch die Möglichkeit des "stummen" Niederdrückens der Taste).
Die Konditionalität könnte man spaßeshalber umkehren. Damit eröffnet man allerdings ein neues logisches Spielchen, innerhalb des gleichen Spielchens ist es nicht zulässig. "Immer wenn ein Ton erklingt, wurde (notwendig) eine Taste gedrückt". Übersetzt: Es gibt keine andere Möglichkeit für das Erklingen eines Tons, als dass eine Taste niedergedrückt wurde.
Zur Falsifikation kämen z. B. Deine Mäuse zum Zug.
Jemand, der sich auskennt, würde wohl die Realexistenz der Dämpfung und damit eine zweite Bedingung ins Spiel bringen. Die Mäuse müssten erst den Filz der Dämpfer abnagen (z. B. um sich und ihren zahlreichen Kindern ein Bettchen zu bereiten), um aus einem Geräusch einen Ton machen zu können.
Nota bene, ich halte es ausdrücklich nicht für zielführend, hier überhaupt mit "Logik" zu operieren. Es sei denn, man hat Freude an solchen Spielchen.
Ich habe zufällig Freude daran. Zum Leidwesen meines Umfelds, wo mit Illogismen großzügig jongliert wird. Menschen werden ja sooo schnell ungehalten, wenn man ihnen nachweist, dass ihre Aussagen logische Brüche enthalten oder schlicht unlogisch sind.
Der Einzige, der das abkann, ist mein Vater, seines Zeichens Mathematiklehrer a. D.