hm, ich glaube, so prinzipiell kann man das nicht sagen, sowohl bei Sprüngen im allgemeinen als auch bei Läufen im allgemeinen gibt es ja unendlich viele (fast) verschiedene Möglichkeiten.
Eine Oktav z.B. würde ich immer mit 1-5 greifen. Im Normalfall.
Und auch bei "Läufen" kommt es natürlich auf Tonart, Vorzeichen, Geschwindigkeit, (...) an.
Manche Läufe haben ja einen "Standartfingersatz", z.B. die chromatische Tonleiter.
Es gibt aber ein paar Grundprinzipien, die man bei Fingersätzen immer im Hinterkopf behalten sollte. Zum Beispiel:
- Daumen nicht auf die schwarze Taste legen,
- schnelle Tonwiederholungen mit Fingerwechsel spielen (hier hatten wir schonmal eine kleine Meinungsverschiedenheit- kann man also auch anders sehen),
- Triller möglichst nicht mit mit 3/4 bzw. 4/5 spielen,
- Stellen, die sich im Stück wiederholen mit gleichem Fingersatz spielen,
- immer so spielen, wie die Finger liegen und wie es am bequemsten ist, keine unnötigen Verrenkungen
- keine Fingersätze aus Noten übernehmen, ohne sie vorher zu prüfen!!!
Ich hab bestimmt noch ein paar Sachen auf die schnelle vergessen.
Und natürlich ist klar, dass das nur Richtlinien sind, an die sich bestimmt nicht jeder hält und die auch häufig unmöglich einzuhalten sind (z.B. bei Bachschen Fugen)
Aber (man kann es nicht oft genug sagen): Ein falscher Fingersatz ist genauso schlimm wie eine falsche Note! Also genau sein mit dem Fingersatz, auch wenn es nervig ist;)
liebe Grüße
Stilblüte