Liszt

Ich habe mal gelesen, dass die Läufe aus physiologischen Gründen nach innen (also linke Hand aufwärts und rechte Hand abwärts) leichter laufen sollen.

Dass es Probleme bei Läufen nach außen gibt, liegt meist am Daumenuntersatz. Der Daumen ist bei vielen Klavierspielern schlicht nicht schnell genug und hinkt nach, was dann zu einem holprigen Spiel führt. Das Übersetzen der Finger bei Läufen nach innen ist i.d.R. lückenloser zu bewältigen
 
:shock: Mir fällt es viel leichter, mit rechts nach oben zu spielen als nach unten...
Links bin ich mir nicht so sicher, aber ich glaube, auch hier bevorzuge ich den Daumenuntersatz.
Ich finde, der Weg für den Daumen ist auch viel kürzer als der Weg für den Mittelfinger...
Ist wahrscheinlich so, dass es "Untersetzer" und "Übersetzer" gibt, gibt ja auch Links- und Rechtshänder :p
Beim Übersetzen mach ich viel mehr Fehler und treffe die Töne nicht so leicht...
Tja, tja. Das soll einer verstehen.

lieben Gruß

Stilblüte :klavier:
 
Ich denke mal, dass es alles vom Lehrer abhängt den man gehabt hat. Wie stark man korrigiert wurde beim Daumenuntersatz und vielleicht auch welcher Finger stärker ausgeprägt sind, beziehungsweise wie die Hand geformt ist und wie die Handhaltung an sich ist. Finde mit rechts ab und mit LInks auf zu spielen aber auch einfacher ;) Schade, dass es nicht anders rum ist :P
 
Wie spielt Ihr eigentlich die Sprünge? Mit Daumen? und mit kleinem Finger?
Also ich spiele sie mit dem Daumen und Ringfinger. Wenn ich den kleinen nehme, bin ich oben immer 2 Tasten zu weit ;)
Aber dadurch, dass ich den Daumen nehme, ergeben sich manchmal Schwierigkeiten bei den Vorschlägen (mir fällt gerade das richtige Wort nicht ein)

Und welche Fingerkombination nehmt Ihr bei den Läufen? Denn ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche für mich die Beste ist.

Gruß SuracI
 
hm, ich glaube, so prinzipiell kann man das nicht sagen, sowohl bei Sprüngen im allgemeinen als auch bei Läufen im allgemeinen gibt es ja unendlich viele (fast) verschiedene Möglichkeiten.
Eine Oktav z.B. würde ich immer mit 1-5 greifen. Im Normalfall.
Und auch bei "Läufen" kommt es natürlich auf Tonart, Vorzeichen, Geschwindigkeit, (...) an.
Manche Läufe haben ja einen "Standartfingersatz", z.B. die chromatische Tonleiter.
Es gibt aber ein paar Grundprinzipien, die man bei Fingersätzen immer im Hinterkopf behalten sollte. Zum Beispiel:

- Daumen nicht auf die schwarze Taste legen,
- schnelle Tonwiederholungen mit Fingerwechsel spielen (hier hatten wir schonmal eine kleine Meinungsverschiedenheit- kann man also auch anders sehen),
- Triller möglichst nicht mit mit 3/4 bzw. 4/5 spielen,
- Stellen, die sich im Stück wiederholen mit gleichem Fingersatz spielen,
- immer so spielen, wie die Finger liegen und wie es am bequemsten ist, keine unnötigen Verrenkungen
- keine Fingersätze aus Noten übernehmen, ohne sie vorher zu prüfen!!!

Ich hab bestimmt noch ein paar Sachen auf die schnelle vergessen.
Und natürlich ist klar, dass das nur Richtlinien sind, an die sich bestimmt nicht jeder hält und die auch häufig unmöglich einzuhalten sind (z.B. bei Bachschen Fugen)
Aber (man kann es nicht oft genug sagen): Ein falscher Fingersatz ist genauso schlimm wie eine falsche Note! Also genau sein mit dem Fingersatz, auch wenn es nervig ist;)

liebe Grüße

Stilblüte
 
dass es sehr unterschiedliche Sachen gibt, stimmt, ich dachte, ihr könntet mir einen Rat aus Erfahrung hierzu geben.
Die den langen Lauf bei der Pathetique z.B. spiele ich auch nicht nach den Vorgaben. Am schönsten und schnellsten bekomme ich den hin, wenn ich Daumen, zeige - und Mittelfinger nehme (bei dem es beginnend 3-1-3-2-1-3-2-1) so gelingt der mir persönlich am besten. wenn ich 4 noch dazunehme, wie es im Buch steht, dann lauf ich falsch ;)
 
Ich sehe das genauso wie du, bei der Pathétique ;)
Und da ich lese, dass du die schon spielst, stelle ich gerade fest, dass du schon ziemlich sehr weit fortgeschritten bist, und dir so kleine "Anfangshilfen" in Bezug auf Fingersatz wohl gar nichts bringen:D
 
und wie spielst Du links die Akkorde? bei der campanella.denn zum Greifen sind die für mich zu weit auseinander, teilweise. und zum schnellen hintereinanderspielen fehlt mir die Gewandtheit

Ps: da ist mir bei Youtube ein wirklich schönes Video begegnet: http://www.youtube.com/watch?v=dqvWBbKMh9g

auch das hier ist beeindruckend http://www.youtube.com/watch?v=Vi3NnXu-hLI&mode=related&search=

wobei ich fürchte, dass ich mich eher so http://www.youtube.com/watch?v=cb5Gh17PI-s anstelle..... dann würd ich aber noch üben ;)
 

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