Ein Bogen von einer Note zu einer anderen, und dazwischen noch eine weitere Note, das kann sehr gut ein Melodiebogen sein. Wenn die erste und letzte Note identisch sind, kann es auch ein Haltebogen sein, vorausgesetzt, ein Haltebogen ist dort sinnvoll, vor und/oder nach der Note dazwischen müßte dann aber auch eine Pause sein, weil diese Note dann eine separate Stimme ist. Haltebögen werden benutzt, wenn eine Punktierung der Note oder einfach ein längerer Notenwert nicht möglich ist. Eine Note von einer Viertel Länge, die auf 1+ beginnt (4/4-Takt), wird ungerne als Viertel notiert, da benutzt man einen Haltebogen über zwei Achtel, das soll der Übersichtlichkeit dienen und tut es bei geeignetem Notensatz und Zusammenhang auch. Eine Note, die über das Taktende hinaus gehalten werden soll, kann nur per Haltebogen verlängert werden. Ein Bogen, der zwei identische Noten (die nur von der Länge her unterschiedlich sein dürfen) verbindet, ist eigentlich immer ein Haltebogen, auch wenn er nicht in die obigen Kategorien paßt. Alles andere sind keine Haltebögen.
Du solltest dir mal bei Wikipedia oder in einem guten Buch durchlesen, was für Bögen es gibt und wie die zu verstehen sind. Hier im Forum bekommst du viele Antworten und vermutlich auch die richtigen, aber diese Definitionen sind nicht diskutabel, sie stehen fest. Ein bischen hängt die Bedeutung eines Bogens auch davon ab, in welcher Musikperiode er benutzt wurde. Das macht die Angelegenheit etwas komplexer aber du mußt ja nicht alles auf einmal lernen. Ich könnte dir die Definitionen jetzt auch liefern, aber für eine präzise Erklärung müßte ich selbst recherchieren und das kannst du ja genausogut, und mit viel besserem Lerneffekt ;) .