"Leben" eigene Klavierkomposition


Ich habe eine Frage bezüglich des Titels "Leben". Wie kamst Du darauf? :denken:
Der Titelbegriff weckt in mir eine andere Assoziation als das Stück. Meine Anregung wäre, nicht ganz so "große" Begriffe zu wählen für so ein kleines Stück ohne nennenswerte Entwicklung. Es könnte ein Spötter auf die Idee kommen, als Alternative "Vegetieren" vorzuschlagen.;-)





Schubert zu bürgerlich, zu steif, einfach langweilig

DARAN hab ich noch lange zu knabbern. :angst:

Wir reden von Franz Schubert, ja? :angst: Verwechslung ausgeschlossen?
 
Es kommt immer darauf an, in welcher Form das geschieht. Ausgebuht zu werden ist wohl das heftigste von allen, da mus man wirklich Eier zeigen, kann aber auch Spuren beim Musiker hinterlassen. Also ich möchte es nicht erleben, auch nicht wenn nach der Aufführung Leute zu mir kommen und sagen: "Du hast dir Mühe gegeben, aber deine Musik war Scheisse". Bei Kritik braucht es auch ein bisschen Fingerspitzengefühl, was auch viele KL nicht haben.
Kinski konnte mit Kritik umgehen wie kein anderer:
ab 1:33 wirds lustig.

:lol:


Ja klar, ausgebuht zu werden tut weh und ich würde hier auch niemals eine Einspielung einstellen.
Aber das liegt daran, dass ich nichts Nennenswertes vorzuweisen habe und mir dessen auch bewusst bin. Die meisten hier spielen auf höherem bis sehr hohen Niveau.
Das tut meiner Freude am Klavierspiel und an unserem Forum keinen Abbruch, ich weiß, wo ich stehe und gut is'!

Es liegt natürlich auch daran, dass ich keine Eier vorweisen kann, um sie zu zeigen.
Macht auch nix. :lol:
 
DARAN hab ich noch lange zu knabbern. :angst:

Wir reden von Franz Schubert, ja? :angst: Verwechslung ausgeschlossen?

DARAN hab ich noch lange zu knabbern. :angst:

Wir reden von Franz Schubert, ja? :angst: Verwechslung ausgeschlossen?
Tut mir Leid, ja. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich es versucht habe, indem ich zwei CD von ihm hörte. Konnte aber den Zugang zu ihm nicht finden, bin aber auch keine Referenz. Ich mag es eher bombastisch (Wagner, Tschaikowski) oder eher melancholischer (Chopin, Beethoven), dazwischen gibt es leider nichts. Ich mag zum Beispiel Mozart auch nicht so, zu fröhlich. Aber was will man von jemanden erwarten, der den Trauermarsch von Chopin toll findet.
 
, nächstes Stück also bitte was mit "Mensch" oder "Welt", ja?
Zeit!
Du hast "Zeit" vergessen ;-)

Ansonsten schließe ich mich Henry an;
Also erst einmal Hochachtung da vor daß Du Dich kompositorisch die Arbeit gemacht hast. Und wie Du lesen kannst, gefallt es auch hier Leuten. Ich bin da allerdings im Gegensatz zu @rolf und @hasenbein kein Fachmann - ich persönlich find´s stinklangweilig ( TEY allerdings auch) ;-)

LG
Henry
 
Nur vom hörensagen. Ich bin jetzt nicht so der Operfan, Wagners Ring der Nibelungen mal ausgenommen:lol:
Aber was ich auch mag und das hatte ich vergessen ist Vivaldi:


Ich war mal mit meiner Frau an einem Konzert von Vivaldis vier Jahreszeiten in Kerzenschein, also kein Licht nur überall Kerzen in einem nicht zu grossen Konzertsaal. Das ist schon sehr lange her, aber das war so eindrücklich.:super:
 
Oder die Maurerische TrauerMusick KV 477
 
Bombastisch: Beethoven Wellingtons Sieg Op. 91 :-D:lol:
 

Du magst Vivaldi (ich übrigens auch) und der Mozart ist Dir zu fröhlich???
Da habe ich etwas losgelassen hier.:-D
Ja, Vivaldi ist super. Bei Vivaldi finde ich, spielt noch eine Spur Melancholie mit, irgend etwas was mich sehr berührt und das Presto ist wirklich einmali, vieleicht versuche ich das mal am KLavier.
Mozart hat mich bisher nicht berührt, aber ich habe ihn auch nicht so viel gehört. Also ich möchte hier keinesfalls an seinem Denkmal rütteln.:super:
 
@MinimalPiano

Macht doch nix. Bevor man etwas näher kennenlernt, hat man oft ganz sonderbare Vorstellungen darüber. Es hat sich daher bewährt, erst kennenzulernen und dann zu beurteilen. :-)
 
So sieht es halt aus, wenn in Proben durchgekaute Dialoge mit Gestik und Mimik ersetzt werden müssen und der Orchesterleiter seine Klangvorstellungen umsetzen will. Hatte das zumindest als Jugendlicher im Kammerorchester auch so erlebt. Das Gute: Die Musiker verstehen, was sie "sagt".
 
Ich möchte im Sinne des Geben und Nehmens auch mal meine Meinung kundtun. Selbst noch Anfänger, ist das Urteil natürlich alles andere als fundiert. Also mir gefällt es gut, indes von den Socken haut es auch mich nicht so richtig. Möglicherweise hat der Komponist sein Thema selbst noch nicht so durchdrungen? "Traurigkeit" ist ja ein weites Feld, aber für sich genommen unspezifisch. Den Traurigen möchte man fragen, warum er traurig sei. Vermisst er jemanden? Sehnt er sich nach etwas? Bereut er etwas? Fühlt er sich einsam? Gibt es musische Mittel, um das auszudrücken? Verzweifelung etwa ließe sich ausdrücken, indem du die Akkorde im ersten Teil zunehmend, und zum Ende des Teils hin immer intensiver mit Dissonanzen anreicherst.
 
Eigentlich sollte ich nichts dazu sagen, weil ich nicht wirklich mitreden kann. Lasse ich mich aber nur von meinen Gefühlen leiten, so wurden die beim ersten Hören nicht angesprochen. Ab dem dritten bis vierten Hören kann ich dann aber schon ab der 28 Sekunde Bilder im Kopf entstehen lassen, wie ein einsamer Mensch auf den Heimweg einen trostlosen und menschenleeren Park (Dezember bis Februar) durchquert oder allein in einem düsteren Zimmer sitzend, das Leben nur an einem kleinen Fenster vorbeiziehend betrachtet.
Dann noch ein Vergleich. Den Erlkönig von Goethe kannte ich nur als Gedicht, bis mir in den letzten Wochen eine tönende Version von Franz Schubert über den Weg lief, die ich nach mehrmaligem Hören immer noch als grässlich hässlich empfinde und keine Bilder dazu entstehen.
 
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