Kollisionen und Überschneidungen bei Übungsstunden

  • Ersteller des Themas susapiano
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Es geht nicht um das Möglichst-viel-Geld-Kriegen. Sondern darum, dass man vielleicht auch noch als Musiker arbeitet, selber übt etc., und wenn man auch noch dauernd Pausen einbaut, geht noch mehr Zeit fürs Unterrichten drauf. Dies wollen nun mal die meisten KL - ob gut oder weniger gut - nicht.
Hinzu kommt wie gesagt die von mir weiter oben geschilderte falsche Signalwirkung an die Schüler. Wenn der Schüler weiß, dass unmittelbar nach Ablauf seiner 45 Min. der Nächste auf der Matte steht, weiß er eben auch, dass er nur Anspruch auf die 45 Minuten und nicht mehr hat, und umso mehr freut er sich vielleicht, wenn man ihm zuliebe mal 5 Minuten überzieht.

Und gänzlich deutlich wird die Angelegenheit bei Musikschul-Lehrern. Die kriegen nur die Unterrichtsstunden selber bezahlt, nicht aber irgendwelche Pausen, die sie dazwischenlegen. So blöd ist ja wohl keiner, für das gleiche Geld gleich 1/4 länger in der Musikschule zu sein.

Auch möchten viele KL, die auch noch (oder vor allem) als ausübende Musiker tätig sind, ihre Unterrichtsstunden auf möglichst wenige Wochentage verteilen. Dies würde durch zu viele Pausen erschwert, denn wenn man sich z.B. vornimmt, an 2 Wochentagen zu unterrichten, dann ist realistischerweise zwischen dem frühen Nachmittag (wenn die ersten Schüler aus der Schule kommen) und so etwa 20-21 Uhr (wenn man ältere oder erwachsene Schüler hat, bei kleineren lässt sich so eine späte Zeit nicht nutzen) verplanbare Zeit vorhanden. Und da will man natürlich so viele Schüler wie möglich unterbringen, um nicht doch noch einen 3. Tag anbrechen zu müssen.

Und deswegen macht das eben auch - außer manchen Hochpreis-Privat-KL - keiner so.
 
Es geht nicht um das Möglichst-viel-Geld-Kriegen. Sondern darum, dass man vielleicht auch noch als Musiker arbeitet, selber übt etc., und wenn man auch noch dauernd Pausen einbaut, geht noch mehr Zeit fürs Unterrichten drauf. Dies wollen nun mal die meisten KL - ob gut oder weniger gut - nicht.
Hinzu kommt wie gesagt die von mir weiter oben geschilderte falsche Signalwirkung an die Schüler. Wenn der Schüler weiß, dass unmittelbar nach Ablauf seiner 45 Min. der Nächste auf der Matte steht, weiß er eben auch, dass er nur Anspruch auf die 45 Minuten und nicht mehr hat, und umso mehr freut er sich vielleicht, wenn man ihm zuliebe mal 5 Minuten überzieht.

Und gänzlich deutlich wird die Angelegenheit bei Musikschul-Lehrern. Die kriegen nur die Unterrichtsstunden selber bezahlt, nicht aber irgendwelche Pausen, die sie dazwischenlegen. So blöd ist ja wohl keiner, für das gleiche Geld gleich 1/4 länger in der Musikschule zu sein.

Auch möchten viele KL, die auch noch (oder vor allem) als ausübende Musiker tätig sind, ihre Unterrichtsstunden auf möglichst wenige Wochentage verteilen. Dies würde durch zu viele Pausen erschwert, denn wenn man sich z.B. vornimmt, an 2 Wochentagen zu unterrichten, dann ist realistischerweise zwischen dem frühen Nachmittag (wenn die ersten Schüler aus der Schule kommen) und so etwa 20-21 Uhr (wenn man ältere oder erwachsene Schüler hat, bei kleineren lässt sich so eine späte Zeit nicht nutzen) verplanbare Zeit vorhanden. Und da will man natürlich so viele Schüler wie möglich unterbringen, um nicht doch noch einen 3. Tag anbrechen zu müssen.

Und deswegen macht das eben auch - außer manchen Hochpreis-Privat-KL - keiner so.
Das ist ja rein durchökonomisiert und ganz herzlos gedacht ! Musik soll den Kindern in ihrer Entwicklung helfen, und ihnen und dem Lehrer Freude bringen ! Wer zählt bei so wichtigen Stunden die einzelnen Minuten ab, so kleinkariert, wie ein Beamter in der warmen Amtsstube !
 
Vor allem, was zählen die Interessen des Lehrers, ne, Romeo? Der Kunde ist schließlich der Gott, und dem kostbaren Kinde muss unbedingt selbstlosest geholfen werden, nicht wahr?

Frag mal einen x-beliebigen Musikschul- oder Hochschullehrer, was der über die Pausensache denkt - das sind dann, folgt man Dir, also alles herzlose Beamtengeister...
 
Vor allem, was zählen die Interessen des Lehrers, ne, Romeo? Der Kunde ist schließlich der Gott, und dem kostbaren Kinde muss unbedingt selbstlosest geholfen werden, nicht wahr?

Frag mal einen x-beliebigen Musikschul- oder Hochschullehrer, was der über die Pausensache denkt - das sind dann, folgt man Dir, also alles herzlose Beamtengeister...
Aber Hochschullehrer sind doch Beamte ? Und meine Professoren hatten immer Zeit für mich, da hat nie einer auf die Uhr geschaut und gesagt jetzt reichts, meine Vorlesung ist schon 10min um, im Gegenteil, es hieß eher, kommen sie mit, wir diskutieren in meinem Büro weiter. Denen war ihr Fach und dass die Studenten was lernen wichtig !
 
Das ist ja rein durchökonomisiert und ganz herzlos gedacht ! Musik soll den Kindern in ihrer Entwicklung helfen, und ihnen und dem Lehrer Freude bringen ! Wer zählt bei so wichtigen Stunden die einzelnen Minuten ab, so kleinkariert, wie ein Beamter in der warmen Amtsstube !
Die meiste Freude bringt es dem Lehrer vermutlich, wenn er abends auch Butter auf's Brot tun kann. Aber - Hasi - wenn Du die durch Pausenverzicht zusätzlich verdienten Taler für einen guten Zweck spendest, könntest Du Dich vielleicht vom Vorwurf der Herzlosigkeit freikaufen.

Wenn der Schüler eine Stunde zahlt, hat der Lehrer eine Stunde Zeit. Da muss Terminabsprache und Mantelanziehen halt mit reinpassen. Das handhabt meine Klavierlehrerin so, und auch die Geigenlehrerin meiner Tochter, und das finde ich auch in Ordnung. Wenn der nächste auf der Matte steht, muss man halt zum Ende kommen. Umgekehrt müsste man halt den Stundensatz um 20% erhöhen. Jedenfalls ist doch das eigentliche Problem, dass der Schüler nur begrenzt zahlungsfähig und -bereit ist und der Lehrer vom Job leben muss. Für Herz ist da keine Zeit, und wenn doch, dann soll der Schüler halt die 80 Euro pro Stunde zahlen, die er auch seinem Automonteur, Klempner oder sonstwem zahlt. Dann nimmt sich der Lehrer gewiss die Zeit für ein Schwätzchen.
 
meine Professoren hatten immer Zeit für mich, da hat nie einer auf die Uhr geschaut
Oh mann, @Romeo, Du veralberst uns hier und ich Heini fall drauf rein!? Von solchen Profs hab ich jedenfalls selten gehört. Und wenn es sie gibt - die kriegen ihr Geld so oder so, sie können halt noch'n Kaffee trinken oder mit Dir reden. Na gut, manche können Drittmittel einwerben und für ihre Firma arbeiten, da hast Du recht ...
 
Ihr müsst euch einfach drüber klar werden, wenn alle Bereiche, und insbesondere die Lehrer Schüler Beziehung durchökonomisiert werden, dann schafft das ein entsprechendes Klima. Das kann man wollen und gut finden. Ich wehre mich dagegen, und würde weder einen Professor noch einen Klavierlehrer akzeptieren, der am Fließband unterrichtet. Fließbänder haben ihre Berechtigung im Autobau, von Mensch zu Metall, nicht von Mensch zu Mensch!
 
Das zeigt, dass Du KEINE Ahnung hast.

Außerdem habe ich den Fehler begangen, ernsthaft auf deine trolligen Anwürfe einzugehen. Damit ist jetzt Schluss.
Dann brauchst du ja auch nicht die für dich sehr peinliche Nachfrage zu beantworten, was denn die Besoldungsklassen C3, C4, W2, W3 sind, wenn es nicht die Beamtengehaltsstufen von Professoren sind. Dies zeigt nun für alle ganz klar, ganz im Sinne des universellen Konzepts der Rasur:

Hasenbein KANN gar kein studierter Musiker oder Klavierpädagoge sein, weil er die elementarsten Grundlagen des tertiären Bildungssytems nicht kennt. Sehr schöne Selbstdemaskierung !
 

Fließbänder haben ihre Berechtigung im Autobau, von Mensch zu Metall, nicht von Mensch zu Mensch!
Das ist ein schöner Satz. Nur wovon wird der Künstler leben, wenn er, aus Gründen der Aufrichtigkeit und um materielle Korrumpiertheit auszuschließen, auf jegliche Honorare verzichtet? Ist es nicht auch ein Unding, dass eine Eintrittskarte für einen Klavierabend schnell mal 100 Euro kostet? Müsste nicht <beliebigen berühmten Pianisten einsetzen> eigentlich für Umsonst auftreten, um niemanden nur aus rein materiellen Überlegungen vom Kunstgenusse auszuschließen?

Liebe(r) Romeo, ich hoffe, Du spielst gut, denn dann wirst Du Dich stande pede auf Tournee durch unsere schöne Republik begeben, Bahn und Saalmieten aus eigener Tasche bezahlen und die Benachteiligten unserer Gesellschaft mit Deiner Musik erfreuen, völlig uneigennützig natürlich, und wen das beschämt, der kann ja was für einen guten Zweck spenden.
 
Das ist ein schöner Satz. Nur wovon wird der Künstler leben, wenn er, aus Gründen der Aufrichtigkeit und um materielle Korrumpiertheit auszuschließen, auf jegliche Honorare verzichtet? Ist es nicht auch ein Unding, dass eine Eintrittskarte für einen Klavierabend schnell mal 100 Euro kostet? Müsste nicht <beliebigen berühmten Pianisten einsetzen> eigentlich für Umsonst auftreten, um niemanden nur aus rein materiellen Überlegungen vom Kunstgenusse auszuschließen?

Liebe(r) Romeo, ich hoffe, Du spielst gut, denn dann wirst Du Dich stande pede auf Tournee durch unsere schöne Republik begeben, Bahn und Saalmieten aus eigener Tasche bezahlen und die Benachteiligten unserer Gesellschaft mit Deiner Musik erfreuen, völlig uneigennützig natürlich, und wen das beschämt, der kann ja was für einen guten Zweck spenden.
Nein, du übertreibst ja jetzt. Jeder muss Geld verdienen, und kein KL kann für jeden Schüler einfach beliebig lange Zeit haben. Aber der von Hasenbein propagierte Fließbandunterricht hat dann auch nur Fließbandqualität, und ich lehne das ab. Es ist ein generelles Zeichen unserer Zeit, genau wie die universelle Rasur, und es geht auch anders. Mal 5min mehr Zeit, dafür nicht alle 2 Jahre ein neuer Porsche, nur alle 3. Was ist besser, jeder kann entscheiden !
 
Romeo, wenn Du auch nur 1x was mit einer Hochschule zu tun gehabt hättest, wüßtest Du, dass normalerweise der größte Teil der Lehrer einer Musikhochschule Lehrbeauftragte sind, oft nicht mal mit einem Festvertrag.

So viel zum Thema "Demaskierung"...
 
Du hast Recht, alle 2 Jahre ein neuer Porsche, das geht nun wirklich zu weit. Da hat man ja grade mal die Sessel eingepupt, und dann soll man ihn schon wieder abgeben? Ich fahre meine Lambos ja auch länger, den Winter-Lambo fahre ich 25 Monate und den offenen in der Regel so 26 Monate bis eine neuer ran muss.
 
Romeo, wenn Du auch nur 1x was mit einer Hochschule zu tun gehabt hättest, wüßtest Du, dass normalerweise der größte Teil der Lehrer einer Musikhochschule Lehrbeauftragte sind, oft nicht mal mit einem Festvertrag.

So viel zum Thema "Demaskierung"...
Nun, wir wollen doch korrekt bleiben, wir hatten von PROFESSOREN gesprochen, nicht von Lehrbeauftragten, aber egal. Kaufst du deinen Porsche alle 2 Jahre, denn Kohle ist für dich ja eh wichtiger als Musik ?
 
Du hast Recht, alle 2 Jahre ein neuer Porsche, das geht nun wirklich zu weit. Da hat man ja grade mal die Sessel eingepupt, und dann soll man ihn schon wieder abgeben? Ich fahre meine Lambos ja auch länger, den Winter-Lambo fahre ich 25 Monate und den offenen in der Regel so 26 Monate bis eine neuer ran muss.
Dilettant, bist du auch ein Fließband Klavierlehrer, oder wie finanzierst du deinen Fuhrpark ?
 
@Romeo: Keine Ahnung, wie mein Fuhrparkleiter das macht. Ich sag' immer nur, Du, Edwin, sag ich, ich bräuchte mal 'n neuen Lambo. Ich hab das Rot über, kannst du mal so 'n mattschwarzen ranschaffen? Und - was soll ich sagen - nach zwei Tagen steht das Dingens da. Die Zeit dazwischen ist natürlich immer blöd, da fahr ich manchmal mit dem Bentley, manchmal übe ich aber auch einfach die ganze Zeit an meinem Fazioli. Wolln ja man keine Banausen sein.

Nur morgens von 06:10 bis 13:25, da is Stress, weil da kommen die Klavierschüler, immer drei gleichzeitig. Ich sag dem ersten, schlag schon mal die Noten auf, geh zum zweiten und hau im auf die Finger und dem dritten ruf ich ganz laut zu "Fis, nicht F, Fiiiiiiiiissssss" und dann zurück zum ersten, der gerade mit Heumann S. 5 durch ist. Da hab ich zwar nicht gehört, aber ich sag dann "sehr schön!" und geb ihm S. 6 auf. Ins Hausaufgabenheft - da hab ich so'n Stempel: Ihr Sohn muss mehr üben, sonst kann ich ihn leider nicht weiter unterrichten.

Aber wenn Du dann kostenlos in Berlin konzertierst, da komm ich. Versprochen.
 
@Romeo:

Nur morgens von 06:10 bis 13:25, da is Stress, weil da kommen die Klavierschüler, immer drei gleichzeitig. Ich sag dem ersten, schlag schon mal die Noten auf, geh zum zweiten und hau im auf die Finger und dem dritten ruf ich ganz laut zu "Fis, nicht F, Fiiiiiiiiissssss" und dann zurück zum ersten, der gerade mit Heumann S. 5 durch ist. Da hab ich zwar nicht gehört, aber ich sag dann "sehr schön!" und geb ihm S. 6 auf. Ins Hausaufgabenheft - da hab ich so'n Stempel: Ihr Sohn muss mehr üben, sonst kann ich ihn leider nicht weiter unterrichten.

Aber wenn Du dann kostenlos in Berlin konzertierst, da komm ich. Versprochen.
Also, dann wissen wir ja jetzt, wie du den Fuhrpark finanzierst. Schau mal meine Posts 31 und 33 hier an, so gehts richtig !
 

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