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daydreamer0815
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Schimmel Braunschweig ist heute als eine Firma bekannt, die anerkannte und gut verarbeitete Klaviere und flügel herstellt. Die Firma ist auch wegen ihrer Experimentierfreudigkeit bekannt, wobei es nicht beim Experiment bleibt, sondern ein serienmäßiges Klavier heraus kommt. Bekannte Beispiele sind der Schimmel Plexiglasflügel oder der Trapezflügel. Ob die Firma darunter litt, dass sie im 19. Jahrhundert keine Tafelklaviere gebaut hat oder um in diesem Bereich, dem Kleinstflügelbereich, einen noch brauchbaren Flügel zu bauen, mag wohl eher ein witz sein. Kein Witz ist die Schimmel typische robuste Verarbeitung des Kleinstflügels Modell 117. Ob der hier kurz dargestellte Flügel besser klingt als das Wurlitzer und das Manthey Kleinstklavier mit unterschlägiger Mechanik glaube ich schon. Ich glaube nicht, das dieser liebenswerte kleine Flügel mit einem Schimmel Klavier der Bauhöhe 117 mit halten kann. Aber was will man mehr, voila, ein Flügel der zwar mit der äußeren Länge von ca 120 cm aber nicht gerade einem enormen Bass aufwartet. Auffällig ist die große Anzahl von Rahmenspreizen des Gußmetalrahmens, die der Konstruktion des Rahmens ein robustes Äußeres geben. Dass bei dieser Baulänge die Bassaiten fast parallel zur Tastatur verlaufen wundert nicht, denn wie will man schließlich einen normalen Klangumfang von 7 1/4 Oktaven unterbringen. Aber man darf wohl, wie beim leicht gebauten Trapezflügel, eher einen Klang erwarten, der allenfalls gut für Scarlatti oder Bach brauchbar ist.
Was für eine abenteuerliche Konstruktion, weiß man doch, dass Flügel bis zu einer Baulänge 140 (optimistisch geschätzt) dass unterste brauchbare Längenmaß sind. Auch ist die Wirkung der Mechanik diskussionswürdig, weil die Hämmer, wenn sie gut justiert sind, noch nicht einmal im spitzen Winkel die Saiten treffen müssen, sondern der Hammerstiel ca. 45 Grad zum Saitenverlauf sitzt und die Hämmer die Saiten ungünstige anschlagen müssen. Jede weitere Diskussion überlasse ich den Klavierbauexperten.
Ich hoffe ihr habt euren Spaß dran, für die die diesen Flügel noch nicht kennen und diejenigen die ihn kennen, vielleicht auch.
Gruss :cool:
Was für eine abenteuerliche Konstruktion, weiß man doch, dass Flügel bis zu einer Baulänge 140 (optimistisch geschätzt) dass unterste brauchbare Längenmaß sind. Auch ist die Wirkung der Mechanik diskussionswürdig, weil die Hämmer, wenn sie gut justiert sind, noch nicht einmal im spitzen Winkel die Saiten treffen müssen, sondern der Hammerstiel ca. 45 Grad zum Saitenverlauf sitzt und die Hämmer die Saiten ungünstige anschlagen müssen. Jede weitere Diskussion überlasse ich den Klavierbauexperten.
Ich hoffe ihr habt euren Spaß dran, für die die diesen Flügel noch nicht kennen und diejenigen die ihn kennen, vielleicht auch.
Gruss :cool: