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xXpianOmanXx
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na, solche (leider?!) auch nicht alles auswüchse meiner blühenden fantasie 8) hihi.....was habt's denn ihr für Profs...
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na, solche (leider?!) auch nicht alles auswüchse meiner blühenden fantasie 8) hihi.....was habt's denn ihr für Profs...
Was Du als "innere Rede" in Anführungszeichen schreibst, macht inhaltlich Sinn. Es empfiehlt sich aber, auf negativ besetzte "Bilder" wie "wenn Fehler passieren" und "lasse mich nicht irritieren" zu verzichten, die dann vor Deinem geistigen Auge lebendig werden. Wenn Du Dir dann einen Menschen vorstellst, dem Fehler passieren und der sich irritieren lässt, bist Du keinen Schritt weiter als vorher. Wählst Du positive Stimmungen und Empfindungen, hilft Dir das eher: "Ich bin mir meiner Sache sicher", "Ich liebe diese Musik und spiele, damit mein Publikum diese Begeisterung mit mir teilen kann" oder "Wer hier ist, hat Freude an guter Musik - und nur dank meines Spiels können die anwesenden Gäste dieses wunderbare Stück genießen."Noch ein interessanter Ansatz, der hier genannt wurde. Wenn's funktioniert, ist ja super - ich fürchte allerdings, mich würde der Gedanke, dass es bei dem Ganzen auch noch "um etwas geht" (Stichwort: Prüfung) noch zusätzlich stressen... Ich denke eher, wenn ich es schaffen würde, so etwas zu denken wie: "ich spiele jetzt nur für mich und genieße einfach die schöne Musik, wenn Fehler passieren, spiele ich einfach weiter und lasse mich nicht irritieren" würde mir helfen. Wie gut auch, dass ich in diesem Leben aller Voraussicht nach keine Prüfungen mehr werde absolvieren müssen.
ich fürchte allerdings, mich würde der Gedanke, dass es bei dem Ganzen auch noch "um etwas geht" (Stichwort: Prüfung) noch zusätzlich stressen...
Ich denke eher, wenn ich es schaffen würde, so etwas zu denken wie: "ich spiele jetzt nur für mich und genieße einfach die schöne Musik, wenn Fehler passieren, spiele ich einfach weiter und lasse mich nicht irritieren" würde mir helfen.
Auch das ist eher ungünstig: Wer Ablenkungen unterdrückt, hat bereits das negative Bild eines Menschen vor seinem inneren Auge, der sich ablenken lässt. Ist der Blickwinkel zur Gänze mit positiven Elementen ausgefüllt, mit der ausschließlichen Konzentration auf die musikalischen Inhalte also, muss man nichts unterdrücken, weil die Störfaktoren gar nicht erst in den Fokus gelangen. Was nicht da ist, muss auch nicht unterdrückt werden.Jegliche Ablenkungen muss ich versuchen zu unterdrücken.
Gibt es eine Aufnahme des Klassenvorspiels? Aus eigener Erfahrung: Bei der Bearbeitung derartiger Mitschnitte fällt mir auf, dass sich Fehlgriffe oder Patzer dem gnadenlosen Richtmikrophon zum Trotz als viel weniger gravierend erweisen, als dies in der Anspannung beim Auftritt zu empfinden war.Dem tosenden Applaus nach, muss meine Darbietung aber doch einen wohl mehr sportlichen Unterhaltungswert gehabt haben. Alles in Allem ein grausames Klavierspiel obwohl ich wirklich lange und intensiv geübt hatte und mir auch ein moderates Tempo vorgenommen hatte!
Diesen Gedanken hatte ich nach einem schweren Motorradunfall: Entweder sofort rauf auf den Hobel, oder nie wieder. Ich habe mich für sofort wieder rauf entschieden und bin froh darüber.
Damit wäre dann die Übergangszeit bis zu jenem entscheidenden Moment, in dem der erste Ton gespielt wird, für alle anwesenden Personen sinnvoll ausgenutzt. Auch der Konzertbesucher muss erst in das gespielte Stück hineinfinden und dazu erst die bekannten Störfaktoren hinter sich gelassen haben: Die Saaltüren werden geschlossen, die Lichtverhältnisse ändern sich, der Geräuschpegel nimmt mehr oder minder schnell ab. Beim Auftritt des Solisten ertönt Applaus und es wird zunächst wieder unruhiger. Bis das Publikum wirklich aufnahmebereit ist, das kann schon eine Zeitlang dauern. Agiert der Künstler gelassen und taucht in Ruhe in den Kontext des zu spielenden Stückes ein, kann er im Idealfall sein Publikum mitnehmen. András Schiff hat zu dieser Souveränität mit Sicherheit erst im Zuge langjähriger Podiumserfahrung gefunden: Schiff plays Bach - Italian Concerto, BWV 971 - YouTubeDas Stück vor dem Spiel innerlich vorzuhören habe ich bis jetzt noch nicht gezielt praktiziert. Ich werde mir das ab jetzt angewöhnen.