Klaviersuche Blüthner 124 vs. Sauter Carus 112

xelander

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18. Apr. 2021
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Eigentlich wollte ich erst nach dem Probehören-spielen des Sauter schreiben, aber nach dem 30. August müssten wir uns entscheiden, da wir die beiden Instrumente nur bis Ende Monat reservieren können. Darum gerne von euch Meinungen.

Nach einer Pause sind wir jetzt nochmals aktiv am spielen- und hören.


1.) Ist ein rund fünf jähriges 124 Blüthner für rund 17500.- sFr. mit Stuhl Leuchte Transport 1. Stimmung, das meine Tochter schon angespielt hat.
alles war einwandfrei, Spielgefühl sehr gut, Klang hat uns beiden ebenfalls sehr gut gefallen.
ABER die Lautstärke fand Sie zu laut. Der Anspielraum war sehr problematisch, ca. 20m2 3m hoch Beton mit wenig Schallschluckelementen. War so hallig dass es sich schon beim Sprechen negativ bemerkbar machte. Als Versuch hinten mit ein paar Decken gedämmt machte es angenehmer, aber es fehlten dann die Obertöne. Es stand noch ein Shigeru Flügel dort, der mit geschlossenem Deckel etwas angenehmer klang, aber natürlich auch nicht optimal. Auf meine Frage sagte der Verkäufer dass der Raum für Jazz genutzt wird und die Spieler Punch wünschen. Das Klavier wird auf den 30.Aug. in den grösseren Raum umgestellt, ca. 50m2? mit gewölbter Decke. Dort hatte meine Tochter drei resp. vier Sauter angespielt 130, 122 Ragazza, 116 und ein 112er. Das 116er für rund 16000.- neu hat uns am meisten angesprochen. Wir können dann das Blüthner eins zu eins mit den Sauter vergleichen.

2.) Meine Tochter hat dann in einem anderen Geschäft ein etwa 5 jähriges Sauter für rund 9000.- sFr. inkl. allem. gesehen, ich nehme an das 112 Carus. Sie hat es schon angespielt und es gefiel ihr. Am 27. gehen wir nochmals zusammen hin und ich werde es hören. Das 112er im ersten Geschäft war schon "dünner" im Klang als das 116er... Sie hat einfach Bedenken dass ein akustische Klavier bei ihr zu laut sei. (Gut klingender eher karg eingerichteter Raum 25m2 2.4m hoch, keine rechten Winkel, Parkettboden wenig Teppich.) Sie spielte über 20 Jahre e Piano.

Ich weiss noch nicht ob es danach eine klaren Favoriten gibt, vielleicht klingt das Blüthner im grösseren Raum perfekt, vielleicht genügt uns das 112er. Ich tendiere aus dem Bauch natürlich zum Blüthner, aber wenn es hübsch, klein LEISER und matt weiss sein soll, meine Tochter vielleicht zum Sauter. Es wäre sicher auch keine schlechte Wahl.

Was meint ihr, vor allem noch betreffs der Lautstärke?

Ach ja, meine Tochter meinte nach zwei Monaten Pause und zusätzlichem anspielen von neuen e Pianos, es müsste schon ein akustisches sein.
 
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Beides reizvoll!
Bigger is better?!
Blüthner ist nicht gerade für "Bollerkisten" berühmt....
Die Raumakustik macht sehr viel aus.
Gute große Klaviere klingen nicht laut und schrill sondern voll und satt, das ist ein Unterschied.
Ich plädiere für Bauchentscheidung nach nochmaligem Anspielen.
 
Wenn die Prinzessin ein Sauterklavier will, dann würde ich es ihr nicht abschlagen. Allerdings scheint mir, der Papa will ihr die Wahl nur überlassen, solange sie sich für das entscheidet, was er mag. Vielleicht will sie aber auch nur mit dem Papa Klaviere ausprobieren gehen. Oder er mit ihr. Oder beides.

Ich bin jedenfalls gespannt wie ein Flitzebogen, wie die Geschichte weitergeht.
 
Hast ja in allen Punkten recht :001:... Wir werden sehen.
Mit der Akustik im Keller hatte meine Tochter recht, und wollte sich so nicht entscheiden. Ein zweites mal anspielen finde ich so oder so gut. Ich wäre das Risiko eingegangen, da das Klavier klanglich und spieltechnisch stimmte.
In den eigenen Räumlichkeiten wird der Klang nochmals anders sein.

Ich muss das Sauter zuerst hören. Auch wenn es mir weniger zusagen würde als das Blüthner, das Instrument steht dann in ihrer Wohnung, und sie muss sich damit wohl fühlen.

Auch das schönste Blüthner nützt nichts wenn es danach jahrelang nur als Statussymbol in der Wohnung steht...
 
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Heute das Sauter Carus gehört... ich war seehr erstaunt!! eine solche Klangfülle und Wärme hatte ich nicht erwartet. Von einem soo kleinen Klavier. Auch meine Tochter meinte es hätte nochmals merklich gewonnen seit dem letzten spielen. Es wurde nochmals gestimmt. Wir fanden es beide sehr schön. Zum Vergleich im gleichen Raum ein 122 er Sauter angespielt das wir beide obwohl grösser schnell verworfen haben. Auch ein grösseres Schimmel, gleich daneben hat uns gar nicht angesprochen; war heller? brillanter eher wie Yamaha, meinte auch der Händler. Einziger Haken am Schluss fand meine Tochter die Repetition gehe nicht so schnell bei einem Boogie Boogie... sie meinte dann aber ob es an ihr liege?
Am Montag nochmals das Blüthner in einer anderen Stadt, dann werden wir uns entscheiden. Ich denke bei uns beiden ist momentan DIESES Sauter Favorit; für meine Tochter ist es nicht so einschüchtern, laut und günstiger. Für mich MUSS es nicht ein Blüthner sein. Dass es günstiger ist , ist ein angenehmer Nebeneffekt.
 
Wenn die Prinzessin ein Sauterklavier will, dann würde ich es ihr nicht abschlagen. Allerdings scheint mir, der Papa will ihr die Wahl nur überlassen, solange sie sich für das entscheidet, was er mag. Vielleicht will sie aber auch nur mit dem Papa Klaviere ausprobieren gehen. Oder er mit ihr. Oder beides.

Ich bin jedenfalls gespannt wie ein Flitzebogen, wie die Geschichte weitergeht.

Nun die Geschichte nimmt vermutlich ein ganz anderes Ende!

Das Blüthner in der anderen Stadt hat meine Tochter nochmals gespielt und ich gehört. Es war auch in dem besseren Raum für uns beide nicht DAS Klavier. Das Sauter Carus dort auch nochmals gespielt als Vergleich zum ersten Carus. Meine Tochter hat dann das erste Occasion Carus nochmals alleine eine Stunde gespielt und konnte sich nicht definitiv entscheiden, sie fand es jetzt eher etwas dumpfer, warm ja, aber weniger Brilliant, schwierig zum Beschreiben. Auf eine Weise schade, :-(oder vielleicht auch gut? Heute kommt ein andere Interessent, ich fragte Sie was es denn bei Ihr machen würde wenn der es nehmen würde... Sie fand das eine interessante Frage...dann wäre es eben so... also nicht so tragisch...

Auf jeden Fall hatten wir in den verschiedenen Geschäften auch gute E Pianos ausprobiert, da ihr altes Clavinova definitiv ausgeleiert ist. Da hat in den letzten 25 Jahren natürlich eine riesige Entwicklung stattgefunden. Ein Kawai ES 920 ist jetzt in der engeren Wahl. Die Kawais fanden wir beide vom Klang her am besten. Ich nehme an weil der Klang vom Fügel gesampelt ist. Damit könnte sie besser üben und hätte ein Klavier dass sie mitnehmen kann. Das findet sie am akustischen einen Nachteil. Der akustische Klang, ja, ja, das sei schon etwas anderes, aber die elektronischen seien gar nicht so übel. Bei den Hybrid Varianten ist das Gewicht hoch; ich denke an das Kawai SP11SE, wo dann noch Lautsprecher transportiert werden müssen, oder die E Pianos mit Resonanzboden die um 80 kg wiegen und auch nicht transportabel sind... Bei einem ES 920 hätte sie die Flexibilität, und könnte später wenn notwendig auch Silent üben. Es übertrifft von den Tasten und dem Klang das alte Clavinova und ist besser transportabel.
Sie meinte sie könne dann weiterhin in Geschäften akustische Klaviere ausprobieren, vielleicht komme sie dann einfach irgendwann einmal an DAS Klavier! WENN sie dann DIESES gefunden hätte könnte ich mit ihr wieder einmal Klavier anhören gehen. :-)

Meine Tochter hatte ja Anfang des Jahres schon einen Steinway 132 in ihrer Wohnung! Leider stimmte der Jahrgang nicht er hatte Risse im Bassteg, und sie fühlte sich nicht wohl damit, darum ging er zurück.
Von einem solchen Konzertklavier zurück auf ein E Piano braucht schon etwas!

Ich wollte Ihr doch einfach nur ein gutes, möglichst deutsches Klavier schenken: Dazu geht man zu einem Händler wählt eine renommierte Marke wie Förster Bechstein Blüthner oder Steingräber und gut ist es...
Wenn das so einfach wäre... aber die Klavierspieler hier können vermutlich ein Lied dazu spielen!
 
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Nun die Geschichte HAT ein anderes Ende genommen! Für mich persönlich schade, aber für meine Tochter stimmt es momentan und das ist entscheidend.

Sie hat ein paar Tage darauf das Sauter Carus 112 nochmals alleine gespielt und es danach verworfen; das müsse es doch nicht wirklich sein.

Wir waren zum Schluss nochmals bei einem der ersten Händler. Diesmal zum Vergleich des Kawai ES 920 und eines Yamaha E Pianos mit den Holztasten. Vom Spielgefühl her hat ihr das Yamaha etwas besser zugesagt, aber das Kawai fand sie auch nicht schlecht. Klanglich hat uns beiden aber das Kawai besser gefallen. Es hat jetzt definitiv ein Kawai ES 920 geworden... mit Tasche zum transportieren.

Von einem Steinway 132K auf ein Kawai ES 920 das ist ein gewaltiges downgrade! ... Dafür gut transportabel.

Sie hat in dem Geschäft auch noch ein neues K300 und K500 gespielt. Das K500 fand sie von den Tasten her merklich besser als das 300er. Klanglich würde es ihr ebenfalls gefallen. Vielleicht kann sie sich in ein zwei Jahren für ein solches entscheiden, wäre auch im Preisrahmen wie das kleine Sauter Carus112... akustisch ist einfach schon etwas ganz anderes...
Vielleicht gibt es in ein paar Jahren ein japanisches akustisches und kein deutsches... Vielleicht heiratet sie einen Mann mit Haus UND Flügel, vielleicht aber auch nichts von alle dem! Es ist alles offen. Sie kann jetzt wieder besser üben und man wird sehen. Sie hat einfach sehr viele Interessen. Wenn Ihr Corona nicht einen Strich durch die Rechnung macht geht sie im Januar für ein paar Monate nach Mexiko und danach...
 

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