Klavierkauf mit kleinem Budget, Hilfe erbeten

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Gefährtin des Windes

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28. Mai 2020
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Hallo!
Ich habe hier schon viel gestöbert, und vermutlich kenne ich die Antworten, aber vielleicht mag ja jemand ernsthafte Tips geben, wie wir dem Kind (14, hat Corona genutzt, ein neues Hobby zu finden) erste Klaviererfahrungen gönzenzkönnen trotz finanziell angeschlagener Gesamtsituation. Klar, man könnte auch noch 1 Jahr sparen, aber 1 Jahr im Leben einer Jugendlichen ist verdammt lang. Wir können ca 700€ berappen und suchen etwas gebrauchtes, aber Marke.
Ob akustisches Klavier oder digitales käme auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an, wobei das Herz etwas mehr zum akustischen tendiert.
Nun suchen wie uns quer durch eBay und finden in dem Preisrahmen mehrere Holzklaviere von zb Kawai, Schimmel, Yamaha, Petrof, Wagner, aus den 60er 70er 80er Jahren.
Haben wir irgendwie Eine Chance, grobe Mängel selbst zu finden? Tastatur und Klang können wir laienhaft "schön" finden, aber ich lese hier immer was von Sperrmüll und unrettbar.... aber zu jedem Klavier einen Fachmann mitnehmen, sprengt leider einfach das Budget.
Wie schaffe ich diese Aufgabe?
 
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Frag mal den Thilo,
vielleicht hat er was einigermaßen brauchbares, das sich für ihn zu überholen nicht mehr lohnt.
 
Habt Ihr darüber nachgedacht, ein Instrument zu mieten? Die 700€ dürften da doch ein bis zwei Jahre hergeben, bis dahin hat sich die Situation ggf. gebessert und man kann das Instrument auch kaufen.

Das wäre vermutlich die effizientere Nutzung des Budgets.


Ein anderer Vorschlag, der mir gerade in den Sinn kam: Mit 14 kann man ja durchaus etwas Geld mit Nachhilfe, Zeitungsaustragen und Ähnlichem verdienen... Ein paar Hunderter kommen da schnell zusammen. Teste auch, wie viel Interesse wirklich vorhanden ist. Und es schadet ja nie, wenn man sich etwas auch selbst erarbeitet hat.
Damit ist das Budget sehr schnell mal eben verdoppelt.
 
@Klavierretter Hat auch so ältere, günstige Klaviere herumstehen. Ansonsten könntet ihr nach Aushängen in Musikhochschulen / Konservatorien / Musikschulen schauen, da hängen manchmal recht günstige Klaviere im Angebot herum, die auch bespielt wurden (und ergo nicht gänzlich schrottreif sein sollten).
Ansonsten ist der Mietkauf sicher eine gute Option! @Pianojayjay hat sich da kürzlich informiert.
 
Sag doch mal eure PLZ, dann können wir ja für euch schon mal bei Ebay die interessantesten Angebote raus suchen. Da geht ihr dann hin mit jemanden, der spielen kann. Und dann schaut ihr euch das mit gesundem Menschenverstand an.

Transport macht ihr selber oder ist der in den 700 € mit drin?
 
Transport machen wir selbst. Stimmung kommt dann noch on top.

Es wird ein akustisches werden.

PLZ 31655, ich werd weiter alles lesen, was ich zum Thema gebrauchte Klaviere hier finde.
 
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Also sehr voran bringt uns das Ausprobieren von mehreren Klavieren.
Wir haben zb eines angeguckt, das war so brachial verstimmt, man konnte noch mal mehr eine Tonleiter erahnen. Zumindest in den zwei mittleren Oktaven. Und das 6 Monate nach Stimmung.
Da ist sicher was im Argen. Aber das half, überhaupt zu sehen, was die Leute so anbieten. Wir werden also mal ein paar Angebote abklappern, um den Horizont zu erweitern .
 
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Einige der für uns interessanten Klaviere haben leider kein drittes Pedal zum leise / gedämpft spielen..
Benutzt man das oft? Kann man so gedämpft trotzdem gut üben? Meine Tochter spielt auch gern morgens um 6.00, das Haus ist gross, wir haben keine Nachbarn aber ihr (tapferer) Bruder wohnt im Stockwerk darüber.
 
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Es gibt zwei Sorten von mittleren Pedalen. Bei den billigeren Exemplaren handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen sogenannten "Dämpfer". Das Pedal hebt über einen Drehpunkt einen Filzlappen zwischen die Hämmerchen und die Saiten. Das Klavier klingt dann leiser und dumpf.

Man "braucht" diese Vorrichtung nicht zur musikalischen Gestaltung (im Gegensatz zum rechten Pedal, das die Dämpfer von den Saiten abhebt). An meinem Klavier habe ich sie ausbauen lassen (dann muss aber auch neu reguliert werden).
 

Ja, dieses meine ich, eines zum einrasten, so dass das Klavier komplett gedämpft ist ohne dass man das Pedal mit dem Fuß halten muss. Das ist dann "schön leise" für die Familie , aber hört derjenige, der spielt, dann noch sein eigenes Spiel annehmbar, oder gewöhnt man sich dann an, zu stark in die Tasten zu hauen?
 
Einige der für uns interessanten Klaviere haben leider kein drittes Pedal zum leise / gedämpft spielen..
Benutzt man das oft? Kann man so gedämpft trotzdem gut üben? Meine Tochter spielt auch gern morgens um 6.00, das Haus ist gross, wir haben keine Nachbarn aber ihr (tapferer) Bruder wohnt im Stockwerk darüber.

Ich habe so ein Pedal und benutze es nicht, da man einfach nicht hört, was man spielt. Wenn man mit dem mittleren Pedal übt und es dann wieder wegnimmt, kann man die Stelle gleich nochmal neu üben, so dass sie vernünftig klingt.
 
Sollte deine Tochter wirklich lange und ausdauernd üben, dann lieber ein vernünftiges E- Piano mit Kopfhörern.

(Oder sie perfektioniert die Artikulation im Bereich p und pp :004:, mein Lehrer ist immer ganz begeistert, wie schön ich an seinem Flügel leise spielen kann)
 
Die ersten Tage unserer Klaviersuche haben wir mit der Suche nach und der Recherche über Epianos verbracht und hätten auch schon fast eins gekauft.
Dann habe ich dieses Forum gefunden und gelesen, dass fast alle sich alsbald ein echtes Klavier wünschen. Mein Mann und meine Tochter sind rein vom Gefühl her für ein echtes.
Zweifelsohne hat das digitale seine Vorteile, weswegen ich das ja zuerst in Betracht gezogen habe.

Wir haben ein sehr grosses ebenerdiges Haus und mindestens 40m zu den Nachbarn, die Voraussetzungen sind nicht sooo schlecht. Aber natürlich darf einen der Klang auch nicht erschlagen, das Klavier soll schon am liebsten mit ins Kinderzimmer (2 × 15qm).
 
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Da ihr auf keine Nachbarn Rücksicht nehmen müsst, würde ich auf jeden Fall ein akustisches Klavier besorgen. Den Moderator, so nennt sich diese Filzdämmung, muss sie auch nicht immer einsetzen, sondern nur dann, wenn das Klavier wirklich stört wie z.B. morgens um 6 Uhr.

Wenn sie sich die Arbeit an der Gestaltung für die Zeiten aufhebt, zu denen sie ohne Moderator spielen darf, sollte es funktionieren. Um Notentext auswendig zu lernen, Fingersätze zu testen etc. braucht sie nicht unbedingt das volle Spektrum der dynamischen Möglichkeiten ihres Klavieres.
 
Spielen dürfen darf sie immer. Bisher hat sich ihr kleiner Bruder auch noch nicht beklagt. Aber bisher spielt sie ja auch nur Keyboard.
Ich kann leider nicht abschätzen, wie laut ein Klavier dann letztenendes ist, wenn ich richtig verstanden habe, sind die niedrigen Klaviere etwas fader aber auch etwas weniger wuchtig im Klang.
Ich frage mich halt, wenn wir ein Markenklavier finden im Budget und es einen guten Eindruck macht, nur eben kein drittes arretierbares Pedal hat, ob das dann ein Hinderungsgrund wäre.

Hässliche braune Markenklaviere finde ich durchaus bei eBay, ob die technisch noch was taugen, "weiss" man natürlich erst, wenn man sie besichtigt (laienhaft).
 
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Ich spiele meistens zu "Unzeiten" (und zwar wenn die Kinder schlafen, dann hab ich die nötige Ruhe.)
Das Klavier ist eine Türe von den Kinderzimmern entfernt und es stört beide nicht. Wenn man leise spielt, ist das Klavier gerade eben noch in den KiZi zu hören. Ich spiele maximal mittlere Lautstärke abends (da sind beide sehr unkritisch) und leise morgends- wobei ich eher selten vor den Kindern wach bin.

Ach ja, ich habe ein. 114 cm hohes Schiedmayer Klavier und ich möchte es nicht gegen etwas digitales tauschen.
 
Das wäre toll, wenn die Klaviere ohne Dauerdämpfung auch in Frage kämen.

Welche Möglichkeiten hat man denn, die Lautstärke eines Klavieres zu beurteilen, das ja beim Verkäufer ggf in einem ganz anderen Raum steht als dann zuhause?
Gibt es da irgendwelche Merksätze oder Anhaltspunkte? Es soll schon schön klingen und muss auch nicht sonstwie ultraleise sein, aber wenn sie in ihrem Kinderzimmer übt und nach 1h scheppern ihr die Ohren, wäre das ja auch Mist.
 
Transport machen wir selbst. Stimmung kommt dann noch on top.

PLZ 31655,

Wenn man alle alten, russischen, polnischen und DDR Kisten aussortiert, bleibt meiner Meinung nach das hier als ganz heißer Favorit. Frisch gestimmt, Erdgeschoss, Rennermechanik, offensichtlich gut gepflegt. Das kann man quasi ungesehen nehmen. Also ohne extra einen Klavierbauer mitzunehmen. Sollte man zwar nie machen, aber hier würde ich das riskieren. Und die 600.- € sind als VB angegeben:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ujahr-1979-renner-mechanik/1415958992-74-1763

Ansonsten wäre noch ein altes Kawai Grauimport für 750.- € zu haben. Aber da würde ich definitiv einen Klavierbauer beauftragen, sich mal die Festigkeit der Stimmwirbel und den Resonanzboden anzuschauen:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...lavier-k35-der-marke-kawai/1389958422-74-3069
 

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