Klavier/Keyboard erlernen - Ganz alleine!

Ahh, OK, da haben wir es ja wieder, das Stichwort "singen".
wenn man einen gewissen Anspruch hat, scheint es zumindest ohne Grundkenntnisse wohl wirklich nicht zu gehen...

Nur war die Reihenfolge bei mir anders herum.

Das erste mal in einem Chor habe ich gesungen, als ich (endlich, nach 2 3/4 Jahren) aus dem Stimmbruch war. Da hatte ich schon ein paar Jahre Klavierunterricht gehabt. :-)

Fun Fact:
Vor zweihundert Jahren hätte ich mein Geld anders verdient. Laut Aussage meine Klavierlehrers *) wäre ich für eine Kastratenkarriere ideal, ich konnte das f''' aus der "Königin der Nacht" glockenklar singen. Vor dem Stimmbruch. Aber lieber Programmierer mit Eier als Sänger ohne. :-)

Grüße
Häretiker

*)
Zwei Jahre Kirchenmusik studiert, dann das Fach gewechselt zu Gesnag (Bass). Beruf: Opernsänger.
 
Occi, Du bist ein Weichei, sorry.

Willst nicht kritisiert werden, willst nicht wissen, wo Du möglicherweise falsch liegst.

Und bist nicht mal imstande, auf Postings wie meines mit coolen, humorvollen oder intelligenten Gegen-Sprüchen zu reagieren.

Weil Du Dich nämlich davon tatsächlich innerlich getroffen fühlst.

Wie gesagt: Man up, stop being a pussy.
 
Hey, ich hab grad Bock auf Küchenpsychologie.

@Occi wirkt auf mich etwas unstimmig. Für jemand der neu hereinkommt, vertritt er seinen Standpunkt recht taff. Das wirkt eher planvoll und wenig spontan. Daher kann ich den Verdacht, des Fakes gut verstehen. Aber wenn das der Fall ist, dann ist es zumindest ein gut gemachter.

Was ich mir aber auch vorstellen kann, ist, ein junger Mensch, der sich als Erster seiner Familie zum Studium hoch gearbeitet hat, und der sich in der akademischen Welt neu und unsicher fühlt. Und nun auch noch den Schritt in die Klavierwelt wagt, die durchaus den Ruf hat elitär zu sein. Auch wenn sich die Leute hier selbst nicht so empfinden, Klavierspielen ist ein teures Hobby, und damit ist es einfach elitär. Wenn dies Einschätzung passt dann, ist es fast zwangsläufig, dass @Occi sich durch die Behandlung* hier, getroffen fühlt.

Es wäre genau das Thema, was wir kürzlich diskutiert haben, was wiederum den Verdacht des Fakes unterstützt. Der Zufall, dass direkt nachdem wir das Thema hatten sich jemand anmeldet, der eben so einen Hintergrund hat und damit so offensiv umgeht, ist wenn es ein Zufall ist durchaus bemerkenswert.

* die ja anscheinend auch genau seinen Erwartungen entspricht.
 
Guten Tag Occi,

ICH bin hier im Forum eigentlich der, der für "gewagte" Thesen zuständig ist, und hin und wieder für etwas Aufruhr sorgt, weil andere sich an meiner unkonventionellen Meinung erregen:coolguy:

aber @Occi Hand aufs Herz:

mit einem 169 Euro Spielzeug, ja , ich glaube bei Real gabs das mal in der Spielwarenabteilung, kann man nun nicht seriös Klavier/Keybord lernen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Mein konstruktiver Vorschlag unter dem gehts leider nicht:

geh zu Justmusic und mache dort einen 20 monatigen Ratenvertrag 0% Zinsen für ein
Roland FP30https://www.justmusic.de/de-de/keys/digitalpiano/9158047/fp-30-bk-.html
(bis 4000 Euro brauchst keinen Gehaltsnachweis sondern EC-Card reicht und kreuzt halt an, dass du arbeitest( Studentenjob ) reicht aus, nur würde ich Studentendasein nicht unbedingt angeben, solange dein Studijob regelmäßig ist , ist dies ein festes Einkommen und juristisch "gedehnt" grade noch ok...

so die 30 euro Raten über 20 Monate. )http://blog.justmusic.de/unsere-0-finanzierung-musikerwuensche-werden-wahr/

Übe noch ein halbes Jahr autodidaktisch aber täglich vier mal 30 min
51yDus6jRzL._SX374_BO1,204,203,200_.jpg


und man könnte überlegen , zusätzlich den band2 der MausKlv schule schnell mit durchzunehmen
dort sind schöne Musiktheorieerklärungen, die zwar recht bunt kindlich sind aber hervorragend und einfach die wichtigsten Dinge simple erklären...
51ZB1pry9ZL._SY337_BO1,204,203,200_.jpg


und für die Fingertechnik (5 Finger Mikroetüden) einhändig je LH und RH
https://www.hageshop.de/catalog/sch...nd-1-theodor-wiehmayer-noten-p-8241307_4.html
https://www.hageshop.de/catalog/sch...nd-2-theodor-wiehmayer-noten-p-8345664_4.html

Wenn du damit durch sein solltest, voila, dann kann man weiter überlegen....

Aber ich bin ziemlich sicher, dass Menschen ohne besonderes musikalisches Talent ohne Lehrer damit schnell überfordert sind und hinschmeißen oder pfuschen.....

Ob du genug Talent hast um die Autodidaktik zu wagen: hör dir ein einfaches kurzes Lied an, dass dir bisher unbekannt war, meinethalben 2 oder 3 mal, dann solltest du es nachsingen können wenigstens die wichtigsten Motive, dann spiele die besagte Melodie wenigstens einhändig auf dem Keyboard ohne größere Stockungen... so, wenn das geht naja, dann wirds autodidaktisch schon ein gutes Stück weit klappen,


ABER: wer zügig und zuverlässig brauchbar ein Instrument erlernen will BRAUCHT UNBEDINGT EINEN LEHRER!

Und wenn du bei der Stange bleibst, hast du ein transportables gutes Digitalpiano und kaufst dir später, wenn du dabei bleibst , ein gebrauchtes deutsches Klavier zB May Berlin aus den 80er Jahren, das kann man um 1500 Euro bekommen und taugt was, wenn man nicht unbedingt Starpianist werden will

So bitte @Occi, geh in dich und überlege Dir, was du willst, die meisten Leute schaffens kaum vernünftig mit Klavierlehrer, das Klimpern zu erlernen, und Du meinst es gibt ein Wurmloch , das wir Klavieristen alle bisweilen übersehen haben.....


Viel Erfolg und Spaß beim Tastenfummeln
Maxe!
animiertes-applaus-smilies-bild-0027.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
@maxe Danke für deinen ausführlichen und gut gemeinten Rat. Ich behalte das auf jeden Fall im Hinterkopf. Allerdings meine ich nicht, dass es ein Wurmloch gibt. Ich weiß ja selbst, dass "mein Weg" in keinem Fall ein Guter ist. Es ist nur einfach so, dass ich mich damit lieber alleine beschäftigen möchte.

@beo Das ist sogar größtenteils richtig. Ich bin der Erste aus meiner Familie, der einen Abschluss an einer Uni anstrebt, allerdings fühle ich mich keineswegs unsicher. Natürlich habe ich vor meiner Anmeldung das Internet durchsucht und da kamen eben immer wieder dieselben Aussagen. Desweiteren schaffte es beinahe jeder "erfahrene Forenpianist" einen Eindruck zu verschaffen, als wäre er vom einsamen Berg runtergeklettert, um dem hilflosen Bettler zu zeigen, wie die Welt funktioniert.
Also bleibt mir wohl kaum etwas anderes übrig, als mich hier zu verteidigen. Wie der Zufall es so will, gibt es hier eben genau solche Experten, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, aber nicht in der Lage sind, sich mit anderen Blickwinkeln und Anfängern zu befassen. Es mag diesen einen "richtigen Weg" geben, aber ich denke ich habe ausreichend deutlich gemacht, dass ich diesen Weg nicht beschreiten kann oder will.

Dieser Thread hier zeigt mir im Grunde nur, dass sich meine Vorstellung bestätigt und dass dieses Forum doch ziemlich aktiv ist. Wobei es mich wirklich freut, dass es doch einige Wenige gibt, die es schaffen mit mir zu sprechen und nicht von oben herab schlaumeiern.
 
Willst nicht kritisiert werden, willst nicht wissen, wo Du möglicherweise falsch liegst.

Und bist nicht mal imstande, auf Postings wie meines mit coolen, humorvollen oder intelligenten Gegen-Sprüchen zu reagieren.

Weil Du Dich nämlich davon tatsächlich innerlich getroffen fühlst.
Ich zweifel auch, ob 20 so das ideale Alter für einen Späteinsteiger ist. Die meisten fällen doch so eine Entscheidung erst, wenn sie fast doppelt so alt sind und das Leben bereits in geordneten Bahnen verläuft (auch finanziell). Die anderen Kandidaten sind dann die ,die schon von klein auf mit Klavier und Unterricht aufgewachsen sind und das tägliche Übe-Regime genauso kennen wie die Zugeständnisse, die man dafür machen muß.

Kann man auch zu früh spät einsteigen? :denken:
 
Ideales Alter für Späteinsteiger? Es wird immer seltsamer. Also @Occi , wirf Dein Instrument auf den Müll und fang erst wieder an, wenn Du mindestens 2 Kinder gezeugt, einen Baum gepflanzt und ein Haus gebaut hast:blöd:.
 
allerdings fühle ich mich keineswegs unsicher.

Also bleibt mir wohl kaum etwas anderes übrig, als mich hier zu verteidigen.

Sich verteidigen ist immer ein Zeichen von Unsicherheit, und Du hast Dich schon im Eingangspost preventiv verteidigt. Üb mal das einfach bleiben zu lassen, fühlt sich erst mal Scheiße an, wirkt sich am Ende aber prima aus. Vertrau darauf, dass ausreichend viele Menschen Dich schon richtig verstehen, wenn Du es einfach aussitzt.
 
Wie der Zufall es so will, gibt es hier eben genau solche Experten, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, aber nicht in der Lage sind, sich mit anderen Blickwinkeln und Anfängern zu befassen.

Sagen wir mal so: Das ist der Eindruck, den Du hast. Du weißt nicht, wie die Leute zu diesem Standpunkt gekommen sind.

Ich habe auch gemeint, wenn man Klvier spielen kann, dann lernt sich Saxophon wie von selbst. Notenlesen kann ich, die Griffe sind auch schnell gerlernt.

Tja, es hat einiges an Mühen (sprich: Geld für einen Saxophonlehrer und Übezeit) gekostet, bis ich meine Verkorksungen losgeworden bin. Und so habe ich dann ein paar Jährchen Saxophonunterricht genommen.

Klarinete ist näher dran am Sax, ich weiß jetzt, wie man mit Atmung, Zunge, Rachen, Stimmbändern usw. herumspielen kann. Trotzdem werde ich mir mal ein paar Stunden bei einem Klarinettisten nehmen, der meinen Weg korrigiert.


Also, bei mir isses bittere Erfahrung, die ich selbst gemacht habe. Im nachhinein. Währenddessen wähnte ich mich auf einem guten Weg. Also nix hohes Ross. Im Gegenteil. Für mich ist Musikmachen auch eine Form von Kommunikation auf Augenhöhe. Ich habe lange Zeit in Bands mitgespielt, um den Nachwuchs zu fördern. Wir wollen alle zusammen besser werden, schönere Musik machen, tolle Sachen entdecken. Es gibt individuelle Wege dahin. Aber nur, weil ein Weg individuell ist, muss er nicht gut sein. Wie gesagt, ich habe das selbst am eigenen Leib erfahren.

So gesehen kann ich mich sehr gut in einen Anfänger versetzen ... ich bin schon öfter Anfänger gewesen. Zuletzt 2013 (Kontraaltklarinette).

Grüße
Häretiker
 

Ok, aber lieber @FünfTon denke bitte an unsere Hochschulsportzentren, die alle möglichen technischen Sportarten für Studianfänger anbieten: Tennis , Segeln, Fechten, Eiskunstlauf, Skifahren, Golf Reiten usw., also ich denke, wenn die Studis dafür Zeiut haben, können sie auch viel angenehmer und schmerzfreier mit Klavier beginnen:super:
 

@beo Wer seinen Standpunkt verteidigt, ist unsicher? Das ergibt für mich keinen Sinn. Das zeigt doch lediglich, dass man sich seiner Sache sicher ist.
Sicher hätte ich im Anfangspost den ein oder anderen Satz umformulieren, oder weglassen können, aber ich wollte damit ja bezwecken, dass man sich hier nicht mit 2 Antworten zufrieden gibt. Die da wären: "Kauf dir ein Instrument." "Lehrer oder scheitern, such's dir aus."
Du scheinst wenigstens jemand zu sein, der sich mit seinem Gegenüber befasst. Auch wenn sowas schnell mal in einer vorschnellen Analyse enden kann.

@Häretiker Ich habe nicht von allen gesprochen. Also keine Bange.
 
Die Merkel hat das Aussitzen nicht erfunden. Sie ist lediglich diejenige die es am Eindruckvollsten in der Öffentlichkeit vorführt.
 
@beo Wer seinen Standpunkt verteidigt, ist unsicher? Das ergibt für mich keinen Sinn. Das zeigt doch lediglich, dass man sich seiner Sache sicher ist.

Stimmt so formuliert klingt es paradox, ist es aber tatsächlich nicht. Beobachte Deine Mitmenschen: Je gewagter die Thesen um so vehementer werden diese Verteidigt. Wenn Du Dir sicher bist, dann mach es und Punkt. Im Grunde ist es doch so: Niemanden hier geht es etwas an, wie Du bei Deinem Vorhaben Klavier zu lernen vorgehst und warum Du das so machst.

Jetzt kann mir vorgeworfen werden, dass ich auch viel erzähle, was ich im Grunde niemanden erzählen müsste. Stimmt, ich bin auf jeden Fall ein unsicherer Mensch, und dazu so extrovertiert, dass ich im Rheinland damit aufgefallen bin.

Mach Dir klar, alles was Du erzählst stellst Du alleine dadurch, dass Du es erzählst zur Diskussion. Selbst wenn Du es Dir nicht so vorgestellt hast, wird es immer Menschen geben, die das genau so auffassen, und entsprechend reagieren.
 
@beo Deine Erläuterung macht so auch Sinn. Schon merkwürdig, dass das gegen alle Methoden und Vorgehensweisen "verstößt", die man in der Schule lernt. Dort heißt es, dass einen Standpunkt in den Raum zu stellen nicht ausreicht. Man solle ihn gefälligst mit Argumenten und Belegen festigen/verteidigen.
Ich behalte deine Aussage mal im Hinterkopf, auch wenn ich nicht von Verteidigung auf Unsicherheit schließen würde.

@Häretiker Das ist auch ein ganz anderes Kommunikationsverhältnis. Ich finde den Vergleich eher verwirrend als hilfreich.
 
  • Like
Reaktionen: beo
Es gibt nur einen idealen Zeitpunkt, mit dem Klavierspielen anzufangen: Jetzt.
Klingt schmissig, aber stimmt das auch?

Die meisten dürften wohl der Auffassung sein, daß das ideale Alter zum Einstieg am Klavier deutlich einstellig sein dürfte. Hier geht es aber um Späteinsteiger und frage ich: Ist die Zeit der Berufsausbildung wirklich der perfekte Zeitpunkt, um in ein zeitaufwendiges und ziemlich teures Hobby einzusteigen?
 
Hallo @Occi ,

ich bin selbst Studentin und Anfängerin mit einem kleinen Budget. Ich kann mich also ein wenig in dich hineinversetzen. Ich nehme allerdings unterricht, auch wenn das grade so finanziell machbar ist und die Wahl des Instrumentes auch etwas einschränkt. Aber es geht, wenn man es wirklich lernen will und anderswo zurücksteckt.

Ich denke der Punkt wieso du auf soviel Gegenwind stößt ist auch irgendwo der, dass du es eben völlig alleine machen möchtest und das eben auch sehr stark betonst (was ja erstmal wie du schon sagst deine Sache ist) aber dann in einem Forum die Fragen stellst, für die ja eigentlich ein Klavierlehrer genau da ist. Worauf soll ich achten? Welche Literatur ist empfehlenswert? Zumal es sich die Frage nach der Literatur direkt nach 5 Minuten suchen bereits beantwortet hätte, wenn du im Forum gesucht hättest.

Du betonst dass du keinen Lehrer möchtest aber fragst einfachste Dinge nach und hast ein völlig falsches Instrument gewählt, was dafür spricht, dass du ohne Lehrer einfach nicht weit kommen wirst.

Viele Grüße
 

Zurück
Top Bottom